Zwei-, drei-, vier- oder gar fünfstöckig? Eine Hochzeitstorte ist ein beeindruckendes Backwerk. Sie ist zwar immer noch Bestandteil klassischer Hochzeitsfeiern, wird jedoch immer öfter mit einem reichhaltigen Dessertbuffet ergänzt oder ganz durch dieses verdrängt. Das stellt auch die Bäckerei Fontana in Plaffeien mit Filialen in Düdingen und Schwarzsee fest. Sie produziert zwar immer noch regelmässig Hochzeitstorten–in der Hauptsaison ab Mai bis Juli auch mal zwei pro Woche–diese müssen aber nicht immer so gross sein, dass jeder Gast auch ein Stück davon abbekommt. Denn ein Dessertbuffet darf bei Hochzeitsfeiern je länger je mehr auch nicht fehlen.
Den Moment festhalten
«Das Anschneiden der Torte hat aber immer noch bei vielen Paaren Tradition», sagt Susanne Fontana, die die Torten meist selber an Ort und Stelle liefert und so mitbekommt, wie ihre Kundinnen und Kunden Hochzeit feiern. So ist es ein typischer Hochzeitsbrauch, dass das Brautpaar das Buffet durch gemeinsames Anschneiden der Hochzeitstorte eröffnet. Dabei wird gemäss Brauch darauf geachtet, wer die Hand oben hat, denn dieser Ehepartner soll in der Ehe das Sagen haben … Heutzutage ist es aber wohl eher das Foto als Erinnerung an diesen Moment, der für die Hochzeitspaare wichtig ist.
Auf Rang eins der beliebtesten Hochzeitstorten liegt bei der Bäckerei Fontana klar die Vacherin-Torte. 15 selbst gemachte Glacé-Sorten, die miteinander kombiniert werden können, stehen zur Auswahl. Doch auch Biskuittorten mit Himbeer- oder Vanillecreme und der typischen weissen Dekormasse seien beliebt. Eine fünfstöckige Torte reicht gemäss Susanne Fontana für 75 Kuchenstücke. Pro Stück berechnet die Bäckerei Fontana 3,80 Franken, was inklusive Dekor von rund 25 Franken einen Betrag von 310 Franken ergibt. «Wir beliefern auch Restaurants, da wird der Preis anders berechnet.» ak
«Das Anschneiden der Torte hat immer noch bei vielen Paaren Tradition.»
Susanne Fontana
