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Eine mehr als dürftige Vorstellung

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Da Gottérons Junioren selber knapp an Spielern sind, konnte Düdingen von dort gestern keine Hilfe erwarten. Auch die regelmässige Sierre-Leihgabe Bryan Abreu De Nobrega fehlte, da er mit den Wallisern am Samstag in der Swiss League im Einsatz stand. So präsentierten sich die Düdinger vor eigenem Anhang nach dem gefälligen 7:4-Sieg am Mittwoch in Lyss gestern gegen denselben Gegner mit einer 1:5-Pleite deutlich weniger erfolgreich.

Wieso sie aber derart harmlos in die Zweikämpfe stiegen, lässt sich mit der fehlenden Substanz kaum erklären. Von Beginn weg waren die Berner Seeländer wesentlich aggressiver in den Zweikämpfen und wollten ganz offensichtlich das Jahr 2019 doch noch mit einem Erfolgserlebnis abschliessen. Unter dem Strich war der Sieg denn auch verdient, immerhin hatten die Gäste bei zwei Metallschüssen auch noch Abschlusspech.

Eine erste wegweisende Szene spielte sich bereits Sekunden vor Ende des ersten Drittels ab: Die Lysser markierten nämlich nur Sekunden vor dem Pausenpfiff nach einem Konter durch ihren Topskorer Florin Gerber das 2:0. Den ersten Treffer hatten sie im Powerplay erzielt. Nur Sekunden vor dem zweiten Treffer wehrte Düdingens Hüter Damian Guggisberg noch in extremis gegen den alleine vor ihm stehenden Joel Röthlisberger ab.

Die Düdinger hatten oftmals schon grosse Mühe, geordnet aus dem eigenen Drittel herauszukommen. Zugegebener­massen betrieben die Lysser ein ­erstaunlich effizientes Fore­checking. Dies verleitete die Düdinger immer wieder zu unglaublichen Fehlpässen ins Niemandsland oder direkt auf die Schaufel eines Gegners. Lyss-Hüter Kevin Geissbühler erlebte einen äusserst geruhsamen Sonntagnachmittag: Zu harmlos waren die Schüsse, die doch ab und zu auf ihn zu geflogen kamen. Einmal mehr äusserst harmlos war auch das Überzahlspiel der Düdinger.

Fahrig und fehlerhaft

Wer im Mitteldrittel eine Reaktion der Platzherren erwartet hatte, sah sich rasch eines Besseren belehrt. Weiterhin waren es die Lysser, die engagierter in die Zweikämpfe stiegen und immer wieder Pucks an der Bande ausgruben. Als sie knapp nach Spielhälfte nach einem Abpraller von Guggisberg, den niemand der Düdinger wegbrachte, mit 3:0 in Front gingen, war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Zu erwähnen ist dabei, dass Lyss diese klare Führung überhaupt nicht gestohlen hatte.

Immerhin kam den Gastgebern am Ende des zweiten Drittels ein Doppelausschluss der Gäste zu Hilfe. Und nach nur 31  Sekunden im letzten Abschnitt gelang den Senslern der Treffer zum 1:3. Doch entgegen der Hoffnung der 464 Zuschauer gab dies den Bulls keinen Auftrieb. Nach wie vor wirkten sie fahrig, produzierten die unglaublichsten Pässe, als wollte sich jeder noch an einem Weihnachtsgeschenk für den Gegner beteiligen. Auch die Verzweiflungstat von Bulls-Trainer Thomas Zwahlen, seine zwei offensivsten Verteidiger, Ludovic Hayoz und Michel Zwahlen, in den Sturm zu beordern, brachte keinerlei Wirkung. Im Gegenteil gelangen den Gästen noch zwei Tore zum schmerzhaften 1:5. Düdingen startet somit nach wie vor unter dem Playoffstrich in das neue Jahr.

Es gibt nichts zu beschönigen

Sehnlichst erhofft sich Trainer Zwahlen nach der Weihnachtspause den einen oder anderen Spieler zurück (Fontana, Stettler, Riedi). Denn für ihn reicht diese Spielerdecke einfach nicht, um in der starken Swiss Regio League etwas zu reissen: «Wenn wir von Gottéron nicht wie am Mittwoch die besten Junioren erhalten, dann fehlt uns im Sturm mit all unseren Verletzten schlicht die Substanz. Lyss wurde durch die beiden Tore im Startdrittel zusätzlich beflügelt, während bei uns gerade dann gar nichts mehr lief. Wir hatten nur sehr wenige Torschüsse.» Mit einem etwas reduzierten Training über die Feiertage will er seine Spieler wieder Energie tanken lassen für den heissen Januar und den Kampf um einen Playoffplatz.

Telegramm

Düdingen – Lyss 1:5 (0:2, 0:1, 1:2)

Eisbahn SenseSee. – 464 Zuschauer. – SR: Ruprecht (Stalder, Grau). Tore: 14. Suleski (Girardin, Müller; Ausschluss Q. Schnegg) 0:1; 20. (19:33) Gerber (Schmid) 0:2; 31.  Von Dach (Aeschbacher, Mattioni) 0:3; 41.  A. Schnegg (Bruni; Ausschlüsse Aeschbacher, Röthlisberger) 1:3; 50. Blatter (Aeschlimann, Müller 1:4; 52. Gerber (Siegenthaler, Leuenberger) 1:5.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 7-mal 2 Minuten gegen Lyss.

HC Düdingen Bulls: Guggisberg; Hayoz, Bulliard; Bruni, Zwahlen; Vouardoux, Thom; L. Knutti, Baeriswyl, Maillard; Q.  Schnegg, A. Schnegg, Surdez; Chassot, Leva, Jörg.

SC Lyss: Geissbühler; Aeschlimann, Wieszinski; Schmid, Graf; Röthlisberger, Suleski; Aeschbacher, Blaser; Burgener, Müller, Blatter; Girardin, Minder, Von Dach; Leuenberger, Siegenthaler, Gerber; Mattioni, Gyger.

Bemerkungen: Düdingen ohne Fontana, Riedi, Stettler, Braichet, Bussard und Tschanz (alle verletzt). Pfostenschuss Siegenthaler (29.), Lattenschuss Blatter (30.).

Swiss Regio League. Die weiteren Resultate: Basel – Seewen 8:4. Huttwil – HCV Martigny 0:2. Wiki-Münsingen – Thun 9:4. Bülach – ­Dübendorf 2:3. Chur – Arosa 2:3.

Rangliste: 1. HCV Martigny 23/49. 2. Dübendorf 23/47. 3. Basel 23/41. 4. Arosa 23/35. 5. Thun 23/35. 6. Bülach 23/35. 7.  Wiki-Münsingen 23/33. 8. Chur 23/32. 9.  Düdingen 23/29. 10. Seewen 23/28. 11.  Huttwil 23/27. 12. Lyss 23/23.

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