Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Eine Petition fordert weniger Parkplätze für die Staatsangestellten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Über 700 Parkplätze in der Stadt Freiburg belegt das Personal des Kantons Freiburg. Eine Staatsangestellte will diese Zahl mit einer Petition reduzieren.

 Rachel Brulhart ist überzeugt: «Wenn wir mehr Staatsangestellte dazu bewegen können, mit dem öffentlichen Verkehr, per Velo oder zu Fuss zur Arbeit zu kom- men, vermindert dies den Verkehr im Stadtzentrum merklich.» 764 Parkplätze in der Stadt Freiburg sind an Staatsangestellte vermietet: davon 32 Plätze an Stadtbewohner und 153 an Bewohner der Agglomeration. Wenn jeder Staatsangestellte, der einen solchen Parkplatz beansprucht, morgens und abends durch die Stadt fährt, sind das 1500 Fahrten pro Tag, rechnet Brulhart vor.

Sie möchte die Zahl der Parkplätze mit einer an den Staatsrat gerichteten Petition senken. Am Donnerstag lancierte Brulhart die Petition–118 Menschen haben bereits unterschrieben. Brulhart will bis Ende Januar Unterschriften sammeln. «Mir ist bewusst, dass gewisse Angestellte für die Arbeit und den Arbeitsweg auf das Auto angewiesen sind», sagt Brulhart. Alle anderen sollten aber wenn möglich ohne Auto zur Arbeit fahren. Das entlaste nicht nur die Anwohner und die Strassen, sondern wirke auch der Luftverschmutzung entgegen.

Selbst Kantonsangestellte

Brulhart arbeitet selbst beim Kanton Freiburg. Sie betont jedoch, sich rein privat für die Petition einzusetzen. «Ich mache mir Sorgen um die Umwelt und glaube, dass jeder einen Beitrag zu ihrem Schutz leisten kann», sagt sie. «Der Kanton sollte eine Vorreiterrolle in Sachen Verkehrsplanung und Umweltschutz einnehmen.» Brulhart ist nicht Mitglied einer Partei oder eines Vereins. Doch die Sektion Freiburg des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS), die Grünen der Stadt Freiburg sowie Pro Freiburg sagten bereits ihre Unterstützung zu.

Pierre-Olivier Nobs vom VCS begrüsst die Petition, weil «Frau Brulhart den Staatsrat daran erinnert, dass der Kanton dringend einen Mobilitätsplan braucht». Der Staatsrat habe 2011 einen Kredit für die Testphase eines Mobilitätsplanes gesprochen. Ein solcher Plan sei aber bis jetzt nicht entwickelt worden.

«Strassennetz überlastet»

Rainer Weibel, Präsident der Grünen der Stadt Freiburg, sagt zur Petition: «Das Freiburger Strassennetz ist allgemein überlastet–das behindert auch den öffentlichen Verkehr.» Doch dieser könne nur gefördert werden, wenn er reibungslos funktioniere. Die Petition von Rachel Brulhart trage zu einer Entschärfung der Verkehrsproblematik bei.

Sylvie Genoud Jungo, Generalsekretärin von Pro Freiburg, erklärt: «Wir wollen die Altstadt schützen. Dazu gehört, die bestehenden Parkplätze sinnvoll zu nutzen, damit nicht noch mehr dazukommen.»

Corinne Rebetez von der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion will nichts zur Petition sagen, da diese der Direktion noch nicht vorliegt. Nur so viel: «Der Staatsrat unterstützt bereits jetzt die öffentlichen Verkehrsmittel und den Langsamverkehr.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema