Circa 9000 Besucher schauten dieses Jahr an der 28. Ausgabe der Bad-Bonn-Kilbi in Düdingen über den musikalischen Tellerrand. Die diesjährige Ausgabe bestach durch die Eigenschaft, die dem Festival weit über die Kantonsgrenzen hinaus einen Nimbus verschafft hat: Nahtloses Aneinanderreihen und Nebeneinanderstellen von verschiedensten Stilen. So folgte etwa der Trash-Blues des Berners Reverend Beat-Man auf die sehr leisen Klänge eines bulgarischen Frauenchors, deftiger Hip-Hop wurde von marokkanischen Flötentönen abgelöst.
Programmator Daniel «Duex» Fontana zeigt sich zufrieden; sowohl organisatorisch als auch bezüglich der Musik sei alles reibungslos abgelaufen. Die Programmation sei bewusst auf Brüche hin ausgelegt: «Ich probiere immer wieder, Aufmerksamkeit von den Leuten zu verlangen. Das finde ich wichtig.» Auf die Frage, was für nächstes Jahr zu erwarten sei, meint Fontana lachend: «Ich werde den Refrain noch mehr boykottieren.»
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