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«Eine wichtige Investition in die Zukunft»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Beat Siegenthaler, das Silo der Landi Sense-Düdingen ist eingeweiht. Welche Arbeiten gibt es noch zu erledigen, damit es pünktlich in Betrieb genommen werden kann?

Momentan werden die letzten elektrischen Arbeiten an der neuen Annahmelinie in Tafers ausgeführt. Danach stehen noch Probeläufe und kleinere Detailanpassungen an. Damit wir pünktlich den Betrieb aufnehmen können, wenn die ersten Landwirte Ende Juni oder Anfang Juli ihre Ernte anliefern.

 

 Der Erweiterungsbau gilt als grösstes Projekt in der Geschichte der Landi Sense-Düdingen. Welche Bedeutung hat das Silo für die Landi?

 Es ist für die Zukunft der Landi Sense-Düdingen ein sehr wichtiges Bauwerk. Die bisherigen Anlagen haben dazu beigetragen, den Getreideanbau im Sensebezirk–der innerhalb des Kantons immer ein wichtiger Getreideproduzent war–zu fördern und zu unterstützen. Sie sind nun zwischen 30 und 50 Jahre alt und damit in einem Alter, in dem sie ersetzt werden müssen. Die Genossenschaft hat sich entschieden, die Annahme zu zentralisieren und auf eine umfassende Renovation der alten Anlagen zu verzichten.

 

 Welche Überlegungen spielten dabei eine Rolle?

Zuerst einmal hat die ganze Anlagetechnik in den letzten Jahren einen grossen Wechsel durchgemacht. Des Weiteren gibt es viele gesetzliche und raumplanerische Auflagen, die ein solches Projekt erfüllen muss. So muss die Parzelle etwa hohe verkehrstechnische Anforderungen genügen. Zudem haben sich die Bedürfnisse unserer Kunden, der Mühlen, verändert. Sie verlangen sortenreine und nach Qualität abgestuft gelagerte Ware. Und natürlich spielten auch Kostengründe eine Rolle: Mit der Anlage in Tafers können wir rationeller und zeitgemässer arbeiten. Die Sanierung der alten Anlagen hätte uns auf Dauer nicht weitergebracht.

 

 Und doch hat die Idee der Zentralisierung bei gleichzeitiger Schliessung der Annahmestellen in Heitenried und Schmitten für Kritik gesorgt.

 Was ich auch absolut nachvollziehen kann: Früher war die Landi viel kleinräumiger strukturiert; in dieser Zeit floss viel Herzblut in die einzelnen Dorf-Anlagen. So war es denn auch die ältere Generation, die sich mit der Idee, die Annahmestellen in Schmitten und Heitenried stillzulegen, am ehesten schwertat. Gleiches war bereits 2013 beim Verkauf der Liegenschaft in St. Antoni der Fall. Für die weitere Entwicklung der Landi Sense-Düdingen ist es aber wichtig, sich von den nicht betriebsnotwendigen Anlagen trennen zu können. Das hat auch eine grosse Mehrheit der Genossenschafter so gesehen und im Dezember 2014 den Baukredit über 5,6 Millionen Franken für das Silo in Tafers gutgeheissen.

 Ein richtungsweisender Schritt für die Landi…

Wenn man den Getreideanbau aufrechterhalten und den Produzenten weiterhin eine gute Dienstleistung anbieten will, ist dieser Schritt unumgänglich. Dieses Silo ist eine wichtige Investition in die Zukunft und wird uns dabei helfen, unseren Kunden und den Genossenschaftern gerecht zu werden. In diesem Sinne war es auch ein wichtiger Schlüsselentscheid für den gesamten Agrarsektor des Sensebezirks: Denn eine ungenügende Infrastruktur würde den Getreidebau zusätzlich erschweren.

 Was passiert mit den Silos in Schmitten und Heitenried?

In Schmitten konnten wir bereits viel Lagervolumen vermieten. Zudem sieht es danach aus, dass wir die alten Getreidesilos als Pflichtlager verwenden dürfen. Früher hat der Bund diese Lager selber bereitgestellt, heute sind die Genossenschaften dazu verpflichtet, sie aufrechtzuerhalten. Was mit dem Silo in Heitenried passiert, ist noch nicht entschieden. Weil Landi-Liegenschaften, die in Dorfkernen liegen, heute oftmals nicht mehr zonenkonform sind, kommt hier eine Umnutzung sicher infrage.

Welche Reaktionen haben Sie von Landwirten auf die Siloerweiterung erhalten?

Den Landwirten ist bewusst, dass es sich dabei um ein gutes Bauwerk und die beste Lösung für die Genossenschaft handelt. Ich glaube, sie sind stolz auf das Projekt. Das hat sich bereits an der letzten Generalversammlung gezeigt: Die Stimmung gegenüber dem neuen Silo war schon viel positiver als noch vor einem Jahr. Genau so muss es sein.

 Die Genossenschaft investiert 5,6 Millionen Franken in das Projekt. Ist das für die Landi Sense-Düdingen gut tragbar?

Die Landi investiert ihren Gewinn kontinuierlich in Anlagen und Projekte. In den letzten 20 Jahren haben wir so rund eine Million Franken pro Jahr investiert. Natürlich wäre eine solche Investition nicht jedes Jahr machbar. Aber mittel- und langfristig gesehen ist der Erweiterungsbau sehr gut tragbar und sinnvoll. Auch weil er in der Langzeitplanung der Genossenschaft eine Schlüsselrolle spielt. In den nächsten Jahren werden wir mit grossen Projekten zurückhaltender sein, wir werden aber nicht von unserem Grundsatz abweichen und weiterhin in die Infrastruktur investieren. Das ist im Agrarbereich von grosser Bedeutung. Wenn man eigenständig bleiben will, ist es wichtig, dass man seine Hausaufgaben macht und sein Geld am richtigen Ort investiert.

 Tag der offenen Tür im Silo Tafers: Sa., 18. Juni, von 9 bis 16 Uhr.

 

Zahlen und Fakten

Mehr Lagerplatz und schnellere Annahme

Bisher umfasste das Silo der Landi Sense-Düdingen in Tafers Lagerraum im Umfang von 2500 Tonnen. Dieser wurde durch den Neubau auf 6700 Tonnen erweitert. Mit der neuen Annahmelinie ist es möglich, bis zu 50 Tonnen Getreide pro Stunde zu reinigen und in das 29 Meter hohe und 5900 Kubikmeter Lagervolumen umfassende Silo einzulagern. Bisher konnten 20 Tonnen pro Stunde angenommen werden. Rund 5,6 Millionen Franken investierte die Landi in die Siloerweiterung, mit deren Bau am 29.September 2015 begonnen wurde. Neben dem Silo in Tafers verfügt die Genossenschaft über zwei weitere Annahmelinien in Düdingen. Die bestehenden Annahmestellen in Heitenried und Schmitten werden von der Landi Sense-Düdingen nicht weiterbetrieben. Insgesamt zählt die Landi Sense-Düdingen rund 860 Genossenschafter, wovon die Hälfte Landwirte sind. Rund 170 Getreideproduzenten werden ihre Ware–darunter Brot- und Futtergetreide, Raps, Erbsen und Bohnen–in Zukunft in Tafers abliefern. Insgesamt produziert die Genossenschaft jährlich rund 9000 Tonnen an verschiedenen Getreide- und Ölsaaten.mz

 

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