Elmar Schneuwly, werden Sie den Saison-Schlusstrunk nach der Aufführung am Mittwochabend im Podium in Düdingen mit einem guten Gefühl einnehmen?
Ja, mit einem sehr guten. Wir haben wohl eine der besseren Saisons erlebt seit der Gründung des Vereins Kultur im Podium im Jahr 2009. Der Abschluss ist zwar noch nicht gemacht, aber wir können sagen, dass bisher alle Veranstaltungen erfolgreich waren. Wir mussten nirgends Abstriche machen. Wir hatten beim Programm eine gute Durchmischung von leichter Unterhaltung bis hin zu recht anspruchsvollen Aufführungen. Auch der regionale und der schweizerische Touch haben nicht gefehlt.
Sie haben in der Spielzeit 2016/17 erstmals zwei Operetten ins Programm aufgenommen. War dies rückblickend eine gute Entscheidung?
Ja, das hat sich als richtig erwiesen. Mindestens eine Operette erwartet das Publikum, und diese ist dann meist auch ausverkauft. Auch zwei sind nicht zu viel. Die Operette «Im weissen Rössl» mit der Berner Sommeroperette unter der Leitung von Michael Kreis war für uns ein guter Einstieg in die Saison und stand der zweiten Operette «Die Csárdásfürstin» der Operettenbühne Wien in nichts nach. Lokalkolorit ist uns wichtig, wir wollen nicht nur auf Gruppen aus dem Ausland setzen. Das wird auch in der kommenden Spielzeit so sein.
Welches war Ihr persönliches Highlight der Spielzeit 2016/17?
Das Highlight ist für mich die Saison als solche. Das Konzert des Freiburger Kammerorchesters mit der Freiburger Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis war für mich dennoch ein besonderer Höhepunkt. Man muss nicht bis nach Paris reisen, um eine solch Weltklasse-Sängerin zu hören, sie kommt auch zu uns ins Podium nach Düdingen, und dafür sind wir sehr dankbar. Eine sehr schöne Aufführung war auch die Oper «Les pêcheurs de perles» des Theater-Orchesters Biel Solothurn. Eine besonders positive Überraschung war für mich das holländische A-cappella-Ensemble «Wishful Singing». Diese Frauen haben total überzeugt, und es war ein superschöner Konzertabend.
Podium, Düdingen. «Swing Tanzschlager der Zwanziger- bis Fünfzigerjahre». Mi., 26. April, 19.30 Uhr.