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Emanuel Waeber nimmt sich aus dem Rennen

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Wenn die SVP Freiburg am 13. April ihre Kandidaten für die Staatsratswahlen bekannt gibt, wird der Name Emanuel Waeber nicht auf der gemeinsamen Kandidatenliste der drei bürgerlichen Parteien CVP, FDP und SVP stehen. Der Grossrat und Fraktionspräsident aus St. Antoni hat gestern die Parteileitung der SVP Sense darüber orientiert, dass er im Hinblick auf die kantonalen Wahlen vom Herbst nicht als Staatsratskandidat zur Verfügung stehen wird. Waeber, der im Oktober als National- und Ständeratskandidat an den eidgenössischen Wahlen teilgenommen hat, habe sich nach reiflicher Überlegung entschieden, auf eine Kandidatur zu verzichten, heisst es in einer Pressemitteilung der SVP Sektion Heitenried-St. Antoni.

 Es sei nicht so, dass er der Wahlkämpfe überdrüssig geworden sei, erklärt Emanuel Waeber auf Anfrage: «Zu den Grossratswahlen werde ich im Herbst denn auch wieder antreten.» Im Parlamentsbetrieb fühle er sich wohl, was mit ein Grund dafür gewesen sei, nicht für einen Sitz in der Exekutive kandidieren zu wollen. «Ein Amt in der Regierung wäre von der Aufgabenstellung her wieder etwas völlig anderes», sagt der SVP-Politiker. Er lässt damit auch durchblicken, dass er mit seiner beruflichen Situation momentan sehr zufrieden sei. Emanuel Waeber kümmert sich als Betriebsökonom um die Finanzen, das Personalwesen und die Verwaltung der FMH, dem rund 40 000 Mitglieder umfassenden Berufsverband der Ärzteschaft. Beim Abwägen zwischen seinem beruflichen Umfeld und einem möglichen politischen Vollzeitengagement als Staatsrat habe schliesslich die derzeitige Situation die Überhand behalten, sagt Waeber. Er ist dennoch überzeugt, dass er als Staatsratskandidat seine Chancen gehabt hätte. «Aber Chancen haben heisst nicht automatisch, auch mit Überzeugung hinter einer Sache zu stehen», erklärt der 57-Jährige.

 Hat in seiner Entscheidungsfindung auch der Aspekt eine Rolle gespielt, dass er in den Nationalrat nachrutschen würde, falls Parteikollege Jean-François Rime dereinst zurücktreten sollte? Waeber verneint: «Ich gehe davon aus, dass alle Gewählten ihre Legislatur auch beenden.» Und er sei auch überzeugt davon, ergänzt der Sensler Grossrat hinsichtlich der Staatsratswahlen, dass innerhalb der SVP Freiburg genügend fähige und politisch erfahrene Personen zur Verfügung stünden, um Regierungsverantwortung zu übernehmen.

Weg frei für Thalmann?

 Die Chancen, dass diese Personen aus dem Sensebezirk kommen, seien jedoch gering, meint SVP-Bezirksparteipräsidentin Liliane Marchon. «Zum heutigen Zeitpunkt würden wir von der SVP Sense keinen Kandidaten stellen», sagt die Bösingerin auf Anfrage. Bis zum 20. Januar haben die Bezirksparteien Zeit, ihre Kandidatenvorschläge der SVP Freiburg zu übergeben. «Wenn sich bis zu diesem Zeitpunkt aber noch jemand herauskristallisieren sollte, würden wir diese Kandidatur natürlich prüfen.» Aber auch eine Staatsratskandidatur aus dem Seebezirk könnte die Unterstützung der SVP Sense finden: «Wenn Käthi Thalmann kandidiert, würden wir dies ganz klar unterstützen.»

Darauf angesprochen, ob der Verzicht von Emanuel Waeber gleichzeitig bedeute, dass damit der Weg für ihre eigene Kandidatur frei sei, zeigt sich Katharina Thalmann-Bolz zurückhaltend. «Es ist noch alles offen», sagt die Murtner Gemeinde- und Grossrätin. «Der Vorstand der Seebezirkspartei hat zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung gefällt.»

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