Emery gewinnt hochstehende Prüfung

 Von Freitag bis Montag stand Plaffeien ganz im Zeichen des Pferdesports. Auch unter neuer Leitung bewies das Organisationskomitee des Reitclubs Buecha, dass es einen grösseren Top-Reitsportanlass organisieren kann.

Abgeschlossen wurden die Springen am Pfingstmontag mit den Hauptprüfungen R130 und R135, welche für die Tour Romand und für die Swiss R Challenge gewertet werden. In der technisch gebauten, anspruchsvollen R135-Prüfung qualifizierten sich 16 Paare für die Siegerrunde. Die besten Karten hielten natürlich jene sechs Paare in der Hand, die den ersten Umgang fehlerfrei beendet hatten. Im Sattel von KEC Zurich legte Philippe Emery aus Cousset eine Nullrunde vor, an der sich die kommenden Paare die Zähne ausbeissen sollten. Keiner seiner Konkurrentinnen und Konkurrenten kam nach ihm fehlerfrei ins Ziel, was für Emery den Sieg bedeutete. Rang zwei erreichte Nicole Bruhin aus Gipf-Oberfrick mit ihrer cleveren braunen Stute Ladina XIX.

Auf Rang drei konnte sich Yael Nicolet mit der For-Pleasure-Tochter For Fun CH einreihen. Die Basellandschafterin hatte mit einer überragenden Nullrunde vorher bereits das Wertung-A-Springen der Kat. R130 für sich entscheiden. Sie verdrängte Pascal Bucher auf die Ehrenplätze, der gleich seine beiden Pferde Cayman Athletic CH und Ulyssia du Purga CH vorne einreihen konnte. In den Prüfungen vom Morgen holten sich Jacky Studer aus Delémont (R120) und Thomas Bellmont, Rombach, (R125) die Siegerschleifen.

 Gute Sensler Leistungen am Sonntagnachmittag

Die in zwei Serien ausgetragenen R120-Springen am Sonntagnachmittag wurden einmal durch die für den Freiburger Züchter Hans Zimmermann reitende Französin Fanny Cayrol aus Châbles mit Chiquita du Chêne CH und einmal vom Luzerner Jörg Küng mit seinem selber gezogenen CH-Wallach Denero II CH (von Daloubet d’Evordes) gewonnen. In dieser Kategorie konnten aber auch gleich mehrere Sensler Paare auftrumpfen: Aline Zahnd aus Bösingen ritt Luna LV CH auf den dritten Rang der ersten Serie, direkt dahinter folgte der Düdinger Jean-Pierre Hermann mit seinem tollen Franzosen Lupin de Mont. In der zweiten Serie holte sich Peter Wenger aus Tafers mit Charmeur-Nachkomme Curaco du Chêne den 5. Platz. Auch der Überstorfer Adrian Klaus konnte seine beiden Pferde Landesprinz und Cinzano C in die Ränge reiten. Die R125-Prüfungen wurden durch Reto Kaufmann, Seftigen, und die fein reitende Stilistin Nicole Guillebeau aus Lanzenhäusern gewonnen. Auch hier holten sich diverse Sensler gute Klassierungen.

Spektakel am Freitag

Ein Novum am CS Plaffeien war das am Freitagabend ausgetragene Six-Barres-Springen, in welchem die in einer geraden Linie aufgestellten Hindernisse von Runde zu Runde erhöht werden. Drei Reiter und eine Reiterin schafften hier den Einzug in das vierte und letzte Stechen. Ein Einziger meisterte dann die Aufgabe mit dem letzten Sprung auf einer Höhe von 185 cm noch fehlerfrei: Marco Gurtner aus Uttigen mit seinem routinierten Westfalen-Fuchswallach Quant II. Die Mitstreiter der letzten Runde waren Linda Pasquier und Stéphane Voisard aus Lully (2. Rang ex aequo) sowie Marc Rossel, Matten b. Interlaken (4. Rang).