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Er spielt wieder – ein Augenschein beim FC Freiburg

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Ein knappes halbes Jahr, nachdem der FC Freiburg seine Mannschaft zurückgezogen hat, bestreitet das Team wieder Testspiele. Eine junge Truppe verlor 0:6 in Farvagny, sonst aber sieht sich der Club auf und neben dem Feld auf gutem Weg.

Grundsätzlich sind Testspiele gut einen Monat vor Meisterschaftsstart nicht von grossem Interesse. Etwas anders sah es beim Vorbereitungsspiel des FC Freiburg am Donnerstag in Farvagny aus. Der Club, der seine Mannschaft in der Winterpause aus der Meisterschaft der 2. Liga interregional zurückgezogen hatte, hat vor ein paar Tagen das Okay des Freiburger Fussballverbands für die Teilnahme an der kommenden 2.-Liga-Meisterschaft erhalten. Nun versucht man beim Traditionsverein, innert ein paar Wochen eine kompetitive Mannschaft für die höchste Liga im Kanton zusammenzustellen.

Eine junge Truppe

Nicht nur deshalb fragten sich viele Kenner der Freiburger Fussballszene, wie der FCF zu diesem ersten Testspiel antreten würde. Um es vorwegzunehmen: Trainer und Sportchef Cédric Tona präsentierte in Farvagny nach erst einwöchiger Trainingsphase ein Team aus 17 Feldspielern und einem Goalie, nicht unbedingt schlecht für den Anfang. Das neue Team setzt sich vorweg aus vielen jungen Spielern zusammen, einige davon könnten wohl noch bei den Junioren A mittun. Ein Hauptharst davon kommt vom Nachwuchs des Teams Guintzet, der 17-jährige Mittelstürmer Matheus Monteiro indes ist ein A-Junior des SC Düdingen. Dazu gesellen sich auch ein paar Routiniers wie zum Beispiel Hugo Da Costa (FC Vully 3. Liga) oder der fast 40-jährige und in Farvagny nicht mehr gefragte Marc Mamadou.

Mehrheitlich Testspieler

Gegen Farvagny spielten noch mehrheitlich sogenannte Testspieler, die weder fix beim FCF unter Vertrag sind noch die Lizenz zum neuen Club transferiert haben. Trainer Cédric Tona hofft nun, möglichst rasch die Formalitäten mit den Spielern und den abgebenden Clubs zu regeln, weiss aber auch, dass dies nicht ein Unterfangen von einigen Tagen ist.

Übrigens absolvierte seine junge Mannschaft dieses faire Freundschaftsspiel in den gelb-blauen Ersatztenüs des FC Farvagny und nicht im traditionellen schwarz-weiss. Die eigenen neuen Tenüs kommen erst in den kommenden Tagen und müssen dann noch mit dem Logo des neuen Sponsors bedruckt werden.

Nach einer ansehnlichen ersten Halbzeit (1:0) fielen die Gäste nach vielen Wechseln gegen Ende des Spiels ein wenig auseinander und kassierten noch fünf Gegentore, obwohl ihr erst 18-jähriger Keeper Samuel Feray (auch er aus dem Team Guintzet) den Schaden noch in Grenzen halten konnte. So gewann 2.Liga-inter-Team Farvagny, das mit den ehemaligen Düdingen-Spielern David Ragonesi, Alexis Marte und Laurant Sadiki antrat, am Ende 6:0.

Neben dem Platz stand der neue FCF-Präsident Luca Scuderi auch zu den Geschehnissen dem Platz Red und Antwort – so weit es ihm zu diesem Zeitpunkt bereits möglich war: «Unser erstes Ziel war in den letzten Wochen, die sportliche Seite aufzugleisen, jetzt in einer zweiten Phase werden wir uns natürlich auch mit der nach wie vor kritischen finanziellen Lage befassen müssen.» Auf die heikle Frage, wie viel Geld im Streit mit Spieler Ndiaw Ndiaye geflossen ist, wollte er sich nicht äussern; beide Parteien hätte darüber Stillschweigen vereinbart. Insider sagen jedoch, dass der FCF oder private Geldgeber nicht den ganzen Streitbetrag von fast 50‘000 Franken bezahlt hätten.

Juniorenteams und zweite Mannschaft

Die anderen letzten News aus dem Club: Der FC Freiburg stellt nun, wie vom Verband verlangt, Juniorenmannschaften in den Kategorien A, B und C sowie eigene Teams in den jüngeren Klassen (D, E, F). Zum Teil sind das Teams aus der Vereinigung Team Stadt Freiburg, die nun als Junioren des FC Freiburg aufgeführt werden.

Zudem will man mit einer zweiten Mannschaft in der 5. Liga an der Meisterschaft teilnehmen, und auch der notwendige Schiedsrichter scheint gefunden zu sein – oder zumindest am Schiedsrichterkurs angemeldet. Die ganze Vorrunde wird das Fanionteam wegen Renovationsarbeiten im St. Leonhard (mit neu neun Leichtathletikbahnen statt bisher acht) seine Meisterschaftsspiele auswärts bestreiten, im Frühling kehrt man dann auf den neuen Rasenplatz im St. Leonhard zurück – mit lauter Heimspielen (13 an der Zahl), die gemäss Präsident Scuderi dann auch unbedingt benötigte neue finanzielle Mittel aus der Buvette in die marode Kasse bringen sollen.

Deutschfreiburger Derby zum Auftakt

Der Spielplan der 2.-Liga-Meisterschaft wartet aus Deutschfreiburger Sicht übrigens mit einem Knaller auf. Am ersten Spieltag kommt es am 19. August gleich zum Duell Düdingen – Kerzers auf dem Birchhölzli. Der FC Freiburg wird seinerseits dann nach einer knapp zweimonatigen Vorbereitungsphase sein erstes Spiel in Cugy bestreiten. Spätestens dann werden Cédric Tona und der FCF wissen, mit welchem Team der zuletzt krisengeschüttelte Verein zu dieser schweren Meisterschaft antreten kann.

Sicher wird die junge Mannschaft im Gegensatz zu Teams wie den beiden anderen Absteigern Matran und Düdingen oder Mannschaften wie Ursy und Gumefens nicht zu den Favoriten auf den Wiederaufstieg zählen. Trotzdem schaut ihr junger und unternehmungslustiger Präsident Luca Scuderi den kommenden Wochen laut seinen Aussagen in Farvagny in sportlicher Hinsicht mit Zuversicht entgegen. Die erste Halbzeit an diesem Abend habe ihm Hoffnung gegeben, das Resultat am Ende sei zweitrangig. Die Hoffnung stirbt bekanntlich auch im Regionalfussball zuletzt, die Realität zeigt sich aber dann meistens, wie Sion-Präsident Christian Constantin gerne sagt, auf dem Totomat.

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