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Erste Emissionsbilanz der Kantonsverwaltung

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Als Antwort auf ein Postulat hat die Kantonsverwaltung ihre eigenen CO2-Emissionen in den Blick genommen. Treiber dafür sind vor allem die Pendelmobilität und das Heizen. 

15´000 Tonnen COstiess die Freiburger Kantonsverwaltung im Jahr 2021 aus. Das entspricht 0,4 Prozent der CO2-Emissionen auf dem gesamten Kantonsgebiet. Dies geht aus einer Bilanz der kantonalen Verwaltung hervor, die sie auf ein Postulat des damaligen Grossrats Ralph Alexander Schmid (Grüne) und Grossrätin Julia Senti (SP) aus dem Jahr 2020 hin erstellt hat. Damals forderten die beiden Postulanten einen Bericht darüber, wie der Grosse Rat klimaneutral gestaltet werden kann sowie eine CO₂-Bilanz des Parlaments. In seiner Antwort auf das Postulat schlug der Staatsrat die Ausweitung der Bilanz auf alle kantonalen Verwaltungseinheiten vor.  Das Parlament bestätigte 2021 die Umsetzung des Postulats.

Pendelmobilität und Heizung

Das Mandat ging an eine private Firma und hatte neben der Erstellung einer CO2-Bilanz auch zum Ziel, konkrete Massnahmen für eine Reduktion der Treibhausgasemissionen zu erkennen. Die seit Anfang Dezember vorliegende Bilanz zeigt, dass von den knapp 15´000 Tonnen CO2-Emissionen rund 50 Prozent auf die Pendelmobilität des Staatspersonals zurückzuführen sind. An zweiter Stelle folgt der Energieverbrauch für die Heizung der Verwaltungsgebäude. Dieser macht ein Drittel der Emissionen aus.

Möglichkeiten der Reduktion

Im Sinne einer globalen Strategie mit den Ziel, die Erderwärmung unter 1,5 Celsius zu halten, müsste die Kantonsregierung ihre Emissionen laut dem Bericht bis 2030 um 42 Prozent reduzieren. Dieser hebt deshalb zwei konkrete Massnahmen hervor. Die erste betrifft die Einführung eines Mobilitätsplans, welcher Alternativen zum motorisierten Individualverkehr fördern soll. Die zweite Massnahme betrifft die Sanierung von Gebäuden oder den Austausch von Heizsystemen. Im Rahmen des Kantonalen Klimaplans (KKP) werden laut dem Staatsrat solche Massnahmen bereits behandelt. Eine Bedarfsermittlung für die schrittweise Sanierung von 46 Gebäuden des staatlichen Immobilienbestands wurde durchgeführt. Ergänzende Lösungen wie die Elektrifizierung der staatlichen Fahrzeugflotte behandelt der KKP ebenfalls.

Reduktion vor Kompensation

Die im Postulat erwähnte Kompensation der nicht vermeidbaren Treibhausgasemissionen wurde laut dem Staatsrat für die Kantonsverwaltung noch nicht berücksichtigt. Dies liege daran, dass die Reduktion im Vordergrund stehen und die Kompensation nur als ergänzende Massnahme dienen sollte.

Grundsätzlich strebt die Kantonsverwaltung aufgrund ihrer Vorbildfunktion laut dem Staatsrat die Klimaneutralität an. Die vorliegende CO2-Bilanz diene nun als erster Anhaltspunkt für die Erreichung dieses Ziels. Für eine angemessene Überwachung der Emissionen brauche es jedoch zusätzliche Daten, zum Beispiel die Abfallproduktion, welche heute noch nicht systematisch erhoben werden. Solche Mängel dieser ersten Bilanz will der Staatsrat mit einer periodischen Erneuerung beheben.

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