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Es geht auch ums Geld

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Die direkte Playoff-Qualifikation wäre für Gottéron nicht nur sportlich wichtig, sondern auch aus finanzieller Perspektive. Denn mit einer allfälligen Teilnahme in den Pre-Playoffs drohen die budgetierten 28 Heimspiele verpasst zu werden.

Die Ausgangslage Gottérons vor der letzten Qualifikationsrunde der National League vom Samstagabend ist klar: Die Freiburger müssen im Heimspiel gegen die SCL Tigers zwei Punkte mehr holen als der EVZ in Lausanne, um den Titelverteidiger im Fernduell um Platz 6 auf der Zielgeraden wieder zu überholen und sich damit das direkte Playoff-Viertelfinal-Ticket doch noch zu sichern. Dadurch könnte Gottéron nicht nur die gefährlichen Pre-Playoffs mit ihren Best-of-3-Serien vermeiden, sondern auch etwas für das Portemonnaie tun. Der Verein hat für die Saison 2022/23 mit 28 Heimspielen budgetiert. Sollten die Freiburger in möglichen Pre-Playoffs in zwei Partien den Kürzeren ziehen, würde es allerdings bei 27 Auftritten in der BCF-Arena bleiben. «Das wären etwa 200 000 Franken netto, die uns dann fehlen würden», erklärt Präsident Hubert Waeber. Das an sich wäre nicht dramatisch, weil sich die Einnahmen aktuell um rund die gleiche Summe über dem Budget liegen. Aber es versteht sich von selbst, dass jedes weitere Spiel in den Playoffs für Gottéron finanziell höchst lukrativ ist.


Cashflow für die Kredite

«Jede zusätzliche Partie ist sehr wichtig für den Club. Die Einnahmen stehen nicht nur mit dem Ticketverkauf und der Gastronomie in Verbindung, sondern auch mit Sponsorenverträgen, die mit dem Einzug in die Playoff-Viertelfinals wirksam werden», hält Gottérons CEO Jon Gobbi fest. Nicht nur die Sponsoren würden sich den Einzug unter die letzten acht zusätzlich etwas kosten lassen, auch über die wie bereits in den Jahren zuvor leicht erhöhten Ticketpreise für die Playoffs würden Mehreinnahmen generiert werden.

Dieses zusätzliche Geld wäre nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Corona-Kredite, die Gottéron zurückerstatten muss, essenziell. Noch müsse der Verein rund zwei Millionen Franken zurückbezahlen, sagt Gobbi. Für die laufende Saison wurde ein Cashflow von 1,3 Millionen Franken angestrebt. «Das werden wir auch erreichen», ist sich Waeber sicher. Doch auch hier gilt, dass jedes zusätzliche Heimspiel für finanzielle Entlastung sorgt.


In der Regel ausverkauft

Es werde stets vorsichtig kalkuliert, erklärt der Vereinspräsident. Nebst dieser Vernunft ist es dem treuen Freiburger Publikum zu verdanken, dass die Zahlen aktuell über dem Budget liegen. Dank dem neuen Stadion hatten die Freiburger in der Regular Season 2021/22 und 25 Heimspielen mit insgesamt 208 092 Eintritten einen neuen Zuschauerrekord verzeichnet. Mit durchschnittlich 8324 Fans pro Partie verzeichnete der Club eine Stadionauslastung von 93 Prozent. Dieses bereits hervorragende Resultat wurde im laufenden Championat nochmals übertroffen – und wie. Die Partie vom Samstag gegen die SCL Tigers wird mit 9009 Fans einmal mehr ausverkauft sein, womit das Total in den 26 Heimspielen auf 231 975 Eintritte anwachsen und die Stadionauslastung bei etwas über unglaublichen 99 Prozent liegen wird (8922 Fans im Schnitt).
«Das ist unglaublich, und wir sind natürlich sehr zufrieden damit», erklärt CEO Gobbi. «Ich kann dem Publikum nur meinen Dank aussprechen. Im Sommer mussten wir bereits den Verkauf der Saisonkarten bei der Zahl von 7500 stoppen, und dann war fast jedes Spiel ausverkauft. Unsere Stadionauslastung ist die höchste von ganz Europa, wenn nicht sogar weltweit», wird der Tessiner fast euphorisch. Die Administration des Vereins habe hart für dieses ausgezeichnete Resultat gearbeitet und setzte alles daran, das Matcherlebnis im Stadion weiter zu verbessern. «Für die nächste Saison haben wir wieder einige Überraschungen parat», verspricht Gobbi, ohne Genaueres verraten zu wollen.

Lakers haben es vorgemacht

Bis es so weit ist, könnten die Freiburger ihre treuen Anhänger nach zuletzt sechs Heimniederlagen in Serie mit ein paar Siegen in den kommenden Tagen oder Wochen versöhnlich stimmen, angefangen am Samstag gegen Langnau. Und je nach Resultat in Lausanne im Duell zwischen dem LHC und Zug, wären dann auch zumindest zwei weitere Heimspiele im Playoff-Viertelfinal garantiert.

Mit dem Gang in die Pre-Playoffs hätte Gottéron das ausgegebene Ziel für die Qualifikation, die Top 6, verpasst. Dass das jedoch noch nichts heissen müsse, hätten die Lakers vor zwei Jahren gezeigt, als sie von Rang 10 bis in die Playoff-Halbfinals vorgestossen seien, erinnert Gobbi. Es ist zwar ein unsicherer Weg, aber einer, der auch finanziell durchaus seine positiven Auswirkungen haben kann…

Ein Sieg gegen die Tigers ist aus vielerlei Hinsicht eine Pflicht

«Wir müssen aus diversen Gründen gegen die Tigers gewinnen», erklärte Gottérons Dave Sutter vor dem Showdown vom Samstag im Fernduell mit dem EVZ. «Es geht nicht nur um den sechsten Platz, wir wollen endlich die Negativserie von sechs Heimniederlagen brechen und im vierten Anlauf die Langnauer erstmals bezwingen, nachdem sie uns in den Auswärtsspielen teils gar lächerlich gemacht haben.»

Erfüllen die Freiburger gegen die Tigers ihre Pflicht, sind sie immer noch auf die Schützenhilfe des LHC angewiesen. Hat der Freiburger Verteidiger diesbezüglich Kontakt mit Waadtländer Kollegen aufgenommen? «Ich hab mir tatsächlich überlegt, ob ich Freunden wie Guillaume Maillard oder Tim Bozon schreiben soll. Dann kam ich aber zum Schluss, dass für sie im Kampf um die Pre-Playoffs ebenfalls viel auf dem Spiel steht, und ich habe es sein lassen.»

Gottéron dürfte gegen die Tigers mit dem gleichen Team auflaufen, das am Donnerstag bei Ajoie mit 4:0 gewonnen hat. Möglich ist, dass Mauro Dufner Verteidigerkollege Benjamin Chavailaz ersetzen wird.

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