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«Es ist ein Ohnmachtsgefühl zu spüren»

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Ärzte empfangen Patienten für Konsultationen, auf dem Gang trainiert eine Physiotherapeutin mit einem älteren Herrn, das Pflegepersonal läuft mit schnellem Schritt von Zimmer zu Zimmer, in der Cafeteria werden Tee und Kaffee serviert und das Notfall-Team hat bereits Einsätze hinter sich: Im Spital Tafers geht am Morgen nach der Bekanntgabe der HFR-Strategie alles seinen gewohnten Gang.

 «Die Stimmung ist gut–zumindest jetzt noch», sagt eine Mitarbeiterin*. Denn am Nachmittag um 13.30 Uhr werde das Personal von den Verantwortlichen des Freiburger Spitals HFR über dessen Zukunftspläne informiert. Einiges wisse sie zwar schon; über das Radio habe sie am Dienstag erstmals von der Strategie 2013–2022 erfahren. Dass sie wie vor einem Jahr über die Medien mit den Neuigkeiten konfrontiert wurde, findet sie nicht gut.

Was die Atmosphäre anbelangt, haben nicht alle Angestellten denselben Eindruck: «Die Stimmung ist nicht gut», sagt eine andere Mitarbeiterin*. Am Schlimmsten sei die Verunsicherung für die jungen Angestellten; ihre Zukunftsperspektive sei weg. Dass alles schon beschlossene Sache sei, mache dem Spitalpersonal zu schaffen. «Es ist ein Ohnmachtsgefühl zu spüren», sagt sie. Trotzdem hofft sie, dass das Personal noch irgendetwas unternehmen wird.

Zahlen statt Herz

Zwei weitere HFR-Angestellte*, die auf dem Maggenberg arbeiten, zeigen sich betroffen von den für Tafers in Aussicht gestellten Massnahmen (siehe Kasten). Erstaunt darüber seien sie aber nicht gross. «Wir finden es schade, dass es so weit kommen muss. Das ist ein Verlust für die Bevölkerung im Sensebezirk», sagen die beiden. Doch es seien halt die Zahlen, die bestimmen würden, nicht das Herz.

Die Arbeitsatmosphäre im Spital ist nach ihrem Empfinden in letzter Zeit nicht speziell angespannt gewesen. «Es waren wieder ruhigere Zeiten eingekehrt. Wir hatten die ganze Angelegenheit ein wenig vergessen», sagen sie, und machen sich wieder an die Arbeit. Von der Ärzteschaft wollte sich am Mittwoch niemand gegenüber den Freiburger Nachrichten äussern.

* Die Personen wollen anonym bleiben.

 

Zu Tafers

Bis in rund zehn Jahren Status quo

Bis 2022 wird in Tafers noch operiert, dann wird die Akutpflege in Freiburg konzentriert (FN vom Mittwoch). In Tafers entstehen unter anderem eine Permanence nach dem Vorbild von Merlach und eine Notaufnahme. Und es wird auch stationäre Betten geben.ak

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