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«Es war für mich eine grosse Ehre»

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Auf seine gewohnt ruhige Art hat Walter Fasel gestern Abend in Plaffeien seine 34. Versammlung als Präsident des Gemeindeverbandes OS Sense geleitet. Er verabschiedete die langjährigen Vorstandskollegen Sonja Ledermann, Bernadette Mäder, Antje Burri sowie Toni Kammermann und dankte dem Berufs- und Laufbahnberater Cyrill Schwaller für seinen Einsatz während 34 Jahren. «Das ist auch für mich die letzte Versammlung», sagte er zum Schluss.

Nach 25 Jahren im Vorstand, mehr als 15 davon als Präsident, demissioniert der abtretende Syndic von Heitenried auch von diesem Amt. «Es war eine intensive Zeit, in der sich viel geändert hat», sagte er in seinem Rückblick. «Seit 1995 sind wir daran, die alten Bauten aus den 1960er-Jahren um- und auszubauen, damit an unseren Schulen zeitgemässer Unterricht gehalten werden kann.» Die Gemeinden haben in den letzten Jahrzehnten über 100 Millionen Franken in die vier OS-Zentren investiert – die letzten beiden Grossprojekte, der Ausbau der OS Plaffeien und die Doppelturnhalle an der OS Tafers, befinden sich in der Schlussphase.

Walter Fasel hat die Umrüstung der Klassenzimmer von Wandtafeln zu Whiteboards umgesetzt und den Einzug der Informatik in den Unterricht begleitet. Unter seiner Leitung wurde die Schulsozialarbeit eingeführt. Sein Ziel sei immer gewesen, dass an allen vier Sensler OS-Zentren alle Kinder die gleichen schulischen Voraussetzungen erhalten, sagte er. «Das brauchte manchmal intensive Debatten, bis ein Entscheid fiel, doch es waren konstruktive Diskussionen.» Er habe die Zeit als lehrreich und befriedigend empfunden. «Es war mir eine grosse Ehre, mich zum Wohl der Orientierungsschulen einzusetzen», sagte er zum Schluss und erntete dafür anhaltenden Applaus.

Gradlinige Art

So einfach liessen ihn die Gemeindevertreter nicht gehen. Vizepräsidentin Christa Bürgy und Oberamtmann Nicolas Bürgisser erzählten Anekdoten und würdigten Fasels gradlinige und konsequente Art, Themen anzupacken und Probleme zu lösen. Werner Zurkinden, Direktor der OS Düdingen und seit 25 Jahren ein Weggefährte von Walter Fasel, verglich die OS Sense mit einem Schiff, das heute in ruhigen Gewässern segle. «Das war aber nicht immer so, es gab auch mal rote Köpfe im OS-Vorstand und an den Versammlungen.» In diesen Zeiten habe Walter Fasel den Kurs souverän und überlegt gehalten und den Bezirk zusammengehalten. Ihm sei es zu verdanken, dass die Sensler Schulen über eine so gute Infrastruktur verfügten, dass die Chancen der Jugendlichen hoch seien, nach dem Schulabschluss den Anschluss an die Berufswelt zu schaffen.

Um diese Einheit des Bezirks zu untermauern, haben Schüler aus allen vier Zentren die Feier musikalisch umrahmt: Chöre, Bands und Duos brachten Walter Fasel in der neuen Aula der OS Plaffeien ein Ständchen.

Im Schlussspurt

Vorgängig sind die Delegierten über die beiden noch laufenden Bauprojekte informiert worden. An der OS Tafers läuft seit letztem Jahr die Sanierung der Doppelturnhalle, im Juli soll sie abgeschlossen sein. Die Aussenarbeiten sind gemäss Baukommissionspräsident Josef Cattilaz weitgehend erledigt, jetzt läuft der Innenausbau. Die Statik des Elementbaus hat das Anbringen der neuen Fassadenverkleidung erschwert. Nach den Regenfällen war diese Woche wegen verkalkter Sickerleitungen Wasser in die untere Halle gedrungen. «Lieber jetzt, wo die neuen Böden noch nicht drin sind», nahm es der Taferser Syndic gelassen.

An der OS Plaffeien befindet sich das Aus- und Umbauprojekt nach über fünfeinhalb Jahren in der dritten und letzten Phase, wie Baukommissionspräsident Otto Lötscher ausführte. Ende April beginnen die Arbeiten am Dach der Doppelturnhalle. Bisher wurden in Plaffeien Arbeiten für über 29 Millionen Franken ausgeführt. Gesamthaft gibt es ein Kostendach von 33,7 Millionen Franken.

Zahlen und Fakten

350000 Franken günstiger

Die Betriebsrechnung 2015 des Gemeindeverbandes OS Sense schliesst mit einem Aufwand von 11,257 Millionen Franken und damit um 350000 Franken besser als budgetiert. Wie Kassier Manfred Raemy ausführte, gab es unter anderem bei den Löhnen eine grosse Differenz, weil die genauen Zahlen beim Budgetieren noch nicht bekannt waren. Die Betriebskosten für die vier Schulzentren beliefen sich auf 2,7 Millionen Franken, der Personalaufwand lag bei 6,5 Millionen Franken. Die Gemeinden zahlen für den Betrieb der Zentren 10,8 Millionen Franken. Die Delegierten haben die Jahresrechnung diskussionslos genehmigt.im

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