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Es zeichnen sich hohe Verluste bei den Bienenvölkern im Kanton ab

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Mit der Überwinterung der Bienen sieht es nicht gut aus. Teils sind die Kästen der Imker leer, die Honigbienen ausgeflogen. Futter hat es jedoch noch genug darin. Das gibt auch den Imkern Rätsel auf.

An der Delegiertenversammlung des Freiburger Imkerverbands vom Samstag in Courtepin blickte die Präsidentin Anne-Claude Jacquat auf das vergangene Jahr zurück. 2021 war ein schwieriges Jahr für die Bienen. Der viele Regen hat ihnen zu schaffen gemacht. Die Freiburger Imker ernteten wegen des schlechten Wetters kaum Honig.

«Während des verregneten und windigen Frühlings waren die meisten Völker nicht in der Lage, Nahrung zu finden und zu lagern», ist dem Jahresbericht der Präsidentin zu entnehmen. Bei vielen Imkern habe die Honigernte nur rund ein Zehntel des Ertrags eines guten Jahres betragen. Auch die Varroamilbe habe den fleissigen Insekten laut Anne-Claude Jacquat zu schaffen gemacht. 

Wie gut die Honigbienenvölker über den Winter kommen, ist laut Anne-Claude Jacquat noch nicht bekannt. Wie sie in ihrem Jahresbericht schreibt, rechnen die Imker jedoch mit einem ziemlich hohen Verlust. Die Herausforderungen seien gross.

Schlechte Überwinterung im Seebezirk

Wer bei den Imkervereinen des See- und des Sensebezirks nachfragt, erhält ein ähnliches Bild: «Wie ich von verschiedenen Seiten gehört habe, war die Überwinterung eher schlecht», sagt Margrit Siegrist vom Imkerverein Deutschfreiburger Seebezirk. In normalen Jahren gingen rund zehn Prozent der Bienenvölker ein. «Einzelne Imker haben mir jedoch von Verlusten von 30 bis 80 Prozent berichtet.» Es sei sehr unterschiedlich.

Ihre eigenen Völker seien zwar alle noch da, «aber sie sind sehr schwach». Viele Imker hätten die Kästen jedoch noch gar nicht geöffnet. «Wir können deshalb noch nicht sagen, wie es generell um die Überwinterung steht – das wird sich im März zeigen.»

Ratlosigkeit im Sensebezirk

Beim Vizepräsidenten des Imkervereins Sensebezirk, Daniel Buntschu, sind rund ein Fünftel der Bienenkästen leer. Kollegen hätten ihm in etwa dieselbe Zahl angegeben. «Das ist durchs Band das, was ich gehört habe.» Dass die Kästen leer sind, obwohl noch Futter drin ist, gibt dem Imker Rätsel auf: «Es ist schwer zu sagen, warum das so ist.»

Es lägen keine toten Bienen in den Kästen, die Varroamilbe könne somit nicht der Grund dafür sein. Er habe seine Bienen auch wie vorgeschrieben gegen die Milbe behandelt. «Die Kästen sind schlicht leergeflogen.» Wo sind die Bienen hin? Diese Frage stelle er sich auch, sagt Daniel Buntschu.  

Jeder und jede kann etwas beitragen

Das Wetter im April und im Mai ist entscheidend für ein gutes Honigjahr. Denn im April und Mai blühen die wichtigsten Nektarlieferanten: Obstbäume, Sträucher und Wiesenblumen oder auch die Pflanzen in den Töpfen auf der Terrasse. Wie die Präsidentin des Freiburger Imkerverbands, Anne-Claude Jacquat, in ihrem Bericht festhält, kann jeder und jede etwas dazu beitragen, dass es den Insekten besser geht, und sei es auch nur im ganz kleinen Rahmen. Sie hoffe auf ein grosszügiges und für Bienen förderliches 2022, so die Präsidentin der Freiburger Imker.

Bienenkästen der Stadtimkerei in Freiburg.
Corinne Aeberhard/a

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