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Escor legt die Karten auf den Tisch

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Projekt auf der Schützenmatte soll 216 000 Gäste pro Jahr anziehen

Die Grundfläche des geplanten Casinos beläuft sich auf 1400 Quadratmeter auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss ist der Eingangsbereich mit den Schaltern für die Zutrittskontrolle geplant. Mit einem elektronischen Kontrollsystem soll gewährleistet werden, dass nur Gäste ins Casino gelangen, die nicht auf der Liste der unerwünschten Personen stehen. Zentrum des Casinos bildet ein gläserner Turm, welcher mit Wasserfällen und Lichtspielen ein attraktives Ambiente schafft. Darin führt ein Lift ins Untergeschoss. Auf beiden Etagen ist eine grosse Bar eingerichtet.

Escor-Direktor Norbert Mauron vergleicht das Projekt auf der Schützenmatte mit dem Casino in Monte Carlo: «Nicht ganz so gross, aber noch schöner.» Die Detailplanung sollte im September abgeschlossen sein. Wenn die Konzession vom Bund im Herbst 2001 erteilt wird, sind für die Bauzeit drei bis vier Monate zu veranschlagen. Wegen Einsprachen hat Norbert Mauron keine Angst: Das Gebäude und die Parkplätze bestehen bereits, und ein Ingenieurbüro hat berechnet, dass das Verkehrsaufkommen in der Stadt mit voraussichtlich 700 bis 1000 Besuchern pro Tag nur gering ansteigen wird.

Das volle Casino-B-Angebot

In einem Casino mit B-Konzession sind maximal drei Tischspiele aus einer Auswahl von sieben erlaubt. In Freiburg sind je drei Tische mit «American Roulette» und mit «Black Jack» sowie ein Tisch mit «Baccarat» vorgesehen. Daneben werden die vom Bund erlaubten 150 Geldspielgeräte angeboten. Für den Betrieb des Casinos werden 50 Arbeitsplätze geschaffen.

Verwaltungsratspräsident Christian Vollmer rechnet mit 216000 Personen, die jährlich ins Gebäude Nummer 18 an der Schützenmatte pilgern. Die ergäbe einen Spielertrag von etwa 15 Millionen Franken, wovon rund 8 Millionen an Bund, Kanton und Gemeinden fliessen. Aus diesem Geld könnte z.B. das Theater der Stadt Freiburg finanziert werden. 25 Prozent der Steuern werden nämlich vom Bund für kulturelle Zwecke zurückerstattet. Zusätzlich will «Casino Fribourg SA» dem Standortkonzessionär eine Abgabe von 6 Prozent auf den Bruttospielertrag bezahlen;gemäss Budget ergäbe dies insgesamt 2,5 Millionen Franken an den Gemeindeverband.
Nicht zu unterschätzen sind auch die indirekten Einnahmen für die Stadt. Bei einer einmaligen Investition von 8 Millionen Franken wird mit einem zusätzlichen jährlichen Umsatz von 3,6 Millionen Franken gerechnet -durch Einnahmen in den Restaurants, zusätzliche Parkplatzgebühren oder Einkäufe in den Läden der Innenstadt.

Hohe Anforderungen

An einen Betriebskonzessionär werden hohe Anforderungen gestellt: der Nachweis von Know-how, ein einwandfreier Ruf (mit Auszug aus dem Strafregister und Leumundsberichten), genügend Eigenmittel (z.B. die Steuererklärungen der letzten 10 Jahre und eine Übersicht der Einkommens- und Vermögensverhältnisse der letzten 10 Jahre) und die Garantie, einen einwandfreien Betrieb gewährleisten zu können.

An der Erfahrung sollte das Vorhaben jedenfalls nicht scheitern:Die Escor hat schon in Lugano, St.Moritz und Luzern Casinos gebaut und deren Betrieb bis 1998 alleine geleitet. Weitere Projekte sind in Zürich, Egerkingen und Rorschach eingegeben worden. Neben einem Sicherheitskonzept mit Kameraüberwachung und elektronischem Abrechnungssystem hat die Escor auch ein Sozialkonzept entworfen: Jährlich sollen rund 20 000 Franken in einen Fonds gezahlt werden, dessen Inhalt dafür bestimmt ist, gegen die Spielsucht vorzugehen.

Wie stehen die Chancen für
«Casino Fribourg SA»?

Was den Ausscheidungskampf mit den anderen Konkurrenten angeht, zeigt sich Christian Vollmer optimistisch. «Proms» werde wegen gerichtlicher Probleme kaum ernsthaft in Frage kommen, und der Standort zwischen zwei Spitälern sei auch nicht das Wahre. Bei der «Loterie romande» bemängelt er, dass kein konkreter Standort bekannt sei, und meint:«Jetzt ist es an der Zeit, mit offenen Karten zu spielen.» Wenn noch kein Standort feststehe, koste das für die Realisierung wieder Zeit und mache damit das Dossier wacklig. Dasselbe Handicap haben die beiden weiteren Konkurrenten.

Christian Vollmer hofft, dass der Staatsrat angesichts der restriktiven Auflagen auf das richtige Pferd setzen wird;dem Kanton Freiburg droht sonst das lukrative Geschäft ganz durch die Lappen zu gehen. Und falls das Escor-Dossier trotz seiner hochwertigen Qualität abblitzt?
«Es kommt darauf an, auf welcher Ebene», sagt Christian Vollmer. «Wenn der es Bund ablehnt, kann ich nichts dagegen machen. Sollte das Dossier jedoch auf Gemeindeebene scheitern, muss ich mir überlegen, auf eigene Faust an den Bund zu gelangen.»

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