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Etwa 30 Fahrgäste pro Tag im Bus auf Abruf: TPF sind zufrieden

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Nach dem Ende des Pilotprojekts könnte der Bus auf Abruf auch andernorts zum Einsatz kommen. Die TPF führen derzeit entsprechende Gespräche.

Der Rufbus namens Estaxibus fährt in Estavayer-le-Lac noch bis am 24. August. Es handelt sich um eine Pilotphase, die am 9. Juli begann. «Unsere Zwischenbilanz ist sehr positiv», teilt TPF-Mediensprecher Pierre Jenny auf Anfrage mit. In den letzten Tagen seien durchschnittlich um die 30 Personen pro Tag mit dem Rufbus gefahren. An den Wochenenden gebe es jeweils mehr Fahrgäste als an den Arbeitstagen. Die am häufigsten genutzten Haltestellen sind am Bahnhof, beim Sicel-Hafen – weil sich dieser nahe des Strandes befindet – und in der Route de Lully: eine Strasse, die vom Bahnhof durch ein Wohngebiet in eine Industriezone führt. Die Fahrgäste hätten den Rufbus bisher mit 4,8 von 5 Punkten bewertet. Nach jeder Fahrt erhalten sie in der App die Aufforderung, zwischen null und fünf Sternen zu vergeben für den Service, die Wartezeit auf den Bus und die Pünktlichkeit am Zielort.

Nach dem Start des Rufbusses Anfang Juli habe es eine kleine Eingewöhnungszeit gebraucht für den Umgang mit der App und der Steuerung des Systems, so Pierre Jenny. Kleinere Probleme bei der Streckenwahl hätten korrigiert worden müssen. Denn die Routen, welche die App den Busfahrern vorgeschlagen hat, hätten zu Beginn nicht immer zur Grösse des Fahrzeugs gepasst.

Andere Regionen mit Interesse

Auf die Frage, warum die TPF für die Pilotphase des Rufbusses Estavayer gewählt haben, nennt Jenny mehrere Gründe: «Erstens gibt es hier keine Feinerschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und es ist schwer, mit grösseren Bussen zu fahren. Zweitens ist es in der Tourismussaison schwierig, einer einzigen Strecke den Vorzug zu geben.» Denn der Bedarf nach einer ÖV-Anbindung ändere je nach Wochentag und Tageszeit. «Und schliesslich ist der Estaxibus eine echte Lösung für die Parkplatzproblematik im Stadtzentrum und am Strand.»

Mit dem Ende der Sommerferien werden der Bus wie auch seine Fahrerinnen und Fahrer wieder Schulkinder an ihr Ziel bringen. Der Rufbus könnte aber in Zukunft andernorts fahren. Die TPF stünden in Kontakt mit regionalen Partnern, die sich für einen solchen Bus interessieren würden. «Da noch keine Verträge unterzeichnet wurden, ist es zu früh, um darüber zu informieren», sagt der Mediensprecher. Die Kosten von 123’000 Franken für das Pilotprojekt Estaxibus tragen die TPF mit der Gemeinde Estavayer, der Communauté régionale de la Broye (Coreb), der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg und der Raststätte Rose de la Broye.

Die FN haben den Estaxibus bereits getestet:

Tourismus

Zukunftswünsche von Schwarzsee Tourismus beinhalten keinen Bus auf Abruf


Den Rufbus von Estavayer bewertet Daniela Schwartz, Geschäftsführerin von Schwarzsee Tourismus, als interessanten Ansatz. Für das Gebiet um den Schwarzsee sei die Einführung eines solchen Busses jedoch nicht vorgesehen: «Estavayer ist anders aufgebaut als Schwarzsee. Unser Zentrum ist im Vergleich sehr klein.» Ein Rufbus erscheint ihr geeignet für Gebiete mit einem weniger gut ausgebauten ÖV-Netz, zum Beispiel für den Naturpark Gantrisch, wo in diesem Jahr ein solches System eingeführt wurde: Via die Bus-alpin-App oder einen Anruf können Touristen den Gäggersteg-Bus bis 24 Stunden im Voraus reservieren. Im Vergleich zum Estaxibus ist er jedoch weniger flexibel, weil nur drei Fahrzeiten pro Richtung zur Auswahl stehen und er einer vordefinierten Route folgt.

Mit den Busverbindungen von Freiburg und Düdingen nach Schwarzsee, die beim letzten Fahrplanwechsel verbessert wurden, sei die Region relativ gut erschlossen, so Daniela Schwartz. «Insbesondere die neue Linie Düdingen-Schwarzsee wird auch gut genutzt, sollte aber in Zukunft noch ausgebaut werden.» Auch dass der Bus in der Zone 19 ab Zollhaus kostenlos ist, sei ein Plus.

Kürzere Umsteigezeiten gewünscht

Für die Zukunft wünscht sie sich eine bessere ÖV-Anbindung Richtung Gantrisch und eine bessere Abstimmung der Busverbindungen im Sensebezirk, sodass die Wartezeiten beim Umsteigen kürzer werden. «Gerade mit diesem letzten Punkt könnten wir erreichen, dass auch Einheimische mit dem Bus – und nicht mit dem Auto – nach Schwarzsee fahren.» Dass dies aber nicht einfach so in den nächsten Jahren realisiert werden könne, sei sich die Geschäftsführerin bewusst.

In Murten könnte ein Bus auf Abruf die Einheimischen ins Stedtli fahren, Touristen von der Pantschau zum Bahnhof bringen oder eine Verbindung herstellen zwischen den verstreut gelegenen Ortsteilen, zum Beispiel von Courlevon nach Gempenach. Auf Fragen zu einem Bus auf Abruf in dieser Region antwortete Murten Tourismus nicht. jmw

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