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«Etwas mehr Unterstützung gewünscht»

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Franziska Reichenbach, Sie sind wohl eine der wenigen Personen, die Freude hatte, als das Wetter Ende letzter Woche schlechter wurde.

Es ist in der Tat so, dass uns das schlechte Wetter hilft. Wegen des sommerlichen Wetters war der Start am ersten Wochenende etwas harzig. Während der Woche konnten wir aber etwas aufholen.

 

 2008 sind Sie zur Freiburger Messe gekommen, vor vier Jahren haben Sie den Posten als Direktorin übernommen. Was waren die grössten Herausforderungen?

Das Schwierigste war, zusammen mit meinem Team ein gutes Gleichgewicht zu finden. Ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Ausstellern, aber auch zwischen Altem und Neuem. Probiert man etwas Neues aus, weiss man nie, ob es auch ankommen wird. Und manchmal muss man zwei, drei Jahre ausprobieren, bis etwas hinhaut.

 

 Haben Sie ein Beispiel?

Nehmen wir das Zirkuszelt, das wir dieses Jahr aufgestellt haben. Es hat gut funktioniert und viele Leute angezogen. Wir haben aber etwas unterschätzt, dass es zu einer Konkurrenz für die Festhalle und die Bars werden könnte. Für die nächsten Jahre wäre es besser, nur zwei Standorte für den Abend zu haben. Da dürfen nun aber meine Kollegen und mein Nachfolger nach einer Lösung suchen.

 

 Sie verlassen nun die Freiburger Messe. Was hat sich am stärksten verändert, seit Sie dabei sind?

Die Qualität der Stände. Wir haben eine ästhetisch schöne Messe. Wir legen aber auch grossen Wert darauf und haben strenge Vorschriften. So müssen die Aussteller beispielsweise den Boden und die Wände gedeckt haben. Wenn sich ein Aussteller nicht daran hält, sprechen wir mit ihm. Will er partout nichts ändern, haben wir auch schon selbst einen Teppich gelegt und die Kosten dann verrechnet.

 

 Probleme gab es nicht nur mit Ausstellern: Ihr Vermieter, das Forum Freiburg, kämpft mit Finanzproblemen. Wie stark hat Sie dies belastet?

Das belastet schon. Ich kannte die interne Situation, und vor allem von Externen hörte ich viele Geschichten. Teils stimmten sie, oft aber nicht. Da sass ich schon manchmal zwischen Stuhl und Bank. Dieses Jahr haben wir einen neuen Direktor bekommen. Das beruhigte die Situation.

 

 Denken Sie, er wird die Probleme lösen können?

Ich denke, er hat das nötige Beziehungsnetz. Innerhalb einiger Monate oder eines Jahres kann er aber nicht alles reparieren, das braucht Zeit. Und manchmal hätte ich mir auch ein wenig mehr Unterstützung von wirtschaftlicher oder politischer Seite gewünscht.

 Finanziell?

Nicht nur. Was die Freiburger Messe betrifft, hat es schon etwas weh getan, dass die Eröffnung der Poyabrücke just an einem Messewochenende stattfand. Unsere Daten sind schon lange bekannt. Mit einem Telefon hätte sich diese Terminkollision vermeiden lassen. Zu- dem wird vom Forum verlangt, dass es grosse Anlässe durchführt, zum Beispiel Konzerte. Wie soll das aber möglich sein, wenn die nötigen Parkplätze nicht zur Verfügung stehen? Und je nä- her gebaut wird, desto schwieriger wird es, dieses Problem zu lösen. Aber Sie hören, das ist die Meinung von jemandem, der geht.

Freiburger Messe: Weniger Besucher als erwartet

M esse-Direktorin Franziska Reichenbach schätzt, dass dieses Jahr 78 000 bis 79 000 Besucherinnen und Besucher den Weg ins Forum fanden. Das warme Wetter, das Volksfest auf der Poyabrücke und der Murtenlauf sind für sie wohl Gründe, weshalb die Besucherzahl unter den Erwartungen blieb. Im vergangenen Jahr wurden 82 000 Besucher gezählt. «Die Besucher hatten grossen Gefal- len am abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm und an der fantasievollen Dekoration der diesjährigen Messe. Speziell das Zirkuszelt überzeugte, und viele Komplimente gingen an die schönen Stände», sagt sie aber. az

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