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Ex-Syndic weibelt gegen «Englisbourg»

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Die Bürgerinnen und Bürger der vier Gemeinden Granges-Paccot, Givisiez, Corminboeuf und Chésopelloz entscheiden am 30. März an der Urne darüber, ob die Gemeinden 2016 fusionieren sollen. Mit 8800 Einwohnern wäre das neu geschaffene Englisbourg die viertgrösste Gemeinde im Kanton. Das Projekt, bekannt geworden unter dem Namen «2c2g», hat bisher in den betroffenen Gemeinden keine grossen Wellen geworfen.

 Zwei Wochen vor dem Urnengang sorgt nun aber der ehemalige Syndic von Corminboeuf, der CVP-Politiker André Ackermann, für Wirbel. Mit einem Flugblatt wirbt er für ein Nein zu Englisbourg. Gestern lagen insgesamt 4100 Exemplare des doppelseitig bedruckten A4-Blattes in allen Briefkästen der vier Gemeinden. Die Flugblattaktion hat Ackermann als Einzelperson lanciert, er fühle sich aber «ermutigt» durch zahlreiche Bürger, die aber nicht an die Öffentlichkeit treten wollten, so Ackermann.

Grossfusion verzögert

Ackermann sass von 1997 bis Februar dieses Jahres im Grossen Rat und setzt sich seit langem für eine Fusion im Grossraum Freiburg ein. Deshalb wehrt er sich auch gegen die Viererfusion: «Ein Ja zu Englisbourg würde eine echte, grosse Fusion in Grossfreiburg auf Jahre hinaus verzögern», schreibt Ackermann.

Der Politiker kritisiert ausserdem, dass den vier Gemeinden eine gemeinsame Vision fehle. So gebe es keine konkreten Projekte im Bereich Schule, Transport oder Raumplanung. «Die Viererfusion bringt der Bevölkerung nichts wirklich Neues.» Zudem sei der Name Englisbourg «künstlich».

 Auch die Finanzen bringt Ackermann ins Spiel: Der vorgesehene «attraktive» Steuerfuss von 65 Prozent werde nicht lang gehalten werden können. Ausserdem hätten die Verantwortlichen nie auch nur den Entwurf eines Budgets oder Finanzplans präsentiert.

Statt in eine Viererfusion sollten Geld und Kräfte besser in «ein echtes Projekt zur Stärkung des Kantonszentrums» gesteckt werden, plädiert Ackermann und empfiehlt deshalb, am 30. März ein Nein in die Urne zu legen.

Syndics widersprechen

Die Syndics der vier Gemeinden, die hinter der Fusion stehen, haben Ackermanns Flugblatt gestern erhalten, wie die übrigen Bürger auch. «Überrascht», zeigt sich Albert Lambelet (CVP), Syndic von Corminboeuf. Er betont insbesondere, dass die Frage der Finanzen nicht «vage» sei, wie dies Ackermann behaupte. «Eine solide Finanzanalyse wurde erarbeitet. Jeder kann sie einsehen.» Aber natürlich könne heute noch kein genaues Budget vorgelegt werden. Ausserdem sei die Viererfusion der richtige Weg hin zu einer Grossfusion, so Lambelet.

 René Schneuwly (CVP), Syndic von Granges-Paccot, hält fest, dass der vorgesehene Steuerfuss von 65 Prozent realistisch sei. Und auch er ist überzeugt: «Mit unserer Viererfusion verlieren wir keine Zeit. Der Weg zwischen Englisbourg und Freiburg ist viel kürzer, als der zwischen Chésopelloz, Corminboeuf, Givisiez, Granges-Paccot und Freiburg.» bearbeitet von mos/FN

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