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Extramet wirbt um Mechaniker

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Wir arbeiten da, wo andere Ferien machen», steht auf dem riesigen Plakat im Dorfzentrum von Plaffeien. Darauf eine Gruppe junger Menschen am Schwarzsee, die in die Kamera lachen, daneben das Logo des Hartmetall-Herstellers Extramet.

Der Hintergrund: Extramet baut aus. Gestern war der Spatenstich für ein neues Produktionsgebäude am Firmensitz in Plaffeien; mit dem Neubau soll die Produktion in der Softformerei verdoppelt werden (siehe Kasten). Dafür braucht das Familienunternehmen zwanzig bis dreissig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen mechanischen Berufen.

Eine nicht ganz einfache Aufgabe in der Randregion Sense-Oberland, in der zudem auch die Arbeitslosigkeit vergleichsweise tief ist. Deshalb hat Extramet erstmals eine Plakataktion gestartet. Die Leinwände werden im ganzen Sensebezirk aufgestellt und sogar in Murten, wie Extramet-CEO Hans-Jörg Mihm sagte.

Pendler zurückholen

Mit den Plakaten, auf denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Extramet zu sehen sind, wolle die Firma zeigen, dass sie ein attraktives Arbeitsumfeld biete und dass sich die jetzigen Angestellten wohlfühlten. «Es geht uns nicht darum, anderen Firmen in der Region die Mitarbeiter abzuwerben», sagte Mihm nach dem Spatenstich. «Vielmehr wollen wir Arbeitskräfte in der Region behalten, die jetzt nach Freiburg oder Bern pendeln.»

Auf die Plakataktion habe er bereits einige positive Rückmeldungen erhalten. Erste neue Mitarbeiter seien bereits rekrutiert, aber nicht nur dank der Plakate; die restlichen sollen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre gefunden werden. «Wenn wir aber schon vorher unsere Leute finden, werden wir niemanden abweisen», sagte Mihm.

Extramet bildet darüber hinaus eigene Mitarbeiter aus und bietet Weiterbildungen an. Er sei im Bereich Weiterbildung auch offen für die Zusammenarbeit mit weiteren Firmen, sagte Mihm. Da bestehe auch ein Interesse vonseiten der Wirtschaftsförderung.

Behörden begeistert

Die Behörden zeigten sich beim Spatenstich begeistert über das Engagement von Extramet. Der Plaffeier Ammann Otto Lötscher sprach von einem «Freudentag» und einem «Meilenstein». Oberamtmann Manfred Raemy bezeichnete Extramet als wichtigen Ausbildungsstandort im Sensebezirk. «Unternehmer mit einem solchen Verantwortungsbewusstsein im Sensebezirk zu haben, macht Freude», sagte er. Für Mihm ist der Standort Plaffeien unbestritten, weshalb er auch bereit ist, in die Mitarbeitersuche zu investieren. Wegzuziehen gestalte sich auch technisch ziemlich schwierig: «Die komplexen Maschinen sind nicht so einfach verschiebbar», sagte er.

Gute Zusammenarbeit

«Heute wäre es gemäss dem regionalen Richtplan undenkbar, dass eine Firma mit rund 180 Angestellten in ein Wohnquartier in Plaffeien zieht», sagte Raemy. Extramet hat aber klein angefangen, mit drei Mitarbeitern im Jahr 1980, und dann kontinuierlich ausgebaut, so dass nun eine ansehnliche Werkhalle zwischen den Einfamilienhäusern steht.

Architekt Beat Baeriswyl dankte beim Spatenstich denn auch den Anwohnern für ihr Verständnis für die Bauarbeiten. «Für sie ist es Lärm, für mich ist es Musik», sagte er schmunzelnd. Auch den Behörden dankte er: Die Bewilligungen für den Bau seien rasch erteilt worden. Oberamtmann Raemy seinerseits sagte, um Unternehmen wie Extramet und damit Arbeitsplätze im Sensebezirk zu erhalten, sei es wichtig, für gesetzliche Hürden gemeinsam Lösungen zu finden.

Das habe beim Neubau von Extramet gut geklappt, freute sich Mihm. Man liege mit dem Bau im Zeitplan. Anfang 2019 soll das Gebäude bezugsbereit sein. Dann ziehen nach und nach die Maschinen ein, so dass die neuen Mitarbeiter bald loslegen können.

Zahlen und Fakten

Sechs Millionen für ein neues Gebäude

Der Hartmetall-Hersteller Extramet baut in Plaffeien ein neues Produktionsgebäude für sechs Millionen Franken. In den kommenden drei bis vier Jahren werden darin Maschinen zu stehen kommen, die Investitionen von weiteren 15  Millionen Franken nach sich ziehen werden. Der neue Bau schliesst an die bestehende Werkhalle von Extramet an. Dafür mussten Parkplätze hinter das Administrationsgebäude verlegt werden; dieser Teil der Arbeiten ist bereits abgeschlossen. Das Gesamtvolumen des Neubaus wird 7 600 Kubikmeter betragen, die Geschossfläche insgesamt 1 700 Quadratmeter. Auf das Dach kommt eine Fotovoltaikanlage mit einem jährlichen Ertrag von 70 000 Kilowattstunden. Die Nettofläche für die Produktion im Bereich Softformerei liegt bei 560 Quadratmetern. Diesen Bereich will das Unternehmen mit dem Neubau verdoppeln, von heute 65 Tonnen auf 120 Tonnen in drei Jahren. Bei der Softformerei werden Rohlinge aus Hartmetall nach Kundenwünschen vorgeformt und beispielsweise mit Bohrungen versehen. Insgesamt stellt Extramet pro Jahr rund 400 Tonnen Hartmetall für Werkzeuge in der Auto-, Luftfahrt-, Uhren- und Lebensmittelindustrie her. Das 1980 von Otto Mihm in Plaffeien gegründete Unternehmen ist weltweit tätig: 80 Prozent der Produktion gehen nach Deutschland, Frankreich und in die USA. Extramet beschäftigt rund 220 Mitarbeiter, davon 189 in Plaffeien.

nas

«Wir wollen Arbeitskräfte in der Region behalten, die jetzt nach Freiburg oder Bern pendeln.»

Hans-Jörg Mihm

CEO von Extramet

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