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Extreme Hitze im US-Westen – Über 50 Grad im Death Valley erwartet

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Mit extremer Sommerhitze hält der September in Kalifornien Einzug. Seit Tagen warnen die Behörden vor möglichen Rekordtemperaturen, die bis Mitte kommender Woche über 40 Millionen Menschen in dem Westküstenstaat und benachbarten Regionen drohen.

 Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hatte bereits am Mittwoch vorsorglich den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise Hilfsmassnahmen und Ressourcen bereitzustellen. Schon an dem Tag waren in Burbank 44 Grad Celsius gemessen worden – ein Rekord für die Tageshöchsttemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1939 für diesen Standort nördlich von Los Angeles.

Für das kalifornische Death Valley, das für seine unglaubliche Hitze berüchtigt ist, wurden für das Wochenende Temperaturen von über 50 Grad Celsius vorhergesagt. Das «Tal des Todes» hat auch den Weltrekord für den heissesten Platz der Erde inne. Am 10. Juli 1913 wurden dort 134 Grad Fahrenheit (56,7 Grad Celsius) registriert, teilt der Death Valley Nationalpark auf seiner Webseite mit.

Rund anderthalb Autostunden von Las Vegas (Nevada) entfernt, ist das Death Valley der heisseste, trockenste Ort und mit bis zu 86 Metern unter dem Meeresspiegel eine der tiefsten Stellen in den USA. Die Form des schmalen Beckens trägt dabei massgeblich zu den Temperaturen bei, denn die steilen Berge drumherum strahlen die Hitze zurück ins Tal. Zudem sorgen die klare und trockene Luft sowie der spärliche Bewuchs von Pflanzen dafür, dass sich der Boden stark erwärmt.

Auch in der Casino-Stadt Las Vegas, wo zu dieser Jahreszeit 37 Grad Celsius normal wären, könnten die Temperaturen am Wochenende auf über 44 Grad ansteigen, warnen die Meteorologen.

Brütende Hitze, die im Inland von Kalifornien üblich ist, soll jetzt auch die Küstenregionen treffen. Dort sorgt eine Brise vom Pazifik gewöhnlich für Abkühlung. Nun wird etwa auch in dem Küstenort Santa Barbara vor «extremer» Hitze gewarnt. Die Stadt hat mehrere Büchereien in klimatisierte Kühlzentren verwandelt, wo Menschen vor der Hitze Schutz suchen können.

Gouverneur Newsom warnte vor Engpässen bei der Energieversorgung und rief die Einwohner des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates zum Stromsparen auf, etwa sollten sie ihre Klimaanlagen nicht auf niedrigste Temperaturen einstellen. Bei grosser Sommerhitze laufen die Klimaanlagen gewöhnlich auf Hochtouren, was zu Engpässen mit vorübergehenden «Blackouts» führen kann. Dann wird in verschiedenen Bezirken kurzzeitig der Strom ganz abgeschaltet.

Auch die Sorge vor weiteren Waldbränden nimmt zu. Nach einem fast regenlosen Sommer sind viele Gebiete in Kalifornien stark ausgetrocknet und leicht entzündbar. Wissenschaftler sehen es als erwiesen an, dass die Klimakrise Wetterextreme wie Trockenheit und Hitze verschärft, die zu heftigeren Waldbränden beitragen. Bei Temperaturen von über 42 Grad Celsius kämpften am Donnerstag knapp 400 Feuerwehrleute gegen das sogenannte «Route Fire» nördlich von Los Angeles an. 550 Gebäude seien in dem Brandgebiet von den Flammen bedroht, teilten die Behörden mit.

Die drohende Extremhitze sei eine Erinnerung, wie «real» die Klimakrise ist, sagte Newsom am Mittwoch. Er forderte «dringliche Massnahmen», um die Abhängigkeit von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen zu beenden. In der Nacht zum Donnerstag verabschiedete das kalifornische Parlament ein umfassendes Klimaschutz-Paket mit Investitionen in Milliardenhöhe, etwa für erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge und zur Dürrebekämpfung. Ab dem Jahr 2035 will der Staat nur noch emissionsfreie Neuwagen zulassen, bis 2045 will Kalifornien klimaneutral werden.

In dem Gesetzespaket ist auch verankert, dass das letzte verbliebene Kernkraftwerk Kaliforniens seinen Betrieb noch bis 2030 fortsetzt. Der Demokrat Newsom hatte sich zunächst für die geplante Schliessung des Diablo-Canyon-Reaktors bis 2025 eingesetzt, dann aber einen Rückzieher gemacht, um die Energieversorgung des Staates nicht zu gefährden. Umweltschützer hatten die Einstellung der Anlage gefordert.

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