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Fast jede Strafe kostete ein Tor

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In einem spannenden, aber nie hochstehenden Match besiegte Meister Zug die Drachen aus Freiburg verdient mit 5:3 Toren. Fünf der acht Tore fielen im Powerplay. Die Freiburger verloren trotz einer tollen Aufholjagd im letzten Drittel.

Gottéron und der EV Zug hatten in dieser Saison bislang unterschiedliche Formkurven, was hauptsächlich auf die Teilnahme an der Champions Hockey League zurückzuführen ist. Während die Drachen schon im Achtelfinal ausschieden, dauerte das internationale Abenteuer der Innerschweizer bis am letzten Dienstag, wo sie knapp am finnischen Meister Tappara Tampere scheiterten. Solche hart umkämpften und kräfteraubenden Partien kosteten den amtierenden Meister sicher ein gutes halbes Dutzend Punkte in der heimischen Meisterschaft. Im Gegensatz zu den Freiburgern sind die Zuger aber im Moment unter dem ominösen Strich (6. Rang) klassiert, der zur sicheren Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Gestern konnten sie nun mit einem wichtigen Heimerfolg den Abstand zu den Konkurrenten wieder etwas verringern, brauchten dabei aber in der Schlussphase auch eine Portion Glück, nachdem ihm der Gast hart ans Fell herangerückt war. Für Freiburg war diese Niederlage am Ende nicht viel mehr als ein Betriebsunfall, einmal mehr wechselten bei ihnen gute und weniger gute Momente in bunter Reihenfolge ab. Eigentlich hätte man nach dem Ausgleich 12 Minuten vor Schluss im Defensivbereich weniger Risiken eingehen müssen, um so den nochmals aufkommenden Zugern den Sieg mit zwei Strafen von Dave Sutter nicht auf dem Silbertablett zu servieren. Schade, dass die beiden Schiedsrichter in der turbulenten Schlussphase den Match komplett aus den Augen verloren, und so das Publikum und die Spieler völlig aus dem Konzept brachten.

Vainio für Diaz

Eigentlich wollte Christian Dubé das Spiel in Zug mit der gleichen Mannschaft beginnen, die zuletzt am Dienstag Biel zu Hause klar bezwungen hatte. Ganz unter dem bewährten Motto «never change a winning team». Weil sich aber im Training Raphael Diaz offenbar eine Verletzung zuzog, musste der Freiburger Trainer kurzfristig umstellen. Für den angeschlagenen Ex-Zuger rutschte der finnische Defensivmann Juuso Vainio ins Line-up, während dafür Center Victor Rask den Platz auf der Tribüne einnehmen musste. Auch beim letztjährigen Schweizer Meister gab es für dieses erste «Back-to-back»-Spiel ungeplante Änderungen, weil im Champions-Hockey-League-Match gegen Tampere die beiden Teamstützen Adam Almquist und Grégory Hofmann ausfielen. Der Schweizer Topskorer des EVZ wird mit seiner Fussverletzung bis weit in die Playoffs ausfallen. Auch ohne diese zwei Ausnahmekönner konnte aber Zugs norwegischer Coach Dan Tagnes, dessen Vertrag ja vor kurzem vorzeitig um 2 Jahre verlängert wurde, gestern Abend trotzdem eine kompetitive Mannschaft aufs Eis schicken.

Zug wie der sichere Sieger

Als die zwei Teams zum zweiten Mal die Kabinen für eine Pause aufsuchten, führte der EVZ dank zwei Toren seiner beiden Internationalen Fabrice Herzog und Dario Simion 2:0 und schien einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Fabrice Herzog, späterer Game-Winning-Torschütze, traf im ersten Powerplay nach gut einer halben Stunde Spielzeit, ehe Dario Simion nachdoppelte. Dass im Eishockey ein 2:0 ein gefährliches Resultat ist, musste der Meister kurz zu Beginn des letzten Abschnittes bitter erfahren. Als man offenkundig die Angriffsbemühungen zurückschraubte, lief man dem aufkommenden Gegner voll in den Hammer.

Julien Sprungers Antwort

Zwei völlig unnötige und unglaublich streng gepfiffene Strafen nützte dann Gottéron-Captain Julien Sprunger innert vier Minuten zum von den wenigen mitgereisten Fans vielbejubelten 2:2-Ausgleich. Ganz unter dem Motto «Was Herzog und Simion zusammen können, das kann ich ganz alleine!» In der Ehre gekratzt drehte nun Zug wieder etwas auf und holte sich den Vorteil mit einem Mann mehr zu spielen wieder zurück. Und prompt fielen die schlussendlich zwei entscheidenden Tore, eines davon erzielte Lino Martschini, der während der Partie am Kopf verarztet werden musste. Als die Freiburger den Keeper durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzten, konnte Marcus Sörensen das erste Freiburger Söldnertor zum 4:3 buchen, ehe die Zuger in der Schlussminute noch ins leere Tor trafen. Insgesamt war dann der relativ knappe Erfolg des Heimklubs verdient, dies weil Gottéron über weite Strecken nur defensiv gut spielte, und Connor Hughes dabei mit einigen Paraden zeigte, dass er eines Tages vielleicht den Platz seines ebenfalls stark spielenden Gegenübers Leonardo Genoni einnehmen kann. Wichtig und mitentscheidend war auch die Tatsache, dass Zug mit ihrem körperbetonten Spiel die Mehrzahl der Zweikämpfe gewannen. So hart ging es eben am Dienstag gegen das körperlos spielende Biel nicht zu und her.

Schon heute Abend bekommen die Drachen im «Rückspiel» die Gelegenheit diese Scharte auszuwetzen. In der wohl ausverkauften BCF-Arena wird es sicher ein Match mit einem offensiveren Gottéron geben. Und immer wenn das Dubé-Team das Spiel selber gestalten kann, hat es in letzter Zeit seine besten Partien gezeigt. Viel wird auch davon abhängen, ob der EVZ seine in dieser Saison häufigen Aussetzer in der Abwehr verhindern kann, die den Zentralschweizern schon viele Punkte gekostet hat. Gestern reichte es dank 5 Toren zum Sieg, in der Saanestadt wird man aber wohl kaum zu so vielen Abschlüssen kommen.

«Es ist schwer zu erklären, warum uns der Match am Ende noch aus den Händen entglitten ist. Alle Teams in der Liga haben Hochs und Tiefs, leider auch wir. Wir müssen uns bis zu den Playoffs in dieser Hinsicht steigern, und viel ausgeglichener in den Leistungen werden», sagte Dubé nach dem Spiel.

Kommentar (1)

  • 21.01.2023-Miette.julmy

    Gut so,sollte jedesmal ein torkosten,biss sie für jede strafe eine busse bezahlenmüssen!!!!!

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