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FC Freiburg gibt ein 2:0 aus der Hand

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Autor: Kurt Ming

Auch in der Kantonshauptstadt fragen sich die 250 Fussballfans nach dem Schlusspfiff im St. Leonhard: Will denn eigentlich niemand aus der Gegend in die neu geschaffene und schon jetzt umstrittene 1. Liga Promotion aufsteigen? Anders ist die mangelnde Einstellung der Schwarzweissen in der Endphase des Spiels gegen ein lange Zeit ebenfalls wenig motiviertes Echallens nicht zu verstehen. Für Trainer Jacques Descloux war das magere Unentschieden aufgrund des Spielverlaufs eine riesige Enttäuschung und ein herber Rückschlag im Kampf um einen möglichen Aufstiegsplatz. Der Gast aus dem Waadtland nahm den Zähler dankend entgegen, ganz nach dem Motto: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Tordoublette für Dénervaud und Jimenez

Die vier erzielten Tore in diesem gefälligen und offensiv geführten Match gingen auf das Konto von nur zwei Angriffsspielern. Die zwei Führungstore für den Heimklub schoss der leider etwas verletzungsanfällige Center Lucien Dénervaud praktisch auf die genau gleiche Art und Weise. Nach 22 Minuten lenkte er ein Zuspiel von Benoît Charrière am näheren Pfosten in den Netzhimmel und kurz nach der Halbzeit liess er dem Gäste-Ersatzhüter Adrien Zanardi erneut keine Abwehrchance. Dieses Mal hatte der Franzose Jerry Prempeh von der Grundlinie aus die Vorarbeit geleistet. Etwas später nahm Coach Jacques Descloux den schlaksigen Stürmer auf dessen Wunsch vom Feld, die Kraft für 90 Minuten reichten bei ihm noch nicht aus. «Diese Erfolgserlebnisse dürften Lucien für den Rest der Meisterschaft das nötige Selbstvertrauen geben», freute er sich für seinen Schützling. Eigentlich hätte nach einer Stunde niemand mehr einen Pfifferling auf Echallens gewettet, das bis dahin kaum einmal gefährlich vors Tor der Freiburger gekommen war. Der Heimklub hatte aber die Rechnung offenbar ohne den routinierten und klein gewachsenen Mittelfeldspieler David Jimenez gemacht, der zwei Fehler in der unaufmerksamen Verteidigung des FCF kaltblütig ausnützte, und so sein Team eine knappe Viertelstunde vor Schluss wieder heranschoss. Freiburg konnte trotz drei Einwechslungen auf diesen Rückschlag nicht mehr reagieren, und so verfloss die verbleibende Spielzeit ohne nennenswerte Aktionen.

Aufgehört zu spielen

Die riesige Enttäuschung war dem Freiburger Coach, der Ende Saison aufhört und ein Jahr Fussballpause zugunsten der Familie und des Berufs (Lehrer) einschalten will, nach dem Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben: «Ich weiss nicht warum, aber nach dem 2:0 haben wir aufgehört Fussball zu spielen. Wir haben den Gegner mit passivem Spiel und Fehlern in der Abwehr richtiggehend eingeladen, ins Spiel zurückzukommen.» Die fehlende Konstanz und die zu wenig kompakte Abwehrarbeit haben so den FCF ein weiteres Mal um den Lohn der Arbeit gebracht. Echallens, dessen Saison wegen der fehlenden Möglichkeiten nach vorne und hinten schon jetzt praktisch «beendet» ist, kam so ohne grossen Aufwand noch zu einem Remis, der den richtigen Spielgehalt nicht unbedingt wiederspiegelt. Aber aufgrund der letzten halben Stunde und des Einsatzes war die Punkteteilung am Ende für die Gäste nicht einmal gestohlen. Für die Stadtfreiburger ist mit diesem 2:2 zwar noch nicht alles verloren, aber laut Trainer Descloux habe man eine weitere Chance verpasst, das Führungsduo Le Mont/Yverdon vermehrt unter Druck zu setzen.

Telegramm

Freiburg – Echallens 2:2 (1:0)

St. Leonhard; 250 Zuschauer; SR: Bianchi.Tore:22. Dénervaud 1:0, 54. Dénervaud 2:0, 59. Jimenez 2:1, 78. Jimenez 2:2.

FC Freiburg:Ruiz ; Déglise, Bize, Bondallaz, Brülhart ; Mora (73. Chatagny), Piller (63. Hartmann), Prempeh, Charrière; Dénervaud (60. Deschenaux), Viola.

Echallens:Zanardi; Bovay, Réal, X. Pittet, Forestier; Karac (59. Tâche), Germanier, Jimenez (90. Sakiri), Ruchat; Martinet (91. P. Pittet), Martins.

Bemerkungen: Freiburg ohne Zaugg (gesperrt), Taveira Coutinho, Ahmeti (beide verletzt); Echallens ohne Freire, Rickli, Chevalley und Tabin (alle verletzt) und Standardgoalie Mathey (abwesend). Verwarnung: Ruchat (34.).

Der Freiburger Mora wird von Karac von den Beinen geholt.Bild Charles Ellena

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