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«Fettleibigkeit ist eine Krankheit»

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Am Kantonsspital in Freiburg hat ein Zentrum für Essstörungen und Übergewicht den Betrieb aufgenommen (FN vom Donnerstag). Das freut Beat Fasnacht, der sich seit mehreren Jahren für übergewichtige Jugendliche engagiert. So will er im ehemaligen Restaurant Kantonsschild in Galmiz sein Therapiezentrum für übergewichtige Jugendliche weiterführen, das er zuvor in der Guglera in Giffers betrieben hatte (die FN berichteten).

 Beat Fasnacht, wie stehen Sie zum neuen Zentrum für Essstörungen und Übergewicht am Freiburger Spital?

Ich begrüsse diesen Schritt sehr. Fettleibigkeit ist eine Krankheit, wird als solches aber oft nicht richtig ernst genommen. Die Gesellschaft signalisiert den Betroffenen, sie seien an ihrem Schicksal selber schuld. Die Eröffnung eines solchen Zentrums zeigt den Betroffenen, dass sie Hilfe erhalten.

 

 Was bedeutet das für Ihr Therapiezentrum?

Die beiden Angebote sind nicht vergleichbar. Ich fokussiere mich auf die Altersgruppe zwischen 16 und 24 Jahren, die unter besonderem Einfluss von medial vermittelten Körperbildern steht. Wir bieten eine stationäre Betreuung über längere Zeit an. Demgegenüber bietet das Spital Patienten aller Altersklassen eher eine ambulante Betreuung. Das sind zwei verschiedene Ansätze.

 Welche Vor- und Nachteile bieten die beiden Ansätze?

Unser Ansatz ermöglicht eine langfristige, engmaschige Betreuung, hat aber auch einen Nachteil: Irgendwann verlassen die Jugendlichen das Zentrum und kehren in ihr Umfeld zurück. Dort liegen nicht selten die Wurzeln der Fettleibigkeit, die zum Beispiel durch soziale Probleme entstehen kann. In dieser kritischen Phase wollen wir Jugendliche noch besser begleiten. Diese Nachbetreuung könnte zum Beispiel das Zentrum am Kantonsspital übernehmen.

 

 Wie geht es mit Ihren Plänen für ein Zentrum in Galmiz weiter?

Im Moment herrscht Stillstand. Eigentlich wären wir bereit, um in Galmiz loszulegen. Aber uns fehlt das Interesse der öffentlichen Hand; niemand will die Kosten tragen. Auch hier zeigt sich wieder: Fettleibigkeit wird nicht genügend ernst genommen.

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