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Fiff 2024: «Hip-Hop ist in Freiburg genauso wichtig wie Chöre»

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Die 38. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg kommt mit dem nicht ganz so neuen Genre der Hip-Hop-Kultur daher. Mit einer Prise Humor bietet das Festival ein abwechslungsreiches Programm. 

Rappen, DJing, Breakdancen, Graffitis sprühen oder Beatboxen – das sind alles Elemente, die zur Hip-Hop-Kultur gehören, und die heutzutage fast jeder kennt. «Es ist zu einer ‹Mainstream›-Bewegung geworden, die aber immer noch ein beliebtes Mittel ist, um sich und die eigene Persönlichkeit auszudrücken», beschreibt Thierry Jobin, der künstlerische Leiter des Internationalen Filmfestival Freiburg (Fiff), diese Kultur an einer Pressekonferenz zum Festivalprogramm am Mittwochmorgen.

Der Hip-Hop hat im Sommer 1973 offiziell das Licht der Welt erblickt, als der DJ Kool Herc in der New Yorker Bronx eine wilde Party organisierte. Folglich feiert die Hip-Hop-Kultur ihren 50. Geburtstag und wird auch an der 38. Ausgabe des Fiff ins Scheinwerferlicht gerückt. Dieses findet vom 15. bis 24. März statt. «Der Hip-Hop ist mir schon lange durch den Kopf gegangen», erklärt Jobin:

Bei Unifrance habe ich viele Filme gesehen, bei denen die Hauptperson aus ihrer Situation auszubrechen versucht, indem sie rappt, Breakdance macht oder Graffiti sprüht.

Bei Unifrance handelt es sich um ein Informations- und Beratungszentrum für den weltweiten Export französischer Filme in Frankreich. Hip-Hop sei eine der grössten kulturellen Bewegungen der Menschheit, so Jobin:

Jeder oder jede kennt irgendjemanden, der eine der Disziplinen des Hip-Hops praktiziert. 

Er fügt hinzu: «Deshalb ist Hip-Hop im Kanton Freiburg genauso wichtig wie zum Beispiel die Chöre.» Auf dem Programm stehen beispielsweise der Film «Casablanca Beats», «Style Wars» oder «Le monde de demain». 

Lebendiges Programm 

Am diesjährigen Fiff werden 100 Filme aus 49 Ländern gezeigt. Das Fiff sei dieses Jahr besonders lebendig, so Thierry Jobin:

Das Programm hat einen kindlichen Geist und ist grenzüberschreitend.

Thierry Jobin, der künstlerische Leiter des Fiff, stellt das Programm der diesjährigen Ausgabe des Festivals vor. 
Bild: Anne Gugler 

Das Festival eröffnet mit der satirischen indischen Komödie «Dilli Dark». Darin geht es um die Immigration von Personen aus afrikanischen Ländern in Indien und den Rassismus, den sie erfahren müssen. Die Hauptperson ist ein junger Nigerianer, der in Neu-Delhi in Berührung mit diesem Rassismus kommt. Der junge Mann erfährt ein gewisses Mass an Bekanntheit, weil er sich in der Rap-Szene bewegt. «Der Film kann damit auch in Verbindung mit unserem Genrekino ‹Hip-Hop-Kultur› gebracht werden», so Jobin. Das Festival wird mit dem Film «Memory» beendet. 

Komik als roter Faden 

Wenn er das Programm beschreiben müsste, wäre es laut Thierry Jobin folgendermassen:

Es hat noch nie so viel Witz und Humor in den Filmen gegeben wie dieses Jahr. 

Die Auswahl ähnle den Filmen von Regisseuren wie Wes Anderson oder Jacques Tati. Wesley Wales «Wes» Anderson ist ein US-amerikanischer Filmproduzent. Seine Werke sind berühmt für ihre Retro-Optik. Jacques Tati war ein französischer Drehbuchautor und Regisseur. Er wurde mit seiner Figur des «Monsieur Hulot» weltberühmt. 

Die Komik und der Humor ziehen sich als roter Faden durch die Filme für die internationalen Kurzfilm- und Langfilmwettbewerbe. «Es handelt sich manchmal um schwarzen, vielleicht auch schrägen Humor», so Jobin. Bei den Langzeitfilmen werden zwölf Filme aus acht verschiedenen Ländern gezeigt. Das sei eine Ausnahme, jedoch hätten vier Filme aus China besonders überzeugt. Dazu gehört beispielsweise der Film «Day Tripper», eine humoristisch-satirische Chronik des Alltags. Ausserdem werden 16 Kurzfilme aus zehn verschiedenen Ländern gezeigt, davon kommen sechs aus dem Iran. Für beide Wettbewerbe gibt es jeweils eine Jury, die sich aus Regisseuren, Schauspielerinnen und Künstlern zusammensetzt. 

Nordmazedonisches Filmschaffen

Humor findet sich auch in anderen Sektionen, wie zum Beispiel «Neues Territorium». Dabei wird das Filmschaffen von Nordmazedonien geehrt. «Dieses Land hat eine komplizierte Geschichte mit vielen Tabus», so der künstlerische Leiter. Beides soll mit der Auswahl an Filmen erzählt werden. Das Fiff zeigt zehn Langfilme und ein Programm mit sieben Kurzfilmen, die zwischen 1994 und 2023 entstanden sind. 

Die diesjährigen «Cartes Blanches» gehen an die französisch-iranische Schauspielerin Golshifteh Farahani und den französischen Regisseur Michel Gondry. Beide durften sechs Filme auswählen, die beim Festival gezeigt werden (die FN berichteten). 

Zahlen und Fakten 

2,5 Millionen Franken Budget

Das sind die nackten Zahlen: Das Festival zeigt 100 Filme aus 49 Ländern, davon sind 55 Premieren. Insgesamt gibt es 230 Vorführungen, davon sind zehn kulinarische Filmerlebnisse. Um auf das Internationale Filmfestival Freiburg aufmerksam zu machen, wurden laut Philippe Clivaz, dem operativen Leiter des Fiff, 82 Fahnen zwischen dem Bahnhof und dem Rathaus in Freiburg aufgestellt. Dazu wurden auch Aufkleber mit einem zur Hip-Hop-Kultur passenden Graffiti-Tag verteilt. Das Festival arbeitet auch mit 49 regionalen Geschäften und Restaurants zusammen. Das Budget beträgt 2,5 Millionen Franken. agr

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