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Update: Absurder Film «Day Tripper» gewinnt den Grand Prix des Fiff

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Bei der Schlussfeier der 38. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg wurde der chinesische Film «Day Tripper» mit dem Grand Prix ausgezeichnet. Ausserdem knackte das Filmfestival mit 48’000 Kinoeintritten erneut den Rekord. 

«Das Fiff ist kurz, aber gerade das verleiht jedem Tag einen besonderen Wert und verwandelt jeden Film in eine Quelle der Verwunderung, die man nicht enden sehen möchte.» Diese etwas melancholischen Worte sagte Mathieu Fleury, Vereinspräsident des Internationalen Filmfestivals Freiburg (Fiff), bei der Schlussfeier am Samstagabend.

Nicht nur wurden an der Schlussfeier Spielfilme des internationalen Wettbewerbs ausgezeichnet. Auch ein Besucherrekord wurde gefeiert. «Das Festival verzeichnete dieses Jahr über 48’000 Kinoeintritte», sagte Thierry Jobin, künstlerischer Leiter des Fiff, erfreut. Damit knackte es den letztjährigen Rekord, der bei 46’000 Eintritten lag. Zusammen mit Parallelvorstellungen und einer Filmauswahl, die in den nächsten Wochen online verfügbar ist, wird voraussichtlich die historische Marke von 55’000 Zuschauerinnen und Zuschauern überschritten. 

Grosses Potenzial 

Insgesamt zwölf Spielfilme wurden bei der Preisverleihung ausgezeichnet. Der chinesische Film «Day Tripper» von Chen Yanqi wurde mit dem Grand Prix, dem Hauptpreis des Fiff, ausgezeichnet. Den Preis übergab der Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs (Mitte Links – CSP): «Der Film ist eine Chronik des heutigen Chinas, die von einer köstlichen Form der Ironie und Humor geprägt ist.» Chen Yanqi habe das Potenzial, ein grosser Regisseur zu werden.

Der Regisseur war sichtlich berührt, als er den mit 30’000 Franken dotierten Preis entgegennahm: «Ich dachte, dass ich eher einen kleinen Preis bekommen würde, ich hätte nicht gedacht, den Grand Prix zu erhalten.» Für ihn sei der Grand Prix mehr als nur ein Preis, der Grand Prix sei das grosse Ganze des Fiff: die Begegnungen mit dem Publikum und der Austausch. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu:

Auch die saubere Luft beim Schloss Greyerz, das ich heute besucht habe, macht diesen Grand Prix aus.

Regisseur Chen Yanqi erhielt den Hauptpreis, den Grand Prix, der mit 30’000 Franken dotiert ist.  
Bild: Charles Ellena

Zwei Filme räumen ab 

Die Stars des Abends waren jedoch die zwei Filme «Cuadrilátero» von Daniel Rodríguez Risco und «Mrs. Iran’s Husband» von Marjan Khosravi. Beide Filme räumten gleich zwei Preise ab.

Der peruanische Spielfilm «Cuadrilátero» erhielt den Sonderpreis der internationalen Jury und den Preis der Jugendjury Comundo. Bei diesem Film, der am Fiff Weltpremiere feierte, handelt es sich um eine philosophisch-politische Sozialsatire. «Dieser Film zeichnet sich durch die akkuraten Details, die Finesse, seine Menschlichkeit und seinen Stil aus», sagte die Jury des Sonderpreises. 

Der iranische Dokumentarfilm «Mrs. Iran’s Husband» sahnte den Preis für den besten internationalen Kurzfilm und den Preis des Netzwerks Cinema CH ab. «Ich repräsentiere heute Frauen, die viel arbeiten, aber die Früchte ihrer Arbeit nicht sehen können», sagte die Regisseurin Marjan Khosravi bei der Annahme der Preise.

Kinderträume unterstützen

Im internationalen Wettbewerb der Langfilme eroberte ein Film aus Bhutan das Herz des Publikums. «The Monk and the Gun» von Pawo Choyning Dorji erhielt den Publikumspreis, der mit 5000 Franken dotiert ist. Der Regisseur meldete sich per Videonachricht und bedankte sich beim Publikum:

Ihr habt es möglich gemacht, dass ich noch mehr Filme kreieren darf.

Der Film wird Mitte April in den Schweizer Kinos zu sehen sein.

Auch der Film «Inshallah a Boy» von Amjad Al Rasheed wird ab Anfang Mai in den Kinos der Westschweiz und ab Anfang Juni in den Kinosälen der Deutschschweiz gezeigt. Der Film erhielt den Critics’ Choice Award. Er sei einmal ein kleiner zehnjähriger Junge gewesen, der seine Geschichten mit der Welt teilen wollte, sagte der Regisseur Amjad Al Rasheed.

Unterstützt die Träume eurer Kinder, denn sie sind erreichbar.

In Europa Premiere feiern

Der Preis der ökumenischen Jury, der mit 5000 Franken dotiert ist, ging an den kolumbianischen Film «La Suprema» von Felipe Holguín Caro. Eine besondere Erwähnung erhielt der pakistanische Kurzdokumentarfilm «In Zainab’s Heaven» von Ali Mehdi, der in Europa Premiere feierte.

Bei den Kurzfilmen verlieh die Jury ausserdem den Preis Auslandsvisum an den Film «Jaima» von Francesco Pereira von der CISA Film Academy in Locarno. Und der Film «Feet Fear Freedom» von Joris Keller von der Hochschule Luzern erhielt den Preis Röstigraben. 

Politisch gefärbt 

Die Schlussfeier war geprägt von Heiterkeit, Humor und Freude. Natürlich gebe es Gewinnerinnen und Gewinner beim Fiff, sagte der künstlerische Leiter, Thierry Jobin, in seiner Rede. Er betonte jedoch:

Es gibt keine Verlierer beim Fiff. 

Bei der Eröffnung hätten sich die Rednerinnen und Redner gewünscht, dass das Fiff Menschen zusammenbringt: «Ich glaube, dieses Versprechen hat das Fiff gehalten.»

Trotz der Heiterkeit und des Humors war der Abend auch politisch gefärbt. «Ich träume von Frieden an einem Ort, der nie Frieden sah», sagte Amjad Al Rasheed, der den Critics’ Choice Award erhielt. Viele Familien, ganze Nationen werden in Palästina getötet, erinnerte er das Publikum. «Mein Herz ist mit allen Kindern, Müttern und den Zivilisten, die unter Kriegsbeschuss sind.» Auch Thierry Jobin erinnerte daran, dass einige von den geladenen Gästen in Länder zurückkehren würden, in denen die Situation schwierig ist:

Erinnert euch daran, dass ihr beim Fiff in der Schweiz immer eine Familie habt.

Die 39. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg steht schon fest: Sie findet vom 21. bis 30. März 2025 statt.

Palmarès

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Internationalen Filmfestivals 2024

Grand Prix (Hauptpreis 30’000 Franken): «Day Tripper» von Chen Yanqi (China, 2023).

Sonderpreis (10’000 Franken): «Cuadrilátero» von Daniel Rodríguez Risco (Peru, 2023).

Publikumspreis (5000 Franken): «The Monk and the Gun» von Pawo Choyning Dorji (Bhutan, Taiwan, Vereinigte Staaten, Hong Kong, 2023).

Preis der Ökumenischen Jury (5000 Franken): «La Suprema» von Felipe Holguín Caro (Kolumbien, 2023).

Preis der Jugendjury Comundo (5000 Franken): «Cuadrilátero» von Daniel Rodríguez Risco (Peru, 2023).

Critics’ Choice Award: «Inshallah a Boy» von Amjad Al Rasheed (Jordanien, Saudi-Arabien, Katar, Frankreich, Ägypten, 2023).

Preis für den besten internationalen Kurzfilm (7500 Franken): «Mrs. Iran’s Husband» von Marjan Khosravi (Iran, 2023).

Besondere Erwähnung: «In Zainab’s Heaven» von Ali Mehdi (Pakistan, 2023).

Preis des Netzwerks Cinema CH (3000 Franken): «Mrs. Iran’s Husband» von Marjan Khosravi (Iran, 2023).

Besondere Erwähnung: «The Ghosts You Draw on My Back» von Nikola Stojanović (Serbien, 2023).

Preis Auslandsvisum (1000 Franken): «Jaima» von Francesco Pereira (Schweiz, 2023).

Besondere Erwähnung: «Térébenthine» von Camille Anker (Schweiz, 2023).

Prix Röstigraben (500 Franken): «Feet Fear Freedom» von Joris Keller (Schweiz, 2023).

Besondere Erwähnung: «Gavilán» von Myra Lou Ana Thiémard (Schweiz, 2023). agr

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