Das Openair-Kino im Bollwerk eröffnet sein erstes Kinowochenende mit der Tragikomödie «Captain Fantastic». Der mehrfach ausgezeichnete Film handelt vom Aussteiger und Familienvater Ben, der seine sechs Kinder abseits der Zivilisation in den Wäldern Nordamerikas aufzieht. Täglich versucht er, seine Schützlinge durch körperliches und geistiges Training so gut wie möglich auf die grosse, weite Welt vorzubereiten. Als seine Frau Leslie Selbstmord begeht, macht sich die Familie auf nach New Mexico, um Leslies Asche abzuholen. Ein Film, der zum Nachdenken anregt.
Morgen Samstag versetzt das Openair-Kino das Publikum zurück in den Zweiten Weltkrieg. Im Kriegsepos «Dunkirk» werden im Jahr 1940 rund 400 000 Briten, Franzosen und Belgier von deutschen Truppen umstellt. Die eingekesselten Soldaten haben das Meer auf der einen und die Deutschen auf der anderen Seite; ein Entkommen scheint unmöglich. Doch dann starten die Briten eine kühne Rettungsmission.
Am Sonntag folgt mit dem chilenisch-deutschen Drama «Una mujer fantástica» ein nicht ganz alltäglicher Film. Die transsexuelle Marina wird nach dem Tod ihres zwanzig Jahre älteren Geliebten von dessen Familie völlig ins Abseits gedrängt. Aufgrund ihrer sexuellen Identität schliesst die Familie sie aus, sie darf nicht an der Beerdigung ihres Geliebten teilnehmen und soll seine Wohnung möglichst schnell verlassen. Dann taucht auch noch ein Kommissar auf, der unangenehme Fragen stellt. Doch Marina kämpft für ihr Recht, zu trauern.
Openair-Kino Freiburg, Bollwerk. Fr., 21. Juli: «Captain Fantastic», Edf; Sa., 22. Juli: «Dunkirk», Edf; So., 23. Juli: «Una mujer fantástica», Odf. Filmbeginn ca. 21.30 Uhr.
