Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Findet 2028 doch keine Mini-Olympiade in der Schweiz statt?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Swiss-Ski will eigentlich in vier Jahren in St. Moritz die ersten FIS-Games der Geschichte ausrichten. Nun kommen aber aus verschiedenen Gründen Zweifel auf.

Die Idee ist ambitioniert. Johan Eliasch, der charismatische Präsident des Internationalen Skiverbandes, plant mit den FIS-Games jeweils bei Halbzeit zwischen zwei Olympischen Winterspielen eine Art Mini-Olympiade. An einem Ort zentriert sollen während 16 Tagen möglichst viele im Welt-Skiverband beheimateten Sportarten und Disziplinen ausgetragen werden.

Für die erste Version dieses imposanten Events wünscht man sich bei der FIS St. Moritz und das Engadin als Ausrichter. Mit den routinierten und praktisch in allen Disziplinen bewanderten Veranstaltern in der Schweiz wähnt man sich auf der sicheren Seite für die Premiere.

Allerdings bleiben die Herausforderungen riesig. Die FIS würde am liebsten 116 Medaillensätze verteilen – das sind mehr als bei Olympischen Winterspielen. Neben den traditionellen Disziplinen Ski alpin, Ski nordisch, Ski Freestyle und Snowboard eben auch im Freeride, Telemark, Speedskiing sowie im Para-Sport Alpin, Nordisch und Snowboard.

Vergabe der FIS-Games soll in vier Monaten stattfinden

Neben der Schweiz hat auch Norwegen mit Lillehammer eine Bewerbung eingereicht. Über den Austragungsort entschieden werden soll am Jahreskongress der FIS am 5. Juni in Island. Allerdings gibt es nun in der Schweiz vermehrt Stimmen, welche eine Verschiebung der Bewerbung auf 2032 in Betracht ziehen. Dafür gibt es sowohl strategische und handfeste Gründe.

Grundsätzlich passen die FIS-Games in die Grossanlass-Strategie von Swiss-Ski und dieser Event spielt in der langfristigen Planung eine wichtige Rolle. Die Entscheidung über die mögliche Austragung der Olympischen Spiele 2038 in der Schweiz beeinflusst jedoch den Austragungszeitpunkt möglicher anderer Grossanlässe.

In der Führung von Swiss-Ski stellt man sich aktuell die Frage, ob die FIS-Games auf der Roadmap zeitlich nicht näher bei einer möglichen Heim-Olympiade liegen sollten. Zumal 2027 in Crans-Montana bereits der Flaggschiff-Event «Alpin-WM» stattfindet. Eine Verschiebung der St. Moritzer Bewerbung auf 2032 würde vor allem ermöglichen, notwendige Infrastruktur-Projekte sauber aufzugleisen und diese mit den Olympischen Bedürfnissen abzugleichen.

Noch keine Angaben zur Finanzierung

Neben den strategischen Fragen gibt es bei der Beurteilung der Situation aber auch ganz konkrete Unsicherheiten. Vier Monate vor der Vergabe der FIS-Games sind bezüglich des Programms noch viele Fragen offen und vor allem fehlt ein konkretes Preisschild – sprich das Vermarktungsmodell mit den dazugehörigen finanziellen Fakten für die Veranstaltung ist bis heute nicht da.

Einer der Gründe ist auch der Entscheid der FIS, die Vermarktung der internationalen Grossanlässe künftig selber inhouse zu machen und nicht wie bisher über eine externe Agentur wie zuletzt «Infront» zu betreiben. Die FIS erhofft sich dadurch deutlich höhere Einnahmen.

Doch ein Marketingvertrag zwischen der FIS und Swiss-Ski respektive dem Veranstalter mit einigermassen gesicherten Zahlen existiert noch nicht. Welches Programm muss der Veranstalter der FIS-Games letztlich liefern und was erhält er dafür als monetäre Gegenleistung? «Ob wir ein Budget von 100 oder 200 Millionen Franken zur Verfügung haben, macht einen ziemlichen Unterschied», sagt Diego Züger, Co-Geschäftsführer von Swiss-Ski. Die Vorbereitungszeit auf diese Mini-Olympiade sei bereits jetzt äusserst ambitioniert. «Wir sind sehr interessiert an dem Anlass, aber wir brauchen jetzt dringend Fakten».

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema