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Fischadler-Projekt geht in die dritte Runde

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Seit Juli sind zwölf junge Fischadler auf dem Gefängnisareal Bellechasse in der Gemeinde Galmiz zu Hause. Sie stammen aus Deutschland und Norwegen und werden auf dem Areal der Anstalten von Belle­chasse gefüttert, bis sie flügge sind. Dies schreibt der Westschweizer Verein Nos Oiseaux auf seiner Website. «Mit grossem Appetit fressen sie Fisch aus dem Murten- und aus dem Neuenburgersee.» Der genaue Standort auf dem Gefängnisareal komme nicht von ungefähr und bleibe geheim, denn die Tiere bräuchten Ruhe, wie die Projektverantwortlichen betonen.

Im Herbst nach Afrika

Der Verein verfolgt das Ziel, den Fischadler in der Schweiz wieder anzusiedeln. Die letzte Brut von Fischadlern in der Schweiz stammt aus dem Jahr 1914. Für ihr Verschwinden waren Wilderer und Eiersammler verantwortlich. Heute ist der Fischadler geschützt. Das Projekt geht diesen Sommer ins dritte Jahr. Die ersten sechs Fischadler-Küken, welche die Projektverantwortlichen 2015 auf dem Areal der Anstalten von Belle­chasse aufzogen, stammten aus Schottland. Sie flogen im September desselben Jahres Richtung Afrika. 2016 importierte Nos Oiseaux zwölf weitere Küken aus Deutschland und Norwegen, die im Herbst desselben Jahres auf dem Gefängnisgelände freigelassen wurden. Einer dieser Fischadler wurde Anfang Jahr in der Nähe des Nationalparks Langue de Barbarie im nordwestlichen Senegal an der afrikanischen Küste gesichtet (die FN berichteten).

Zurück in die Heimat

Die Projektverantwortlichen hoffen, dass einige der Greifvögel ihre Wanderschaft überleben und Anfang 2018 und 2019 in die Drei-Seen-Region zurückkehren und sich hier ein Nest bauen. Denn Fischadler bleiben ihrer Heimat treu: Als ausgewachsene Tiere kehren sie dorthin zurück, wo sie ihre Flügel zum ersten Mal aufgeschlagen haben. Die Methode, Küken für die Wiederansiedlung an einen neuen Ort zu bringen, hat sich bereits andernorts bewährt.

emu

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