Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Flashmob» und «Tweetstorm» finden Eingang in den Vatikan-Fragebogen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der kürzlich veröffentlichte Fragebogen zur Bischofssynode 2018 wendet sich an alle jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren. Bis zum 30. November kann man sich an der Umfrage des Vatikans beteiligen. Die deutsche Fassung ist in der offiziellen Seite des Vatikans eingebunden und kann beim Reiter «Sprache» aktiviert werden. Der Fragebogen ist ein gemeinsames Projekt der Deutschen Bischofskonferenz, der Österreichischen Bischofskonferenz und der Schweizer Bischofskonferenz.

Die Bischofssynode steht unter dem Thema «Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung». Zur Vorbereitung der Synode lädt der Vatikan mit einer weltweiten Umfrage junge Menschen ein, ihre Meinung kundzutun. Sie haben so die Möglichkeit, von ihren Lebensrealitäten und kirchlichen Erfahrungen zu berichten. Die deutschsprachige Fassung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend und der Aktion «Nightfever» erstellt, um insbesondere eine jugendgerechte Sprache zu ermöglichen. Der Fragebogen ist so konzipiert, dass man jede Frage beantworten muss, um zur nächsten Frage zu gelangen. Die Antworten werden vom Vatikan ausgewertet und finden Eingang in die Synodenvorbereitung.

Sehr breiter Fragenkatalog

Detailliert wird in der Umfrage nach der Biografie gefragt. So etwa, ob man noch zu Hause wohne oder in welchem Alter man ausgezogen sei. Den eigenen Namen kann man nicht angeben (siehe Kasten). Abgefragt werden auch der Zivilstand oder ob man schon Kinder habe. Der Schulabschluss und die Fähigkeit, mit älteren Personen auszukommen oder mit Konflikten umzugehen, finden sich ebenfalls im Fragenkatalog.

Politischer Einsatz und Verhalten in Gesellschaft und im Internet interessieren den Vatikan ebenfalls. So wird nach der Beteiligung an einem Flashmob – einer spontanen Aktionen mit einem Menschenauflauf – oder an einem Tweet­storm – einer hohen Aktivität in den sozialen Medien – gefragt. Gefragt wird auch nach dem Wert von Jugendorganisationen und Jugendverbänden, liturgischen Feiern, der Katechese sowie von karitativen und sozialen Tätigkeiten.

Bei der Frage «Was hältst Du für dringend verbesserungswürdig in der katholischen Kirche von heute?» wird nach der Meinung zu Glaubenswahrheiten, Lebensschutz, Umwelt, zum Dialog mit anderen Religionen und zum Gebet gefragt.

Fragen zu heikleren Themen wie der Lockerung des Zölibats, der Weihe von Frauen oder geschiedenen Wiederverheirateten tauchen nicht auf. Auch die Gender-Frage wird ausgeklammert.

Kontakt zu älteren Personen

Ein ganzes Fragenfeld betrifft das Internet und die sozialen Medien. So erkundigt sich der Vatikan nach der Nutzung dieser modernen Kommunikationsmittel. Er möchte auch wissen, wie lange man surft oder ob in den Chats auch über den Glauben diskutiert werde. Beantwortet werden muss ferner die Frage, ob man auf «Chats mit sexuellem Inhalt» gestossen sei oder «Kontakte zu sehr viel älteren Personen aufgenommen» habe.

Bereits Mitte Juni hatte das Erzbistum Köln eine eigene deutsche Fassung freigeschaltet und diese um bistumsspezifische Fragen ergänzt. Hier heisst es beispielsweise: «Wie nimmst Du die Kirche wahr?» Die Antwortmöglichkeiten reichen von «traditionsbewusst» über «lebensnah» und «lebensfern» bis «geheimnisvoll».

Zahlen und Fakten

Die Bischöfe wollen den Jungen zuhören

Ausgefüllt werden kann der Fragebogen auf dem Internet von jedermann. Die Informationen werden gemäss Homepage anonym ausgewertet. Italienisch-Kenntnisse sind nach wie vor von Vorteil, denn der Zugang zum deutschen Fragebogen ist nicht ganz einfach. Am Schluss der Umfrage besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, in einer persönlich formulierten Stellungnahme den Fragebogen zu kommentieren.

kath.ch

youth.synod2018.va

Meistgelesen

Mehr zum Thema