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Autor: Von ANTON JUNGO
Der Schwerpunkt im künstlerischen Schaffen von Brigitte Keist-Locher liegt in der Malerei. Sie ist ausgebildete Sekundarlehrerin und hat sich dabei – auch durch Besuche von Spezialkursen – immer mehr auf das Fach Zeichnen verlegt. Wie ihre Kollegin Pia Ruffieux anlässlich der Vernissage erklärte, ist die Malerei für Brigitte Keist-Locher eine innere Notwendigkeit und ein willkommener Ausgleich in einer hoch technisierten Welt. Sie setzt sich mit Mensch und Natur auseinander und versucht ihre inneren Bilder in der Malerei auszudrücken. Bewusst legt sie sich nicht auf eine bestimmte Technik fest. Sie will experimentieren und immer wieder neue Ausdrucksformen entdecken können.
Werklehrer Louis Zahno charakterisierte seinen Kollegen Werner Keist «als Energiebündel mit wachem Blick». Um sich vom Alltagsstress zu erholen, halte er sich möglichst oft in der freien Natur auf. Dort findet Werner Keist die Materialien für seine Skulpturen: Wurzeln, Altmetall usw. Dieses Sammelgut kommt sozusagen als Körper seiner Skulpturen zum Einsatz. Die Seele haucht er ihnen mit aus Ton modellierten Köpfen – oft in Raku-Technik gebrannt – ein. Oder wie Louis Zahno sich ausdrückte: «Jede Figur ist eine Persönlichkeit, die uns etwas mitteilen will: frech, zufrieden, besinnlich…»