Ab morgen treffen sich in Avenches Pferdesportfreunde aus der ganzen Schweiz zu den viertägigen Sport- und Zuchtfinals der Freiberger. OK-Präsident Peter Thalmann erklärt, warum der Anlass auch für Deutschfreiburger Züchter wichtig ist.
Alle Reiterinnen und Reiter von Freiberger Pferden, die sich in der Saison 2023 auf einem Reitplatz in der Schweiz in einer Disziplin qualifiziert haben, werden am Wochenende in Avenches antreten. Im Schweizer Nationalgestüt finden die Schweizer Finals für Sport- und Freizeitprüfungen statt. 452 Pferde starten in einer oder mehreren Disziplinen. Das geht von Gymkana und Springen über Fahren bis zu Rückeprüfungen. Aber auch die Zucht hat ihren Platz im Programm, so werden etwa die besten Hengst- und Stutfohlen erkoren.
Grossanlass für Pferdesportfans
Von Kindern und Jugendlichen bis zu Erwachsenen und von Anfängern bis zur Elite werden alle Alters- und Stärkeklassen aus der ganzen Schweiz vertreten sein. Die Organisatoren erwarten pro Tag zwischen 2000 und 4000 Besucherinnen und Besucher.
Das OK steht unter der Leitung von Peter Thalmann. Er kommt ursprünglich aus Schwarzsee, wohnt heute in Heitenried und ist selbst ein begeisterter Rösseler. Auch wenn die Organisation dieses viertägigen Pferdefests mit viel Arbeit verbunden sei, geniesse er es. «Für mich stimmt es, wenn ich mich für die Rasse Freiberger einsetzen und den Teilnehmenden eine gute Plattform bieten kann.»
Gute Chancen auf einen Titel
«Es ist ein wichtiger Anlass für die Pferdezuchtgenossenschaften», sagt er. Auch aus dem Sense- und Seebezirk hätten sich einige angemeldet. «Sie haben viele gute Reiterinnen und Reiter, die sich in mehreren Disziplinen qualifizieren konnten.» Das macht ihn als grossen Rösseler-Fan sehr stolz. «Ich kann sagen, dass ein paar gute Anwärterinnen und Anwärter für einen Schweizer-Meister-Titel darunter sind.» Das Können spiele eine Rolle, aber auch das Glück und die Tagesform:
Es geht aber eigentlich nicht in erster Linie ums Gewinnen. Mitmachen und gesund nach Hause kommen ist wichtiger.
Und es sei auch attraktiv für die Besucherinnen und Besucher. «Die Vorführungen zeigen, was man mit einem Pferd alles machen kann. Die Vielfalt dieser Rasse ist ein eindrückliches Erlebnis.»
Ein Höhepunkt ist die Fohlenauktion am Samstagabend, an der 20 in diesem Jahr geborene Jungpferde neue Besitzerinnen und Besitzer zur Zucht und für die Ausbildung suchen. Wie Peter Thalmann erklärt, sind dies alles Tiere, die von Richtern begutachtet wurden. Ein Fohlen wechselt für 2000 bis 4000 Franken den Besitzer. «Solche Auktionen laufen immer sehr gut», sagt er. Die Fohlenauktion wird live online übertragen, was es ermöglicht, aus der Ferne auf ein Fohlen zu bieten, ohne in Avenches anwesend zu sein.
Motivation für Jungzüchter
Neu ist seit letztem Jahr der Young Cup: eine Plattform für junge Züchterinnen und Züchter bis 30 Jahre. «Wir wollten sie damit motivieren und belohnen für ihren Einsatz für die Zucht und Ausbildung der Pferde», so der OK-Präsident. Es haben sich drei Equipen aus zwei bis sechs Reiterinnen und Reiter angemeldet. «Sie können zeigen, was sie wollen: Pferde vorführen, sie reiten oder eine Quadrille präsentieren. Es ist ihnen freigestellt.» Der Lohn für diese Überraschungsshows sei der Applaus des Publikums.
Programm: Do., 14. September: Finals Dressur; Fr., 15. September: Westernreitdisziplinen und Fahrprüfungen, abends Young Cup und Mägli Derby (Wettbewerb für Fahr- und Springduos); Sa., 16. September: Gymkhana-Finals, Elite-Jungstutenprüfungen; abends Vorführungen der Schweizer Armee mit Trains, Hengstparade, Wahl des Hengsts des National-FM und Fohlenauktion; So., 17. September: Springen, Rückeprüfungen, Zugprüfungen, dazu Zuchtprüfungen für Stuten verschiedener Alterskategorien, Championat Hengst- und Stutfohlen. Details: www.fm-ch.ch
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