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Freiburg bleibt Schweizer Basketball-Hochburg

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Der Schweizer Basketball-Cup ist fest in Freiburger Hand. Bei den Männern hat Freiburg Olympic dank des 86:76-Sieges gegen seinen grossen Rivalen Massagno den elften Cuptitel seiner Geschichte geholt.

Olympic stieg am Samstag für einmal nicht als Favorit in diese mit Spannung erwartete Partie. Laut ihrem Trainer Petar Aleksić hatte man in dieser Saison bereits Begegnungen verloren, die man nicht hätte verlieren dürfen. Dabei zog die Freiburger auch zweimal gegen den Finalgegner aus Massagno den Kürzeren und liegen in der NLA hinter dem Tabellenführer auf Rang zwei. Während Olympic eine schwierige Saison mit zahlreichen verletzten Akteuren bestreitet, konnten die Tessiner aus dem Vollen schöpfen und ihr gesamtes Kader nach Freiburg mitnehmen. Darunter die beiden Brüder Dusan und Marko Mladjan, aber auch zahlreiche ausländische Verstärkungen wie Shannon Bogues, Isayah Williams, Juwann James und Jonathan Galloway.

Ausgeglichene Startphase

Die Hausherren starteten konzentriert, aufsässig und druckvoll. Yuri Solca, der Tessiner in den Freiburger Reihen, eröffnete das Skore gleich mit einem erfolgreichen Dreier. Dies aber sollte bis kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts der einzige Distanzwurf sein, der den Weg ins Ziel fand. Antonio Ballard, der nach den verletzungsbedingten Ausfällen ebenso not-engagiert wurde wie Roberto Kovac, sorgte aber dafür, dass das Publikum trotzdem lautstark jubeln konnte. Er wusste seinen Körper bestens einzusetzen und zählte zu den stärksten Akteuren der Freiburger in diesem hochklassigen Cupfinal. Auf des Gegners Seite sorgte Marko Mladjan für wichtige Punkte. Der Allrounder, gross gewachsen und treffsicher, war die gefährlichste Waffe des Gegners. Er war immer wieder dafür verantwortlich, dass Massagno im Spiel blieb.

Der Freiburger Boris Mbala (l.) versucht, den Tessiner Juwann James am Korbwurf zu hindern.
Keystone

Sowohl Robi Gubitosa wie auch Petar Aleksić versuchten schon in den ersten 10 Minuten mit diversen Rotationen Abwechslung ins Geschehen zu bringen. Dies gelang beiden Trainern vorzüglich. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe (17:18; 10. Min.).

Vorentscheidung im zweiten Viertel

Nach der ersten kurzen Verschnaufpause kehrten die Freiburger energiegeladen ins Spiel zurück. Mit einem niederschmetternden Teilresultat von 12:1 (11.-15. Min.) spielten sie ihren Gegner geschickt an die Wand. Matthew Milon, Kapitän Boris Mbala und Roberto Kovac, der seine Startnervosität inzwischen gänzlich abgelegt hatte, setzten Akzente. Erstmals überstieg Olympics Vorsprung die 10-Punkte-Marke (33:21; 16.). Dieser wuchs sogar noch auf maximal 15 Punkte an (43:28; 18.). Dann aber leistete sich das Freiburger Team einige unnötige Fehler, und Massagno nutzte die kurze Schwächephase Olympics aus, um auf neun Punkte heranzukommen (43:34). Sollte die Partie in der zweiten Hälfte tatsächlich noch kippen?

Olympic kontert und spielt überlegen

Nach dem Seitenwechsel machte es zuerst den Anschein, als würden die Tessiner plötzlich die Oberhand gewinnen. Der zuvor ziemlich blass auftretende Galloway skorte und Marko Mladjan setzte gleich einen Dreier drauf. Alarmlampen begannen auf Freiburger Seite zu blinken. In einem dominanten Zwischenspurt erhöhte Olympic das Tempo und stellte den alten 15-Punkte-Vorsprung wieder her (54:39; 24.). Massagno verbrauchte viel Kraft, um den Abstand nochmals verringern zu können, aber unter gütiger Mithilfe der Freiburger, die kurzzeitig ein paar Blackouts verzeichneten, schafften die Tessiner das unmöglich Scheinende und kamen in der 31. Minute bis auf ein Pünktchen an Olympic heran (60:59).

Tolle Freiburger «Money-Time»

Die grosse und lautstarke Tessiner Fangemeinde peitschte ihre Lieblinge mächtig an. Davon beflügelt wurden aber auch die Saanestädter. Mit unglaublichen und beinahe unmöglichen Dreiern schraubten Boris Mbala (2x) und Davonta Jordan die Differenz wieder in die Höhe (77:66; 37.). Als dann auch noch Milos Jankovic einen Wahnsinns-Dreier im Korb versenkte, löschten bei den Tessinern noch die letzten Siegeslämpchen.

Olympics Antonio Ballard (l.) im Zweikampf mit Massagnos Isaiah Williams.
Keystone

Petar Aleksić verschaffte gegen Ende der nun entschiedenen Begegnung all seinen noch nicht eingesetzten Akteuren die Möglichkeit, ein paar Sekunden Finalluft zu schnuppern. Aloïs Leyrolles verwertete einen seiner beiden Freiwürfe zum Schlussresultat von 86:76.

Der 11. Cup-Triumph für Freiburg Olympic war Tatsache. Massagno seinerseits bleibt auf einem Pokal, dem Liga-Cup 2023, sitzen und wird versuchen, den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte zu holen. Dieser wird aber wohl wieder über Freiburg Olympic führen.

Stimmen zum Spiel

Olympics Erfolgstrainer Petar Aleksić meinte nach dem Sieg: «Es war ein grossartiges Spektakel. Diese Saison läuft ganz anders für mein Team und auch für mich. Wir haben schwere Zeiten hinter uns mit zahlreichen verletzten Spielern (Gravet, Kazadi, Nikolic, Red.). Wir mussten immer wieder umstellen, uns neu orientieren, Systeme ändern. Meine Truppe hat heute gekämpft und dank dem Kollektiv verdient den Titel geholt. Ich hoffe, dass wir die Saison noch erfolgreich beenden können. Wie es dann weitergeht, lasse ich im Moment noch offen …»

Kapitän Boris Mbala war einerseits die Freude anzusehen, andererseits aber auch die Anstrengung dieser kräfteraubenden Partie. «Wir haben uns sehr gut auf dieses Finale eingestimmt und vorbereitet. Es war ein intensives Spiel, in dem wir in den entscheidenden Phasen das Richtige getan haben. Es ist heute ein grosser Sieg für unser Team, aber auch für mich persönlich.»

Der Freiburger Antonio Ballard (18) wird unsanft angegangen.
Keystone

Antonio Ballard meinte: «Ich möchte zwei Dinge bemerken: Mit mir und meiner Leistung bin ich nur bedingt zufrieden, aber der Sieg ist Balsam für das Team. Ein Erfolg in der eigenen Halle, vor dem eigenen Publikum, macht stolz.»

Massagnos MVP Marko Mladjan machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung: «Ich gratuliere unserem Gegner zum grossen Sieg, sie haben besser gespielt. Uns haben Ballverluste und vergebene Freiwürfe geschadet. Auch die Ausbeute der zweiten Chancen hat Olympic klar für sich entscheiden können.»

Trainer Robi Gubitosa war ebenfalls enttäuscht: «Es ist normal, dass ich enttäuscht bin. Mein Team war in der Favoritenrolle, aber wir haben zu viele Schwächen gezeigt und zu oft falsche Entscheidungen getroffen. Olympic hat den Sieg verdient.»    

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