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Freiburg kann sein Kultur-Image verbessern

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Freiburg kann sein Kultur-Image verbessern

Grosser Rat sagt Ja zu neuen Infrastrukturen in Villars-sur-Glâne und Romont

Der Kanton Freiburg kann sich nicht rühmen, über ein einmaliges Angebot an kulturellen Einrichtungen zu verfügen. Langsam, aber sicher holt er auf. Der Grosse Rat hat Gelder für Vorhaben in Villars-sur-Glâne und Romont gesprochen.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Einstimmig (111 zu 0) hat das Kantonsparlament am Mittwoch 1,23 Millionen Franken für die Realisierung eines Zentrums für Bühnenschaffen in Villars-sur-Glâne und 458 000 Franken für den Bau eines Aufführungssaals der Glane in Romont gewährt. Einmal mehr hat der Grosse Rat bewiesen, dass er ein grosses Herz hat, wenn es um die Förderung der Freiburger Kultur geht, wohlwissend, dass ein gutes Kultur-Image ebenfalls der Wirtschaftsförderung sehr dienlich ist.

Es fehlt noch der Theater-
und Konzertsaal von Freiburg

Sowohl Kommissionspräsident Jean Bourgknecht als auch Staatsrätin Isabelle Chassot riefen in Erinnerung, dass diese Gelder im Rahmen des Gesetzes über die kulturellen Angelegenheiten gesprochen werden. Dieses sieht in der Tat vor, dass der Staat sich finanziell am Bau der Infrastrukturen finanziell beteiligen kann, bis zu 25 Prozent der Investitionen, höchstens aber mit fünf Millionen Franken pro Objekt. So haben bereits das Düdinger Podium, der Aufführungssaal «Univers@lle» in Châtel-St-Denis, das Fri-Son in Freiburg und der Aufführungssaal im neuen OS-Zentrum La Tour-de-Trème, das in diesem Herbst eröffnet wird, Gelder zugesprochen erhalten. Auch der geplante Konzert- und Theatersaal in Freiburg kann laut der Kulturdirektorin Isabelle Chassot mit Subventionen rechnen, dies als Letztes der vom Staat mitgetragenen Vorhaben. Chassot gab diesbezüglich zu verstehen, dass der Staat auch ein entsprechendes Projekt im Seebezirk unterstützt hätte, doch habe die Region Murten im Rahmen des Neubaus des OS-Zentrums auf einen regionalen Aufführungssaal verzichtet.

In der Detailberatung bedauerte die SP-Sprecherin Françoise Morel, dass nicht nur der Kanton, sondern auch die «Loterie romande» eine zehnprozentige Kürzung der Subventionen vornehme. Laut Chassot hat sich die Loterie romande bereit erklärt, die Hälfte der 25-prozentigen Hilfe zu übernehmen, dies aber nach Abzug der linearen Kürzung von zehn Prozent. Um das Prinzip der Gleichbehandlung gegenüber früheren Projekten nicht zu verletzen, können die Regeln jetzt nicht mehr geändert werden.

Ja zum Studienkredit für den
Ausbau der Lehrwerkstätten Freiburg

Mehr zu diskutieren als die kulturellen Bauten gab der Studienkredit von zwei Millionen Franken für den Ausbau der Lehrwerkstätten Freiburg. Er wurde schliesslich mit 85 zu 1 Stimme (2 Enthaltungen) genehmigt. Für Gesprächsstoff sorgte vor allem die Tatsache, dass ein Berner Büro bereits den Architekturwettbewerb gewonnen hat. So befürchteten u. a. Louis Duc (Öffnung, Forel) und Madeleine Freiburghaus (FDP, Montagny), dass die Arbeiten allesamt an auswärtige Unternehmen vergeben werden.

Nach den Worten des Kommissionssprechers Markus Ith kann aber dennoch der grosse Teil der Arbeiten dank Ausschreibungen an Freiburger Unternehmen gehen, was vom Volkswirtschaftsdirektor Michel Pittet auch bestätigt wurde. Und Charly Haenni (FDP, Vesin) erinnerte daran, dass über 90 Prozent der Arbeiten für den Bau des interkantonalen Gymnasiums der Broye in Payerne an waadtländische und freiburgische Unternehmen vergeben werden konnten.

70 gedeckte Parkplätze

Bruno Tenner (SVP, Freiburg) und Michel Monney (CSP, Freiburg) bemängelten, dass 70 gedeckte Parkplätze vorgesehen seien, die fünf bis zehn Prozent der Bausumme (30 Mio.) verschlingen könnten. Laut Pittet sind allein 40 als Ersatz für andere Plätze im Quartier gedacht. Zudem seien sie in erster Linie für die Lehrerschaft, das Personal und Besucher reserviert.

Monney stellte auch den Standort in Frage. Seiner Ansicht nach hätte sich das «Winckler»-Areal in Marly, wo sich heute ein Teil der Schule befindet, besser geeignet. Gemäss Pittet konnte jedoch mit den Besitzern des Areals keine Einigung gefunden werden. Zudem sei bei einem andern Standort die Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln problematisch, wodurch auch der Verlust der Bundessubventionen drohe.

Duales System bleibt

Die Schule bildet heute rund 400 Lehrlinge in den Bereichen Automatik, Elektronik, Mechanik und Polymechanik aus. Betont wurde mehrmals, dass die Lehrwerkstätten auch künftig eine Ergänzung zum dualen System der beruflichen Grundausbildung bleiben und dieses nie ersetzen werden. CVP-Sprecher Jacques Crausaz wies darauf hin, dass das Angebot an entsprechenden Lehrstellen in den Unternehmen zu klein sei.

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