Seit zwanzig Jahren trägt Freiburg das Label Energiestadt. Ende November hat der Trägerverein Energiestadt die Stadt Freiburg erneut mit dem Label zertifiziert, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt. Der Verein habe ausdrücklich die «überzeugenden und beispielhaften Ergebnisse bei der Entwicklung des kommunalen Energieplans» gelobt.
Der Verein überprüft die Energiestädte im Durchschnitt alle vier Jahre. Freiburg sei dabei immer auf Kurs gewesen, schreibt die Gemeinde. Allerdings sei das Resultat im Jahr 2016 im Vergleich zu allen früheren Ergebnissen am schlechtesten ausgefallen. Man habe darauf mit der Schaffung eines interdisziplinären Teams, dem Sektor Energie und nachhaltige Entwicklung, reagiert und 2018 einen Energieplan ausgearbeitet. Als Belohnung für diese Anstrengungen habe Freiburg nun mit 376,46 Punkten das beste Ergebnis seit der ersten Verleihung des Labels im Jahr 2000 erzielt.
Diese Punktzahl bedeutet, dass die Stadt Freiburg 76,4 Prozent ihres Aktionspotenzials ausschöpft. Ab einem Wert von 50 Prozent erlangt eine Gemeinde das Energiestadt-Label, mit 75 Prozent qualifiziert sie sich für den European Energy Award Gold. Die Stadt Freiburg werde nun für dieses europäische Zertifikat kandidieren, heisst es in der Mitteilung. Die dazu notwendige Prüfung findet auf europäischer Ebene statt. Die notwendigen Schritte sollen 2021 eingeleitet werden. Das Label sei eine willkommene Anerkennung für die Anstrengungen der Stadt in Richtung «wirksame Energienutzung, Klimaschutz und erneuerbare Energien», schreibt der Gemeinderat.
Das Label Energiestadt zeichnet Gemeinden und Städte mit einer nachhaltigen Klima- und Energiepolitik aus. In der Schweiz gibt es aktuell 469 Energiestädte; 67 davon tragen das Gold-Label.
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