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Freiburg, wohin führt dein Irrweg?

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Wer sich als Bürger um die Geschichte dieses Kantons interessiert und sich in seinem Berufsleben für einige Existenzen über die regionalen Grenzen intensiv umsehen und engagieren musste, verliert nächstens die Liebe, Identifikation, ja wohl den Stolz für diesen wirren Fleck an der Sprachgrenze. Seine geografische Lage, die Auswahl an Ausbildungsstätten und der sehenswerte Kern eingesessener und renommierter Wirtschaftszweige verheissen unbestritten lebenswerte Zukunftsperspektiven wie kaum irgendwo, ausser den bekannten wirtschaftlichen und kulturellen Ballungszentren. Da vermögen kaum einige mühsam erwürgte Steuerprozente die Weichen neu zu stellen. Effizienz, Glaubwürdigkeit, permanent abgefederte Rahmenbedingungen und Transparenz sind gefragt, trotz freundnachbarlichen Usanzen im politisch internen Kollegialsystem. Für Halbheiten, politisch manipulierte Manöver und Protektionismus findet sich je länger je mehr kein Platz mehr. Renovation ist deshalb vielerorts auch personell angesagt.

Wo liegt eigentlich der Kern dieser Misere an Skandalen, die von Haifischen und kleineren Fischen, tragischen Schicksalen über die Grenzen zu verkünden hat? Dazu meist leider postwendend nach ausgewalzten Vorspielen ein kläglich blamables Nachspiel hinterlassen, die in Rektifikationen zuerst in den Medienl genüsslich ihren Niederschlag finden und beim normalen Verbraucher zu Spekulationen Anlass geben. Eher peinlich oder vielmehr dilettantisch würde ich mich für die Verantwortlichen ausdrücken.
Fehlt es wohl an politischen «Grands crus classés», die sich um die mutige Haltung drücken, um nicht ganz im Regen zu stehen? Sind sie sich überhaupt ihrer überproportionierten Gewichte nicht nur bei öffentlichen Auftritten bewusst, selbstsicher und unvoreingenommen ihre Departemente zu führen und nicht nur hintendrein mit Rechtfertigungen aufzukreuzen? Dieses Metier verlangt unternehmerisch klares Profil. Beamtenetikett hin oder her. Trotz Unkenrufen von Privatisierung besetzen immer mehr fügige Politiker die Gremien kantonaler Institutionen.
Von Überarbeitung kann wohl kaum die Rede sein, wenn bis zu zwei Staatsräte und von neun Verwaltungsräten bis zu acht karg ausgewiesene kantonale Parteipolitiker die Sessel besetzen. Um die Geschicke der operativen Leitung zu kontrollieren, brauchen wir qualifizierte Persönlichkeiten mit Zivilcourage, auch Unangenehmes aufzudecken und ins Lot zu bringen. Klar definierte Rapporte gäben sicher mehr Einsicht, als zwischen zwei grundverschiedenen Sitzungen die Präsenz mit kaum vorbereiteten Fakten und Interesse zu dokumentieren. Auf diese Weise sichert sich schlechthin das Parlament immer wieder das Vetorecht.
Warum wurden in jüngster Zeit überhaupt die Qualifikationsprofile für derartige Posten neu definiert, wenn das Niveau noch mehr sinkt? Als glaubwürdige Entschuldigung würde ich das zusätzliche Honorar als Zustupf akzeptieren, angesichts der Lohnkürzungen in verschiedenen politischen Gremien. Der Rest allerdings ist mangelndes Vertrauen in die professionellen und operativen Träger dieser Unternehmen, die in der momentan turbulenten Zeit trotz Aufschwung mehr als gefordert sind, keine Fehler zu begehen, um nicht unweigerlich das Fallbeil kompromisslos über sich ergehen zu lassen.
Lassen wir unseren Kanton und die politische Landschaft weiter wursteln, wird wohl in der Charta der wirtschaftlichen Entwicklung unsere Region trotz potenzieller Vorteile mehr als schon das Nachsehen spüren und die gepriesene Glaubwürdigkeit Haare lassen. Mögen sich die Schlusslichter erhellen, das Gemeinwohl aktiv zu pflegen und in Visionen wie Taten umsetzen, die nur mit seriöser Knochenarbeit im neuen Jahrtausend überleben und Zukunft verheissen. Da neutralisieren profilierte Einzelkämpfer wie Forum, Expo 2002, erstes Nationales Museum, Tour de Suisse noch Eidgenössisches Musikfest die Misere.

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