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Freiburger Imker in Bärfischen

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Freiburger Imker in Bärfischen

Delegiertenversammlung in der Heimat des Bundespräsidenten

Die Freiburger Imker sind mit dem vergangenen Jahr zufrieden. Rund 750 Bienenzüchter im Kanton besitzen gegen 9000 Bienenvölker. Die gefürchteten Bakterien-Krankheiten sind auf dem Rückzug.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

«Immer weniger Bienenfreunde haben immer mehr Bienenvölker. In Freiburg hat jeder Imker im Durchschnitt 13 Bienenvölker. Der stetige Rückgang der Anzahl Bienenzüchter macht uns aber Sorgen», sagte Michel Curty, Präsident des Freiburger Bienenzüchter-Verbandes, an der Delegiertenversammlung in Bärfischen.

Glücklicherweise haben die beiden Bakterien-Krankheiten «Faulbrut» (loque américaine) und «Sauerbrut» (loque européenne) zurückgedrängt werden können. Einerseits habe das heisse, trockene Sommerklima geholfen und andererseits das rasche und gründliche Eingreifen der Bienenkontrolleure, damit die Krankheiten bei den Bienenvölkern unter Kontrolle gehalten werden konnten, ergänzte Curty.

Auch Konsumenten
können mithelfen

Die Faulbrut und die Sauerbrut sind beides bakterielle Tierseuchen, die grosse Schäden in der Bienenbrut anrichten könne. Ei und Larve werden angegriffen, die Brut zersetzt sich und somit können ganze Kolonien zerstört werden. Die Krankheit kann nicht medikamentös behandelt werden, in der Schweizer Bienenzucht ist die Antibiotika-Gabe verboten. Die Behandlung besteht in der Vernichtung eines Volkes und dem Verbrennen von Wabenmaterial, sagte Felix Lehmann, kantonaler Bienenkommissär, gegenüber den FN.

Beide Krankheiten können durch ausländische, meistens südamerikanische Honigprodukte nach Europa eingeschleppt werden. Rund 80 Prozent des Import-Honigs enthielten diese Krankheitserreger. Die Bakterien können im Bienenhonig überleben, für die Menschen sind sie völlig ungefährlich. Für die Bienen, die Reste von diesem Honig zum Beispiel in unausgewaschenen Gläsern auf den Deponien naschen und darauf in ihre Völker tragen, sind diese jedoch fatal. «Auch die Konsumenten können mithelfen, gegen diese Tierseuchen anzukämpfen. Leere Honiggläser müssen sauber ausgewaschen werden, bevor sie in die Glassammlung gegeben werden. Auf diese einfache Art und Weise kann schon viel geholfen werden», sagte der Präsident.

Ein gutes Honigjahr

Die Honigkontrolleure konnten 146 Honigmuster von sehr guter Qualität kontrollieren, die Feuchtigkeit lag unter 18,5 Prozent. Total wurden im vergangenen Jahr rund 28 000 Kilogramm Honig kontrolliert und 20 128 Labels für total 4589 Franken verteilt.

Die Vereinsrechnung für 2003 schliesst mit Ausgaben von rund 11 000 und Einnahmen von rund 10 500 Franken ab. Nach Verbuchung mit den transitorischen Aktiven beträgt das Defizit rund 2200 Franken. Das Budget 2004 sieht ein Defizit von rund 450 Franken vor. Die Mitgliederbeiträge von zwei Franken bleiben bestehen, die See- und Sense-Sektionen bezahlen 1 Franken pro Mitglied, da sie gleichzeitig im deutschschweizerischen und rätoromanischen Verein angeschlossen sind.

Als Ehrenmitglieder ernannt wurden Kurt Ledermann und Michel Robatel, Pfarrer von Crésuz. Die Bienenversicherungskasse schliesst mit rund 3000 Franken Defizit, bei Einnahmen von rund 49 000 Franken und Ausgaben von rund 52 000 Franken.

Die Biologin Katharina Bieri-Steck vom biologischen Institut für Pollenanalyse hielt anschliessend an die Delegiertenversammlung einen Vortrag zum Thema «Was kann der Imker von der Pollenanalyse erwarten?».

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