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Freiburger Seilbahnbetreiber schauen gestärkt, aber auch vorsichtig in die Zukunft   

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Nach einem guten Winter 2020/21 folgte für die Freiburger Seilbahnbetreiber ein sehr guter Sommer. Die Bilanzen sprengen alle Rekorde. Auch für den nahen Winter sind die Betreiber zuversichtlich – wenn auch verhalten.  

Die Freiburger Seilbahnbetreiber haben einen Rekordsommer hinter sich. Das macht ihnen Hoffnung. Und dies trotz Pandemie – oder wohl gerade wegen ihr. Die Bevölkerung des Kantons und der näheren Nachbarschaft habe den Wert der Freiburger Voralpenstationen erkannt, sagt der Direktor der Bergbahnen La Berra, der gebürtige Sensler Bruno Sturny an der Bilanz-Medienkonferenz des Freiburger Seilbahnverbands in Schwarzsee. Die Leute hätten Nähe gesucht und sich lange Anfahrten zu den grossen Stationen ersparen wollen. «Sie haben gesehen, wir sind preislich attraktiv, bieten schöne Aussichten und perfekte Pisten.» Vor allem Wanderer hätten das Gebiet für sich entdeckt. Sturny ist überzeugt:

Unsere Bergstationen haben Zukunft.

Bruno Sturny
Direktor Seilbahnen La Berra

Investitionen in den Sommer

Die Bilanz der Sommersaison lässt sich sehen. Erstmals haben die total neun Stationen zusammen die Grenze von 5 Millionen Franken Umsatz überschritten – und zwar deutlich. Auffällig: Nach einem wetterbedingt verhaltenen Start im Mai zogen die Zahlen stark an. Der Juli war gut, der August war super. Und auch die beiden Herbstmonate spülten noch einmal je fast eine Million Franken in die Kasse. Zum Vergleich: Die Sommer der letzten fünf Jahre brachten etwa 3,6 Millionen Franken ein. 2021 lag somit 40 Prozent über der Norm. Die Betreiber sind zuversichtlich, dass auch in den Folgejahren die verlängerten Sommersaisons ihnen die wegen der Klimaerwärmung gefährdeten Winterumsätze decken werden. 

Die Präsidentin des Verbands Seilbahnen Freiburger Alpen, FDP-Ständerätin Johanna Gapany, stellte erfreut fest, dass erstmals in der Geschichte die Einnahmen im Sommer und diejenigen vom Winter sich genau die Waage hielten. «Dieses Gleichgewicht war als Teil unserer Vier-Jahreszeiten-Strategie gewollt», betonte sie. Dabei war schon der Winter durchaus ein guter – trotz höherer Kosten für Corona-Hygienemassnahmen. «Der Motor für diesen Erfolg ist der Magic Pass», sagte sie, den Westschweizer Skipass ansprechend. Ausserdem beginnen sich die Investitionen der letzten Jahre in den Sommertourismus zu rechnen, hielt Antoine Micheloud von den Seilbahnen Moléson fest. 

Ein reichhaltiges Menü

Mit vielen kleineren und grösseren Projekten wollen die Skiorte in die Wintersaison 2021/22 gehen. Ein Highlight sind nächtliche Tourenskiwanderungen, zum Teil auf gesicherten Skipisten. Der Verband hat einen Turnus auf die Beine gestellt, jede Station übernimmt mindestens einen Abend. Vielerorts sind Nicht-Skifahrende im Fokus der Stationen.

In Schwarzsee soll laut Präsident Roger Aerschmann die Gypsi-Bar wieder Fans des Après-Ski und die Riggisalp Winterwanderer anlocken. «Wir sind froh, wenn wir den Betrieb lancieren können, es kommt gut.» Aerschmann hofft, dass möglichst viele Teilnehmende der Patrouille des Glaciers 2022 am und um den Schwarzsee trainieren. Auch der Winterwanderweg soll Gäste anziehen. Schliesslich habe das Kids Village ein neues Förderband erhalten. «Wir können so viele Familien anlocken, und die Kleinen können Ski fahren lernen.»

Charmey habe nach dem Neustart besonders investiert, sagte Claude Gendre, Co-Direktor der Bergbahnen. Es entstand ein Spiel- und Spassbereich im Wald, die Villages du Bounè Rodzo mit Attraktionen wie einem Schneeballfeld, Schneegolf und einer Reifenbobstrecke, zusätzlich zum traditionellen Nachtschlitteln, und einer Seilrutsche. Und für Schulklassen stehen Betreuer bereit, die den Kindern das korrekte und sichere Schlitteln näherbringen. La Berra lockt mit Krippen um die Talstation, mit einem Eisweg bei der Bergstation und dem renovierten Chalet. Moléson will mit der Skischule punkten.

Alle Stationen hoffen, rechtzeitig auf Anfang Dezember starten zu können, die ersten schon am 4. Dezember. Doch angesichts der Wettersituation wird das knapp. Der Schwarzsee etwa führt zu wenig Wasser, und es ist noch zu warm, beschneien sei so nicht möglich.

Wintersaison

Maximaler Spass bei maximaler Sicherheit

Blauäugig sind sie nicht, die Seilbahnbetreiber und ihr Verband. Sie wissen, dass die Pandemie auch die anstehende Wintersaison überschatten wird. Distanz wahren, in den Kabinen Mund- und Nasenschutz sowie Glasscheiben für die Angestellten mit Kundenkontakt – was letzten Winter gut funktionierte, soll auch dieses Jahr ein gutes Geschäft ermöglichen. Es gibt keine Kapazitätsbeschränkungen, hält Verbandspräsidentin Johanna Gapany fest. Aber: «Ich sage Ihnen, was heute gilt. Ich weiss aber nicht, was morgen gilt. Das kann sich schnell ändern.» Man beobachte die Lage zusammen mit dem nationalen Verband genau, so Gapany. Unter allen Umständen wollen die Seilbahnbetreiber jedoch die grossflächige Einführung des Covid-Zertifikats vermeiden. «Das wäre dramatisch für uns», räumte Olivier Berthoud für die Station Les Paccots ein. Les Paccots habe fünf Zugänge zum Skigebiet. So werde eine faire Kontrolle fast unmöglich, so Präsidentin Gapany. Es könne ja nicht sein, dass jemand ein Dutzend Mal am Tag kontrolliert werde, aber ein anderer gar nie. Ganz zu schweigen von Fussgängern oder Langläufern, die von irgendwoher das Areal betreten. Und weil zudem viele Gäste aus jenen Altersklassen stammen, die noch keine hohe Impfquote haben, drohe im Fall einer Zertifikatspflicht ein Umsatzeinbruch von 30 Prozent. fca

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