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Freiburger Staatsanwaltschaft benötigt mehr Personal

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Die Staatsanwaltschaft des Kantons Freiburg präsentiert die Bilanz für das Jahr 2021 und weist auf die immer höhere Arbeitsbelastung der Staatsanwältinnen und Staatsanwälte hin. 

Die Freiburger Staatsanwaltschaft zieht Bilanz für das Jahr 2021: Insgesamt weise das vergangene Jahr für die Staatsanwaltschaft des Kantons eine knapp ausgeglichene Betriebsbilanz aus, trotz immer höherer Arbeitsbelastung, wie sie mitteilt. 

Viel Arbeit – wenig Ressourcen

Seit zehn Jahren wurde die Anzahl der Teams in der Staatsanwaltschaft des Kantons nicht mehr erhöht. «In den vergangenen Jahren hat die Anzahl Dossiers pro Staatsanwalt zugenommen, die Verfahren sind komplexer geworden, und es dauert länger, bis ein Dossier abgeschlossen werden kann», sagte Staatsanwältin Liliane Hauser an einem informellen Austausch der Staatsanwaltschaft mit Medienschaffenden am Mittwochnachmittag. Entscheidungen werden öfter von den Anwälten angefochten, was die Verfahren verlängern und den Aufwand vergrössern würde, ergänzte ihre Kollegin Sonja Hurni. Das verlange viel Einsatz und Überstunden vom gesamten Team der Staatsanwaltschaft. Es brauche zusätzliche Personalressourcen – konkret: ein ganzes Team, meinte Liliane Hauser. 

Vor allem Dossiers im Zusammenhang mit der Cyberkriminalität hätten in den vergangenen Jahren zugenommen. «Wir arbeiten sehr oft mit den Behörden von anderen Ländern zusammen. Cyberkriminalität kennt nämlich keine Landesgrenzen», sagte Liliane Hauser. Die Dossiers seien sehr komplex, und «die Staatsanwaltschaft ist meistens einen Schritt hinterher», so Sonja Hurni.

Weniger Fälle als 2020

13’903 Fälle registrierte die Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr. Das ist ein Rückgang von 513 Fällen im Vergleich zum Jahr davor. Davon betrafen 12’506 Verfahren gegen bekannte Täter. Ungefähr 86 Prozent aller registrierten Verfahren wurden auf Französisch behandelt. 8669 Strafbefehle und 3464 Nichtanhandnahme-, Sistierungs- und Einstellungsverfügungen (+174) erliessen die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. Rund 62 Prozent der registrierten Fälle führten innerhalb von drei Monaten zu einer dieser drei Verfügungsvarianten.

886 Verfahren wurden von der Staatsanwaltschaft an die Bezirksgerichte überwiesen. Das sind 143 mehr als im Jahr 2020: in 493 Fällen durch Anklageschrift und in 373 Fällen nach einer Einsprache gegen einen Strafbefehl. 4547 Verfahren waren Ende Jahr noch hängig, und davon waren 646 älter als zwölf Monate. 242 Personen wurden im Jahr 2021 inhaftiert und das für insgesamt 20’106 Tage. 2020 waren es 46 Inhaftierte weniger gewesen, und auch die Anzahl der Hafttage ist gestiegen (19’734 im Jahr 2020). 

Präsentation der Staatsanwaltschaft

Am 25. Juni wird die Freiburger Staatsanwaltschaft einen «Tag der offenen Tür» veranstalten, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Diese Präsentation hätte bereits im vergangenen Jahr stattfinden sollen, um das zehnjährige Bestehen zu feiern. Wegen der Corona-Pandemie wurde sie jedoch verschoben. Die Staatsanwaltschaft wird einen Mordfall untersuchen und dabei eine Leichenhebung, eine Anhörung und eine Gerichtsverhandlung nachstellen. 

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