Der Berufsverband der Freiburger Strassenwärter hat anlässlich seiner Mitgliederversammlung in Farvagny zwei Resolutionen erlassen. 83 Mitglieder unterzeichneten die Dokumente. Wie die Organisation mitgeteilt hat, wehrt sie sich gegen eine Verschlechterung der Bedingungen bei der Pensionierung. Namentlich stellt sich die Gruppe gegen eine Erhöhung des Anteils der Arbeitnehmenden bei der Finanzierung des Pensionsplanes.
Der Staat soll laut der Resolution seinen aktuellen Beitragsanteil von 58 Prozent beibehalten. Die Arbeitnehmerseite habe schon 2011 bei der letzten Gesetzesrevision eine Erhöhung ihrer Beteiligung von 40 auf 42 Prozent hingenommen. Ausserdem habe sie in diesem Rahmen auch auf den vollen Teuerungsausgleich verzichtet. Die Strassenwärter verweisen auf die ausserordentlich hohe Belastung, die mit ihrem Beruf einhergeht. Sie fühlen sich auch bei der Einteilung im System Evalfri benachteiligt.
Die Vereinigung räumt in ihrer Mitteilung ein, dass eine Neuordnung der Finanzierung der Pensionskasse wohl unumgänglich sei. Im Zweifelsfall sind die Strassenwärter deshalb bereit, eine leichte Beitragserhöhung anzunehmen, falls im Gegenzug aber die Leistungen garantiert seien.
Auch gegen das Sparpaket
Die zweite Resolution betrifft die allgemeinen Spar- und Strukturmassnahmen des Staatsrates. Die Strassenwärter fordern eine Reduktion der Auswirkungen des Sparpakjets. Der Zustand der Kantonsfinanzen begründe keine strengen Massnahmen auf Kosten der Arbeitnehmenden, schreibt die Vereinigung. fca