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Freiburger Verkehrsbetriebe TPF geraten mit ihrer Preispolitik in die Kritik

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Claudine Dubois/la Liberte

Der Verkehrsverbund der Agglomeration Freiburg (Cutaf) verhandelt jeweils im Herbst mit den Freiburger Verkehrsbetrieben über die Tarife für die Leistungen, welche die TPF für die Cutaf erbringt. Diesmal könnte es einen heissen Herbst geben. Seit Jahren möchten die Delegierten der Cutaf wissen, ob die TPF-Preise nicht zu hoch sind. Deshalb haben sie ein neutrales Büro, die Busnesssystem AG, beauftragt, die Leistungen der TPF mit jenen anderer Schweizer Städte zu vergleichen.

Hohes Betriebsergebnis

Das Berner Büro kommt nun zum Schluss, dass das TPF-Netz der Agglomeration ohne Kürzung der Leistungen um 4,2 Millionen Franken günstiger bedient werden könnte. Eine fiktive Offerte für das Jahr 2009 kommt auf einen Betrag von 18,5 Mio. Franken. Die TPF verlangen jedoch 22,7 Mio. für das Jahr 2009. Der Bericht des Berner Büros trägt dabei den Besonderheiten der TPF Rechnung: Einsatz von Bussen mit Elektro- und Dieselantrieb, schwacher Kilometerdurchschnitt pro Bus und Personalkosten.

Die Experten haben auch das Betriebsergebnis unter die Lupe genommen. Jenes der TPF beträgt, was die Agglomeration Freiburg betrifft, rund drei Millionen Franken. In vergleichbaren Unternehmen werden Ergebnisse zwischen 100 000 und 800 000 Franken ausgewiesen.

Weiter zeigt die Studie auf, dass der Kilometertarif der TPF 15 Prozent teurer ist im Vergleich mit den Tarifen anderer Unternehmen.

Auch die Kosten pro beförderte Person bringen grosse Unterschiede zu Ungunsten der TPF zu Tage: Sie variieren zwischen 1,32 Franken in St. Gallen und 2,37 Franken in Freiburg für die Offerte der TPF für das Jahr 2009. In der Stadt Biel, die sehr mit Freiburg ver-glichen werden kann, belaufen sie sich auf 1,88 Franken.

In seinen Schlussbemerkungen hält der Expertenbericht fest, dass es möglich wäre, die Offerte der TPF um zwei bis drei Millionen Franken zu senken. Weiter hebt der Bericht hervor, dass die Resultate der Aktivität Busse im Verwaltungsbericht der TPF klarer dargestellt werden sollten und dass die ausgewiesenen Produktionskosten der TPF schwer zu überprüfen seien.

Das Büro Busnesssystem AG hat den Verwaltungsbericht der TPF mit jenen der Städte Biel, Winterthur, St. Gallen und Schaffhausen verglichen. Mit Ausnahme von St. Gallen besitzen alle Unternehmen über einen modernen Autopark.

Hohe Abschreibungen

Laut Pierre-Alain Clément, Syndic und Mitglied des Verwaltungsrates der TPF, nehmen die TPF Abschreibungen vor, welche es erlauben, den Autopark zu ersetzen. Seiner persönlichen Ansicht nach müssen die TPF «den Fuss vom Gashebel nehmen».

Erstaunt über die Ergebnisse der Studie zeigt sich Finanzdirektor Claude Lässer. Als Mitglied des TPF-Verwaltungsrates fordert er eine verfeinerte Analyse. Sollte diese ergeben, dass die TPF tatsächlich zu teuer sind, drängen sich seiner Meinung nach Korrekturen auf. Hingegen glaubt er nicht, dass die TPF nachträglich Rückerstattungen machen werden. Nach seinen Worten wird der Verwaltungsrat an seiner nächsten Sitzung Mitte Oktober darüber diskutieren. bearbeitet von az/FN

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