Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Freiburger Wirtschaft begrüsst Bundesratsentscheid

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vertreter der Freiburger Wirtschaft und Schulen sind erfreut über den Entscheid des Bundesrats, die Homeoffice-Pflicht und die Kontaktquarantäne aufzuheben. 

Aus der Homeoffice-Pflicht wird eine Empfehlung, und die Quarantäne für Menschen, die mit einer positiv getesteten Person im gleichen Haushalt leben – die Kontaktquarantäne – ist aufgehoben. Diese Massnahmen hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen.

Vertreter der Freiburger Unternehmen zeigen sich auf Nachfrage der FN sehr erleichtert über die beschlossenen Öffnungsschritte des Bundesrats. Er sei sehr zufrieden, sagt Philippe Gumy, stellvertretender Direktor der Freiburger Handels- und Industriekammer. Es sei höchste Zeit gewesen, die Kontaktquarantäne aufzuheben. Wegen dieser Regelung hätten den Unternehmen Arbeitskräfte gefehlt, die gesund zu Hause gesessen seien. Das habe in den letzten Wochen kaum mehr Sinn gemacht.

Auch über die Abschaffung der Homeoffice-Pflicht ist Gumy erfreut: «Wir waren immer gegen die Homeoffice-Pflicht und sind deshalb sehr froh darüber, dass es wieder lediglich eine Empfehlung ist.» Nun erwarte er sehnlichst die Aufhebung der restlichen Massnahmen: «Wir hören auf die Experten und akzeptieren die nötigen Massnahmen. Aber aus unserer Sicht macht es keinen Sinn mehr, noch länger zu warten, um auch die Zertifikats- und Maskenpflicht aufzuheben.» Gerade für die Gastronomie und Eventbranche sei das wichtig.

Nichts gegen Homeoffice 

Zufrieden über die Entscheide des Bundesrats ist auch Reto Julmy, Direktor des Freiburger Arbeitgeberverbands. Die Arbeitgeber hätten nämlich die nötigen Massnahmen ergriffen, um ihren Angestellten einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Deshalb sei eine Homeoffice-Empfehlung sinnvoller als eine -Pflicht. Für die Unternehmen habe die Homeoffice-Pflicht viele Abläufe verkompliziert. Man sei nicht gegen Homeoffice, aber es müsse freiwillig sein und in einem Unternehmen auch Sinn machen, erklärt Julmy. «Einige Arbeitnehmer kamen ausserdem mit der Homeoffice-Pflicht nicht gut zurecht. Etwa weil sie keine geeigneten Räumlichkeiten dafür hatten oder zunehmend einsam waren», sagt Julmy. 

Die Abschaffung der Kontaktquarantäne mache ebenfalls einiges einfacher. Praktisch alle Firmen seien in den letzten Wochen davon betroffen gewesen und hätten teilweise unter Personalmangel gelitten. Die Abschaffung werde diese Situation wesentlich verbessern.

Ein Lichtblick

Ein Bereich, bei dem fehlendes Personal öfters Thema war, sind Schulen. Für Andreas Maag, Vorsteher des kantonalen Amts für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht, ist der 2. Februar ein Lichtblick. «Es geht in die Richtung, die wir uns vorgestellt haben.»

Seit dem 10. Januar gilt die Schule nicht mehr als Ort, für den eine Kontaktquarantäne gilt. Doch Lehrpersonal kann auch ausfallen, weil es im eigenen Haushalt Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte. «Ab morgen gibt es nochmals eine Entspannung», sagt Andreas Maag. Zurzeit befindet sich rund ein Prozent des Lehrpersonals in Quarantäne und 3,5 Prozent in Isolation.

Mit der Abschaffung der Kontaktquarantäne würde das Coronavirus wie eine reguläre Krankheit behandelt. «Man kommt arbeiten, solange man fit ist.» Für ihn ist klar, dass das Virus nicht zu unterschätzen ist. Die Massnahmen müssen ihm zufolge verhältnismässig und kontrollierbar sein.  

In vielen Schulen seien Corona-Infektionen zurzeit Einzelfälle, sagt Andreas Maag. In den Schulzimmern der Primarschule gilt seit Montag keine Maskenpflicht mehr. Noch sei es zu früh, diesen Schritt zu evaluieren. 

Information

Aus gesundheitlicher Sicht gerechtfertigt

Letzte Woche gab es im Kanton Freiburg im Schnitt täglich 1800 Corona-Fälle. Das schreibt Christophe Monney, stellvertretender Kantonsarzt, auf Anfrage. Ist die Abschaffung der Kontaktquarantäne gerechtfertigt? Ja, sagt Monney. Da das Sterberisiko sehr gering sei, wäre es nicht gerechtfertigt, sie aufrechtzuerhalten. Monney rechnet damit, dass die Ansteckungszahlen nicht stark zunehmen werden. Zurzeit sei ein «Plateau» erreicht. «Die Erfahrungen aus anderen Ländern lassen uns glauben, dass sich die Situation in den nächsten Wochen verbessern wird.» Bleibe die Corona-Variante mild, bestehe keine Gefahr, dass die Intensivstationen überlastet würden. Doch erfordere die Behandlung von Covid-Patientinnen und -Patienten weiterhin zusätzliche Ressourcen. «Die Lage bleibt angespannt», schreibt Catherine Favre Kruit, Kommunikationsverantwortliche des Kantonsspitals HFR. Die Anzahl Patientinnen und Patienten sei insbesondere auf der Inneren Medizin gestiegen – bei weiterhin fehlendem Personal. Obschon die Quarantäne für das Personal bereits aufgehoben wurde. sf

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema