Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Freiburgs Tourismus hält sich wacker

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Fahrettin Calislar

6,8 Prozent betrug 2011 das Wachstum der Logiernächte. Das sind über 430500 Übernachtungen bei gleich bleibender Aufenthaltsdauer – zum dritten Mal hintereinander positive Nachrichten aus Freiburg. «Ein absoluter Rekord», freute sich Hotelier-Präsident Dino Demola gestern an der Generalversammlung im Freiburger Parc Hotel. Und das ist noch nicht alles: In den ersten zwei Monaten 2012 verzeichnete Freiburg einen weiteren Rekord: 16 Prozent mehr Übernachtungen gegenüber 2011. Keine andere Ferienregion in der Schweiz kann mit solchen Zahlen aufwarten. Die meisten krebsten gar zurück, schweizweit um 1,4 Prozent.

Allerdings: Der Erfolg ist unter anderem darin begründet, dass Freiburg von den 13 Ferienregionen die kleinste ist. Die drei grössten Ferienregionen haben je 4 Millionen Übernachtungen und mehr. Nur schon die Eröffnung eines einzelnen Hotels – so geschehen in Bulle mit dem Ibis – oder abgeschlossene Umbauten können zu einem markanten Anstieg der Zahlen führen. Positiv wirkt sich zudem aus, dass Freiburg nicht die Masse anspricht, und es kommen vor allem Einheimische, so dass der starke Franken weniger einschenkt als anderswo.

Die Gesamtbranche ist um 2 Prozent geschrumpft, der Markt Europa gar um 7 Prozent. Und die Parahotellerie – Übernachtungen ausserhalb von Hotels – meldete «Treten am Ort». Es läuft also für die Freiburger Hoteliers nicht schlecht, «doch wir können uns nicht darauf ausruhen, wir müssen aktiv und weitsichtig sein», hielt Demola fest.

Schwacher Euro verteuert

Die Hotels leiden an allen möglichen Problemen. Da wäre der starke Franken, der die Schweizer Preise für Euro-Gäste innert kurzer Zeit um bis zu 40 Prozent verteuert hat. Dann vordergründig attraktive Angebote im Ausland, die Mehrwertsteuer, die Wirtschaftskrise sowie die Folgen der Zweitwohnungsinitiative.

In diesem schwierigen Umfeld ein gutes Ergebnis zu erzielen, freut Demola. Dennoch beschrieb er gestern keine rosige Zukunft. Er räumte ein, dass das Wachstum teuer erkauft wurde. Die Preise sanken auf der ganzen Breite um bis 10 Prozent. Deshalb ist er heute überzeugt: «Wir sind gar nicht teurer als das Ausland.» Hinzu kommen neue Gratisangebote. Aber: «Wir haben zwar mehr Umsatz, müssen dafür aber viel mehr arbeiten.» An Preiserhöhungen denkt sowieso niemand mehr – vor allem nicht angesichts des Imageproblems, mit dem sich die Branche konfrontiert sieht.

Für bessere Bedingungen

Die 79 Mitglieder beschäftigen 1700 Mitarbeiter, Freiburg stellt etwa einen Zehntel der Mitglieder im Verband der Romandie-Kantone (ohne Genf). Das Geschäftsjahr verlief sonst durchschnittlich, der Verband verzeichnete ein kleines Defizit. Die Kampagnen im Inland will Demola verstärken, da sei noch Potenzial vorhanden. Der Verband sieht schliesslich neu auch die Abgabe eines TPF-Billette während der Zeit des Aufenthalts für den Gast vor. Politisch will er für bessere Rahmenbedingungen, finanzielle Erleichterungen und Begleitmassnahmen nach der Annahme der Zweitwohnungsinitiative einstehen.

Hotelier-Präsident Dino Demola leitet das Best Western Hôtel de la Rose in Freiburg.Bild Corinne Aeberhard

«Channel Manager»:Die Hotelbuchung der Zukunft

Die Freiburger Hoteliers haben einen Channel Manager angestellt: Ein spezialisiertes Büro sorgt seit zwei Jahren dafür, dass in den einschlägigen Internetseiten immer wieder aktuell die besten Angebote aufgelistet sind, sie werfen neue Kontingente auf den Markt und beobachten die Konkurrenz. «So kommen wir zu einer höheren Belegung und einem besseren Umsatz. Wer das hat, ist erfolgreich», ist Präsident Dino Demola überzeugt. Früher machte seine Sekretärin diesen Job und war damit stundenlang beschäftigt. Das lohnte sich nicht. «Dieses Instrument können wir nicht vernachlässigen.» Viele Gäste zückten das Smartphone und buchten entsprechend den aktuellen Tagessätzen. Allerdings: Er selbst war mit dem bisherigen Angebot nicht zufrieden und ist zu einem anderen Channel Manager gegangen.fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema