Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Freie Fahrt für Schiffe und Surfer

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Freie Fahrt für Schiffe und Surfer

Monolith-Floss hat den Murtensee verlassen

Gestern im Morgengrauen wurde das Betonfloss des Monolithen über den See nach Sugiez geschleppt. Der Transport ging ohne Probleme über die Bühne.

Von CORINNE AEBERHARD

Verlassen liegt die Pantschau da. Eine Ente schläft friedlich im Gras, ein einsamer Jogger zieht seine Runden, ein Velofahrer fährt vorbei. Dass demnächst etwas passieren wird, lässt einzig der Fotograf vermuten, der gerade seine Kamera in Position bringt.

Während am Ufer des Murtensees alles ruhig scheint, wird auf dem Betonfloss des Monolithen bereits seit vier Uhr morgens gearbeitet. «Viel zu früh», wie ein Arbeiter später sagen wird. Aber auch auf der Plattform scheint alles ruhig zu verlaufen. Ab und zu sieht man Funken stieben. Das Floss wird von den Verankerungen gelöst.

«Umweg» wegen Fischernetz

Kurz nach halb sechs ist es so weit, die Plattform setzt sich in Bewegung. Vorne zieht ein Ponton, hinten sind zwei Schubboote. Langsam verschwindet der Betonkoloss im Nebel Richtung Broyekanal.

Der Tag ist grau, wie im Herbst, der Wistenlacher nicht erkennbar, der See scheint an diesem Morgen unendlich. Bevor das spezielle Wasserfahrzeug in den Broyekanal einbiegt, wird ein Wendemanöver durchgeführt. Durch den Kanal schleppen die Schubboote mit den Namen Moritz und Peter das Floss und hinten schiebt der Ponton.

Bei der Einfahrt in den Broyekanal sei man kurz «angefahren», sagte Peter Frauenfelder, aber das gehöre dazu. Über ein Funkgerät hatte er die Steuermänner der Boote angeleitet. Und schmunzelnd fügt er hinzu, dass man auf dem See wegen eines ausgelegten Fischernetzes einen Bogen fahren musste.

Ruhig gleitet das Floss durch den Broyekanal. Links und rechts bleibt nicht viel Abstand zu den Ufern. Plötzlich eine Frau, die laut lacht: Unverkennbar Véronique Muller. «Bewegt» sei sie, ruft sie vom Floss ans Ufer, aber auch «beeindruckt von der unglaublichen Präzisionsarbeit». Sie bückt sich, hebt eine kleine rostige Kette auf. Die Frau, die sich für die Erhaltung der Expo-Ikone stark gemacht hatte, ist bis am Schluss dabei. Demnächst wird sie eine gelochte Platte des Monolithen im Garten installieren, erzählt sie.

Sandwiches und Champagner

«Fürchterliches Wetter», sagt jemand. «Der Himmel weint», meint ein anderer. «Die Sandwiches sind bestellt», ruft ein Arbeiter. Später wird die Zwischenverpflegung verteilt. Ein Rätsel, wie sie aufs Floss gekommen ist. Der Champagner wird kurze Zeit später ausgeschenkt, als das Floss beim Zivilschutzzentrum in Sugiez befestigt wird. Die Uhr zeigt fünf nach acht. «Bravo!» ruft einer der Beteiligten. Man klopft sich auf die Schulter, gratuliert sich gegenseitig zur gelungenen Überfahrt.

Schicksal noch ungewiss

Was mit den einzelnen Betonelementen geschieht, ist gemäss Arteplage-Chef Hans Flückiger noch nicht ganz klar. Jedenfalls habe man sich ihm gegenüber «noch nicht geoutet», sagte er. Ursprünglich war einmal geplant, sie als Garagen zu benützen, was aber eher unwahrscheinlich ist, da der Aufwand, um die rostverfärbten Elemente zu reinigen, gross sei, wie ein Arbeiter erklärt.

Verbot bald aufgehoben?

Das Betonfloss ist vom Murtensee verschwunden. Verschwinden dürfte demnach auch bald die Tafel auf der Pantschau, die die Surfer warnt: «Achtung: Die gelben Bojen markieren eine gesperrte Wasserfläche! (Fahrverbot!!) Daneben befindet sich eine Zeichnung mit dem Monolithen, den Bojen und dem Steg für die Surfer.

Meistgelesen

Mehr zum Thema