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Freiheitstrychler machen Freiburg zum Zentrum des Corona-Widerstands

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Eine breite Koalition von Gegnern des Covid-19-Gesetzes demonstrierte am Samstag in Freiburg. Obwohl mehrere Tausend Teilnehmer den Weg nach Freiburg fanden, stehen ihre Chancen im Abstimmungskampf schlecht.

Bereits von weitem war in der Freiburger Innenstadt das Dröhnen der Glocken zu hören, das zum Symbol des Widerstands gegen die behördlichen Corona-Massnahmen geworden ist. Die sogenannten Freiheitstrychler marschierten die Lausannegasse hinauf und näherten sich dem Python-Platz; das Glockengeläut der Trychler schwoll an, bis es die Sprechchöre – «Liberté! Liberté! Liberté» – übertönte, die eine applaudierende Menge dort skandierte. Einige der Demonstrierenden trugen weisse Ganzkörperanzüge und Masken, wie sie an Protestaktionen zur Corona-Politik in der ganzen Schweiz regelmässig zu sehen sind.

Gegner der Covid-Massnahmen aus allen Landesteilen gaben sich am Samstag in Freiburg ein Stelldichein und demonstrierten gemeinsam gegen das Covid-19-Gesetz, das am 28. November vor das Stimmvolk kommt. Die bewilligte Demonstration dauerte rund drei Stunden und verlief ohne Zwischenfälle. Die Kantonspolizei, die die Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf 4000 schätzte, musste gemäss eigenen Angaben nicht intervenieren.

Breite Koalition

Aufgerufen zur Veranstaltung hatte der Westschweizer Verein Mouvement Suisse pour la Liberté Citoyenne (MSLC). Dessen Mitglieder bekämpfen die behördlichen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Im Frühling organisierten sie – ebenfalls in Freiburg – einen Marsch gegen die Maskenpflicht an Schulen. Derzeit versucht der Verein, zusammen mit Gruppierungen wie den Freunden der Verfassung, dem Aktionsbündnis Urkantone sowie der Jugendbewegung Massvoll, die Stimmbürgerinnen und -bürger dazu zu bewegen, am 28. November ein Nein zum Covid-19-Gesetz in die Urne zu legen. Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Gruppierungen traten am Samstag in Freiburg auf, so etwa Werner Boxler, Co-Präsident des Vereins Freunde der Verfassung.

Die Freunde der Verfassung waren massgeblich am Zustandekommen des ersten Referendums gegen das Covid-19-Gesetz beteiligt, auch beim zweiten Referendum nehmen sie eine führende Rolle ein. Boxler schlug in seiner Rede martialische Töne an und sprach von einem Kampf, den es für die Ideale unserer Vorfahren und die Prinzipien der Verfassung zu führen gelte. «Der 28. November wird ein Test für unsere Gesellschaft sein», so Boxler. Ins selbe Horn stiess Damien Foretay, Präsident des organisierenden Vereins MSLC: «Die ganze Welt wird am 28. November auf uns schauen, denn wir sind die Einzigen, die über ein Covid-Gesetz abstimmen können.» Nach jedem Satz bekundeten die versammelten Teilnehmerinnen und Teilnehmer lautstark ihre Zustimmung.

Heterogene Gruppe

MSLC betont zwar, dass die Bewegung weder die Existenz des Coronavirus anzweifle noch gegen die Impfung sei. Man lehne lediglich das Covid-Zertifikat und den dadurch ausgelösten sozialen Druck ab und befürworte eine echte Freiheit beim Entscheid zur Impfung, erklärte Vereinspräsident Damien Foretay im Vorfeld der Demonstration gegenüber der Zeitung «Le Matin». Wer sich allerdings am Samstag auf dem Python-Platz umhörte und -sah, musste feststellen, dass diese vergleichsweise milde Position bei weitem nicht von der gesamten Basis der Bewegung geteilt wird: Die Forderungen, welche die Demonstrierenden auf Plakaten stellten und skandierten, waren teilweise deutlich pointierter als die offizielle Position von MSLC.

Die Chancen dafür, dass die Demonstrierenden mit ihrem Anliegen durchdringen und das Covid-19-Gesetz abgelehnt wird, stehen schlecht: Eine am 22. Oktober publizierte SRG-Umfrage prophezeite einen Ja-Stimmen-Anteil von 61 % bei 36 % Nein-Stimmen und 3 % Unentschiedenen. Gemäss neusten Umfragen konnten die Befürworter des Gesetzes gar noch zulegen: Eine Tamedia-Umfrage sagt ihnen eine Zustimmungsrate von 69% voraus. Trotz dieser düsteren Aussichten zeigte sich MSLC-Präsident Foretay gegenüber «Le Matin» optimistisch und zweifelte die Repräsentativität der Umfragen an.

Die Profile von Menschen, die an Wahlumfragen teilnehmen, und von Unterstützern ihrer Bewegung deckten sich nicht, so Foretay. Auch Josef Ender vom Aktionsbündnis Urkantone gab sich am Samstag in seiner Rede auf dem Python-Platz zuversichtlich und sprach von einer erfolgreich verlaufenden Abstimmungskampagne – ohne indes auf die neusten Umfragewerte einzugehen.

Kommentare (3)

  • 31.05.2023-Astrid

    Adolf Portmann: ich hoffe dass Ihre Gesellschaft keine Impfschäden davonträgt.

  • 09.11.2021-Portmann Adolf

    Hoffentlich wird diese Gesellschft nicht vom Cornavirus angestekt.

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