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Für jedes Mitglied einen eigenen Baum

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Wenn irgendwo Bäume gefällt werden, hat das immer einen Grund. Die Robin-Hood-Gemeinschaft will der Bevölkerung diese Gründe und die Bedeutung des Waldes nahebringen. Am Samstag durfte jedes ihrer Mitglieder seinen eigenen Baum pflanzen.

Wer am Samstagmorgen durch den Wald in Belfaux spazierte, erblickte altertümliche Gestalten. In mittelalterlicher Kleidung mit Ritterhelmen und mit Pfeil und Bogen bewaffnet, schlenderten sie zwischen den Bäumen hindurch. Daneben loderte ein Feuer, von irgendwoher erklangen eine Handorgel und ein Kontrabass. Sie sind Mitglieder der Robin-Hood-Gemeinschaft (siehe Kasten). Bei ihrer Gründung hatte diese versprochen, dass für jedes Mitglied ein eigener Baum gepflanzt wird. Jetzt hat sie dieses Versprechen eingelöst. 

Die rund 1500 Mitglieder erhielten deshalb alle eine Einladung für diesen Samstag. Junge wie auch ältere Mitglieder der Robin-Hood-Gemeinschaft konnten gleich selbst Hand anlegen. Unter dem fachkundigen Auge von Förstern durften sie eine eigene Eiche oder ihre eigene Linde pflanzen.

Eichen und Linden

Gegen halb elf Uhr führte sie Forstwart-Vorarbeiter Sébastien Krieger zu einer grossen Lichtung. Erst kürzlich war hier gerodet worden. Krieger instruierte die Anwesenden kurz: Auf der Lichtung verteilt standen grün markierte Pfähle. Sie bildeten den Mittelpunkt eines Areals, auf dem 14 Eichen und 12 Linden gesetzt werden konnten. Die Anwesenden wurden in Gruppen von etwa zwanzig Personen aufgeteilt und konnten sich dann, unter Anleitung eines Försters, je einem Areal widmen. 

Auch der vierjährige Leonard und sein Papa Magnus waren dabei. «Leo hat ganz allein seine Eiche gepflanzt», erzählt Magnus stolz. Die beiden wohnen im Schönberg und waren durch ein Schild auf die Robin-Hood-Gemeinschaft aufmerksam geworden. «Wir verbringen viel Zeit im Wald», sagte Magnus, «deshalb interessiert es uns auch, was damit passiert. In letzter Zeit war es schon auffällig, dass viele Bäume gefällt werden.» Die Familie komme oft spazieren, Leo sei auch in der Waldspielgruppe. 

Interesse und Informationen

Dieses Interesse und die Information der Bevölkerung seien ihr wesentliches Ziel, bekräftigte Robin-Hood-Sprecher Xavier Pilloud. «Wir wollen Bürgerinnen und Bürger vor allem für die Arbeit der Försterinnen und Förster sensibilisieren», erklärte er. Es sehe von aussen manchmal einfacher aus, als es wirklich sei. Viele Passantinnen und Passanten würden durch den Wald spazieren und feststellen, dass im Moment auffällig viele Bäume gefällt werden. «Für sie sieht das dann aus wie ein Verbrechen», sagte Pilloud, aber: «Wir fällen nie Bäume ohne Grund.»  

Auch auf dieser Lichtung gab es viele Gründe für einen Eingriff, wie Forstwart Krieger erklärt. Dazu gehöre unter anderem die Schädlingsbekämpfung, aber auch, dass dieses Gebiet verjüngt werden müsse. «Wir versuchen so oft wie möglich, die natürliche Verjüngung machen zu lassen, aber manchmal reicht das nicht aus, und wir müssen fällen und neu anpflanzen», stellte Krieger klar.

Schutz vor Rehen

So auch am Samstag: Krieger zeigte den Anwesenden die Setzlinge, die vorsichtig in vorgegrabene Löcher gestellt werden sollten, und erläuterte: «Danach kommt die Erde darauf und dann ganz wichtig: Gut andrücken.» Anschliessend werden die neuen Setzlinge mit einer Holzumrandung vor Rehen geschützt. Sie würden die jungen, saftigen Bäumchen sonst anknabbern. 

Zahlen und Fakten

Was ist die Robin-Hood-Gemeinschaft?

WaldFreiburg, der Verband der Waldeigentümer, rief die Robin-Hood-Gemeinschaft 2021 ins Leben. Sie soll die Bevölkerung für die Arbeit der Forstteams sensibilisieren und auf die vielfältige Bedeutung der Wälder aufmerksam machen. Zukünftige Mitglieder müssen lediglich Namen und E-Mail-Adresse angeben. Jedes Mitglied erhält einen eigenen Baum in seiner jeweiligen Region, so das Versprechen der Robin-Hood-Gemeinschaft. Die Bäume für die aktuell 1461 Mitglieder wurden am Samstag in Belfaux gepflanzt. leb

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