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Für einen guten Start ins Leben

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Für einen guten Start ins Leben

Staatsratspräsident Claude Grandjean setzt sich für einen wohnlichen Kanton ein

Die Integration der Jugendlichen mit allen Mitteln fördern ist ein Herzenswunsch von Staatsratspräsident Claude Grandjean. Mit der Unterstützung der Eltern und guten Bildungsmöglichkeiten sollen die Jugendlichen befähigt werden, sich dem Leben zu stellen. Alle Massnahmen, die in diesem Sinne ergriffen werden, unterstützt er.

Mit CLAUDE GRANDJEAN
sprach WALTER BUCHS

Nach 2001 präsidieren Sie zum zweiten Mal den Staatsrat. Was bedeutet dieses Amt für Sie?

Regierungspräsident zu sein ist etwas Einmaliges, auch wenn ich dieses Amt zum zweiten Mal bekleide. Das bedeutet für mich vorerst, dass ich in diesem Jahr aufmerksamer sein werde für alles, was in diesem Kanton vorgeht. Ich werde den Staatsrat des Öftern vertreten, sei dies an Veranstaltungen und Anlässen, sei es aber auch in der Konferenz der Kantonsregierungen oder in der Konferenz der Westschweizer Kantone.

Das allein bedingt schon einen recht grossen zeitlichen Aufwand, wenn man die Einarbeitung in die Dossiers miteinrechnet, was für mich sehr wichtig ist. Mit dem Verantwortlichen für Aussenbeziehungen habe ich bereits Gespräche vereinbart, damit ich mich mit seiner Hilfe auf erwähnte Zusammenkünfte auch vorbereiten kann.

Staatsratspräsident zu sein, bringt aber nicht nur zusätzliche Arbeit. Dieses Amt auszuüben, ist auch eine Ehre. Ich freue mich natürlich darauf.

Was werden Sie anders machen als während Ihres ersten Präsidialjahres?

Ich hatte noch gar keine Zeit, mir diese Frage zu stellen. Ich will einfach meine Aufgabe so gut als möglich erfüllen und lasse das Ganze auf mich zukommen. Jedes Mal, wenn ich etwas zum Wohl des Kantons verändern kann, werde ich es tun.

Ich werde versuchen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, und nicht einfach einen Dauermarathon absolvieren. Es braucht Zeit zum Nachdenken und Zeit, an vielen verschiedenen Orten präsent zu sein und hinzuhören, was die Leute beschäftigt. Präsenz allein genügt mir aber nicht. Die Leute sollen aus dem, was ich ihnen zu sagen habe, auch etwas mitnehmen können; es soll ihnen inhaltlich etwas bringen.

Welches werden als Staatsratspräsident Ihre Zielsetzungen und Prioritäten sein?

Mir ist es wichtig, einen Beitrag zum weiteren Zusammenhalt innerhalb der Regierung zu leisten. Das ist unabdingbar, um gute Arbeit zu leisten. Wenn wir heute für den Kanton gute Ergebnisse und Fortschritte vorweisen können, dann ist dies weitgehend darauf zurückzuführen, dass es uns gelungen ist, das Gemeinwohl und nicht Einzelinteressen zu verfolgen.

Natürlich hält man auch als Regierungsmitglied an den persönlichen Überzeugungen und an der Linie der Partei, der man angehört, fest. Auch wenn man sich nicht auf der ganzen Linie durchsetzen konnte, gibt es aber Momente, in denen man im übergeordneten Interesse zu Lösungen Hand bieten muss, die einen Schritt vorwärts bedeuten. Das ist entscheidend für den Kanton.

Obwohl die Kantonsregierung Geschlossenheit zeigt und auch mit einer Stimme spricht, kann man in der Bevölkerung einen gewissen Vertrauensverlust in die Institutionen nicht übersehen. Sie werden jetzt Gelegenheit haben, öfters als in einem normalen Jahr mit Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu kommen. Wie können sie dem entgegenwirken?

Lassen Sie mich zuerst eine Vorbemerkung machen: Unzufriedene hat es immer gegeben und es wird sie immer geben. Sie machen sich jeweils auch deutlicher bemerkbar als die anderen, und genau das wird in der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen. Die Leute sind geradezu erpicht auf Sachen, die falsch laufen.

Schon vor zehn Jahren und auch schon vor zwanzig Jahren hat man von einem Vertrauensverlust in die Politik gesprochen und wollte wissen, dass es früher besser war. Als ich noch Lehrer war, habe ich das immer wieder gehört.

Vertrauensverlust ist also mehr eine Fiktion?

In unserer Gesellschaft besteht schon die Tendenz, dass man alles weiss und auch alles ausspricht. Die Leute artikulieren sich viel eher. Dabei wird das Negative stärker in den Vordergrund gerückt als das Positive. Gegenüber früher ist das ein enormer Unterschied.

Ich stelle aber keineswegs in Abrede, dass es Leute gibt, die kein Vertrauen in die Politik, in die Institutionen, in die Justiz haben. Verschiedene Kreise verhalten sich dabei gar virulent. Wie ich bereits eingangs gesagt habe, ist das für den Staatsratspräsidenten Anlass, noch aufmerksamer zuzuhören; aber nicht nur zuzuhören, sondern auch zu erklären und Antworten zu geben, ohne den Anspruch zu erheben, dass es sich dabei um « die» Antwort handelt.

Was bedeutet das im Alltag konkret?

Man darf nicht vergessen, dass es angesichts der Informationsflut für viele schwierig geworden ist, sich zurechtzufinden. Für mich ist das Anlass, die Beweggründe von Entscheiden zu erläutern, mich um Transparenz zu bemühen und möglichst einfach und verständlich zu kommunizieren.

Als Regierungsmitglieder empfangen wir übrigens sehr regelmässig Leute, die mit uns direkt sprechen wollen. In der Regel sind diese Leute dann auch sehr zufrieden, auch dann wenn sie nicht in allen Punkten Recht bekommen haben. Sie konnten im direkten Gespräch spüren, dass man sie ernst nimmt. Das ist entscheidend.

Die Stimmung innerhalb der Polizei ist in letzter Zeit durch Vorwürfe wegen Mobbings in der Jugendbrigade wieder thematisiert worden. Was können Sie tun, um die Situation zu verbessern?

Wir müssen unbedingt erreichen, dass die Gerüchte aufhören. Ein aussenstehendes, spezialisiertes Büro ist im Moment daran, Befragungen durchzuführen, um den Problemen auf den Grund zu gehen. Dies erfolgt alles in völliger Unabhängigkeit. Auch ich selber erfahre nicht, wer sich für ein Gespräch gemeldet hat. Ich habe soeben einer Verlängerung des Mandats zugestimmt, damit wirklich alle, die es wünschen, aussagen können.

Ich habe einen Bericht verlangt, der mir die Grundlage bietet, um zu handeln, sei es in die eine oder andere Richtung. Ich werde es tun, aber kann jetzt wirklich nicht sagen, ob es tatsächlich Probleme gibt oder ob einfach willentlich der Arbeitsfriede gestört wird. Im Moment ist noch alles offen. Die Konsequenzen werden im gegebenen Moment gezogen.

Welches sind Ihre Wünsche für den Kanton und seine Bevölkerung für 2006?

Mein ganz grosser Wunsch ist, dass Freiburg ein Kanton ist, wo alle Bewohnerinnen und Bewohner ihren Platz finden und sich verwirklichen können. Ich schliesse dabei die Kinder, die Jugendlichen, die Erwachsenen und die älteren Leute mit ein. Ich wünsche ihnen gute Lebensbedingungen in einem Land, wo man gerne lebt, und dass auch jene, die in diesen Kanton kommen, sich hier wohl fühlen.

Man muss sich unbedingt dafür einsetzen, dass alle Arbeit finden können. Man darf Jugendliche, die eine Ausbildung abgeschlossen haben, nicht während Jahren sich selbst überlassen. Das ist demzufolge einer meiner ganz grossen Wünsche, dass Erwachsene wie Jugendliche Arbeit finden und sich entfalten können. Dafür müssen wir uns einsetzen. Dazu ist es notwendig, dass sich de

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