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Für Schul-, Freizeit- und Leistungssport

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Für Schul-, Freizeit- und Leistungssport

Entwurf für ein kantonales Sportkonzept geht in die Vernehmlassung

Die Förderung des Sports im Kanton Freiburg soll aufgrund eines Sportkonzepts erfolgen. Ein solches fehlte jedoch bisher. Nun ist ein Entwurf in die Vernehmlassung geschickt worden.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Kernstück des Konzepts sind die Zielsetzungen, die mit dem Schul-, Freizeit- und Leistungssport erreicht werden sollen. Dabei werden jeweils auch einige Beispiele aufgeführt, wie dies in der Praxis aussehen kann. «Das Konzept ist ein Wunschkatalog, der nicht abschliessend ist. Es enthält die grossen Linien, wie der Sport zu fördern ist», resümiert Elmar Schneuwly, Chef des Amtes für Sport, den Entwurf. Zudem soll das Konzept als Grundlage für eine eigentliche kantonale Sportgesetzgebung dienen. «Ein solches Gesetz wird von den Sportkreisen gewünscht», ergänzt er und gibt sich zuversichtlich, dass dieses noch in dieser Legislaturperiode (bis 2006) geschaffen werden kann.

Drei Turnstunden pro Woche –
nach Möglichkeit

So äussert sich das Konzept auch zur Anzahl Sportstunden pro Woche in den Schulen. Mengenmässig muss das Sportangebot in den Schulen nach Möglichkeiten den Vorgaben der Eidgenossenschaft entsprechen, wird als Ziel formuliert. «Die Schüler haben auf allen Schulstufen drei Lektionen Sport- und Bewegungserziehung pro Woche», wird als Beispiel aufgeführt, wie dieses Ziel erreicht werden kann. «Sportlager, Sporttage und Kurse im Rahmen des freiwilligen Schulsports kompensieren fehlende Unterrichtsstunden in der Sport- und Bewegungserziehung», wird ergänzt.

Laut Elmar Schneuwly werden in den Primarschulen und in den OS in der Tat drei Turnstunden erteilt. Ein leichter Abbau erfolge in den Gymnasien. Mehr Sorgen macht ihm aber der Lehrlingssport. Das Konzept sieht denn auch vor, die Verantwortung des Lehrlingssports dem Amt für Sport zu übertragen, dies im Auftrag der Volkswirtschaftsdirektion.

Auf Qualität setzen

Dem Chef des Sportamtes ist es aber ein besonderes Anliegen, dass der Sportunterricht auf einem hohen Qualitätsniveau erteilt wird. Als Ziel wird im Konzept festgehalten, dass die Qualität kontinuierlich zu messen und zu verbessern sei. Dabei wird als Beispiel auch der Einsatz von pädagogischen Mitarbeitern in den Primarschulen vorgesehen.

«Die Schülerinnen und Schüler sind zu mehr Bewegung im Alltag zu ermutigen», lautet ein weiteres Ziel des Schulsports. Einführung von täglichen Bewegungsmomenten an den Schulen, Einführung eines «Bewegungsawards» oder eine Aktion «Zu Fuss oder mit dem Fahrrad zur Schule» werden dabei als Beispiele aufgeführt. «In gewissen Gemeinden ist es gar verboten, mit dem Fahrrad zur Schule zu gehen, wenn die Schüler zu nahe am Schulhaus wohnen», bedauert Elmar Schneuwly.

Anerkennung des Ehrenamtes

Im Freizeitsport wird u. a. dem Ehrenamt grosse Bedeutung beigemessen. «Der Kanton fördert und unterstützt die Arbeit von Ehrenamtlichen in Sportvereinen und -verbänden», lautet das Ziel. Als Beispiel kann sich Elmar Schneuwly vorstellen, dass den Ehrenamtlichen ein Zertifikat ausgestellt wird, das der Staat bei der Anstellung oder bei einem Wiedereinstieg ins Berufsleben als wichtiges Kriterium berücksichtigen könnte. Nach seinen Worten haben solche Leute auch ihre Sozialkompetenz unter Beweis gestellt.

Im Leistungssport soll der Kanton gemäss Konzept die Sportlerinnen und Sportler von hohem nationalem Niveau unterstützen, insbesondere die Nachwuchstalente.

Kein kantonales
Sportzentrum

Mit keinem Satz wird im Entwurf die Schaffung eines kantonalen Sportzentrums erwähnt, von welchem in früheren Jahren oft die Rede war. «Ein solches Vorhaben ist endgültig vom Tisch», betont Elmar Schneuwly. Wie er gegenüber den FN ausführt, sind solche Zentren in andern Kantonen kaum rentabel, weil sie nur an Wochenenden und während der Ferienzeiten gefragt seien. «Während der Woche bleiben sie leer», fügt er bei.

Ein Kompetenzzentrum
für Sportfragen?

Im Konzept erwähnt ist jedoch ein Kompetenzzentrum für Sportfragen. «Es sollte eine Art Beratungs- und Anlaufstelle für alle Sporttreibende im Kanton sein», führt der Chef des Sportamtes aus und denkt an die Beratung in Fragen der Ernährung und des gesunden Sporttreibens sowie der Trainingslehre. Er kann sich vorstellen, dass ein solches Zentrum einem Spital oder einer Hochschule angegliedert wird, zumal dort solche Fachleute bereits tätig sind. Es soll von privatrechtlichen Sport-Organisationen betrieben werden. Der Staat soll aber dieses mit finanziellen Beiträgen unterstützen.

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