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Fusion bringt Vorteile für den Tourismus

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Am 8. März stimmen die beiden Wistenlacher Gemeinden Haut- und Bas-Vully über eine Fusion ab. Im Vorfeld gab es gegen diesen Zusammenschluss keine nennenswerten Bedenken. Hie und da war von der Angst zu hören, die Identität des eigenen Dorfes, der eigenen Gemeinde zu verlieren. Auch der Name Mont-Vully wurde teilweise kritisiert. Allerdings ist der neue Name vor allem für den Tourismus ein Standortvorteil, weil er noch näher an der Region ist.

Praktischer Name

Davon ist zum Beispiel Manuela Haupt überzeugt. Sie ist Geschäftsführerin des Hotel-Restaurant Mont-Vully in Lugnorre. «Mit dem passenden Namen wird man einfacher gefunden, vor allem von Touristen und Gästen, welche die Örtlichkeiten nicht kennen.» Dass ihr Hotel Mont-Vully im Namen habe, sei ein zentrales Element, um zum Beispiel im Internet präsenter zu sein. Zudem habe sie auch keine Angst, dass die einzelnen Dörfer oder die Gemeinde Haut-Vully ihren Charakter verlieren oder in Vergessenheit geraten könnte. Lugnorre sei seit jeher ein Teil der Gemeinde Haut-Vully. «Wir wohnen in Lugnorre. Ob jetzt in der Gemeinde Haut-Vully oder Mont-Vully, das macht keinen Unterschied.»

 Traum von einem Vully

Davon ist auch Blaise Clerc überzeugt. Er ist Vize-Syndic der waadtländischen Gemeinde Vully-les-Lacs, die vor vier Jahren fusioniert hat. «Es gab einige Einwohner, welche einen Identitätsverlust befürchtet haben.» Eingetroffen sei das nicht. Jede der ehemaligen Gemeinden Bellerive, Chabrey, Constantine, Montmagny, Mur, Vallamand und Villars-le-Grand hätten den Charakter des Dorfes behalten. So gebe es nach wie vor die gleichen Ortsvereine.

Clerc sieht im Rückblick viele Verbesserungen seit der Fusion. Gerade Grossprojekte wie der geplante Bau einer neuen Schule oder die Zusammenarbeit im Tourismus wären vorher kaum möglich gewesen, ist er überzeugt. «Vor der Fusion hatten wir keine touristischen Strukturen. Dank dem Zusammenschluss haben wir innerhalb von vier Jahren ein Tourismusbüro eröffnet und Projekte auf die Beine gestellt.»

 Im Freiburger Teil des Vully werde die Fusion kurzfristig wahrscheinlich keinen grossen Einfluss haben, sagt der Präsident von Vully Tourisme, Christophe Dupasquier. «Die Tourismusregion umfasst beide Gemeinden.» Die Zusammenarbeit der Tourismusorganisation mit Haut- und Bas-Vully sei gut, werde mit nur noch einer Gemeinde als Ansprechpartnerin aber sicher noch einfacher. Allerdings hofft Dupasquier, dass mit einer Fusion möglicherweise einmal der Traum in Erfüllung gehe, nur noch eine Tourismusorganisation im ganzen Vully zu haben: «Dem Gast ist es egal, ob er im Kanton Freiburg oder in der Waadt ist. Er macht Ferien im Vully.»

Gegengewicht zur Murten

 Ein klarer Befürworter für die Fusion ist der einzige Kantonsparlamentarier aus dem Vully, Ralph Alexander Schmid aus Lugnorre, der für die GLP im Freiburger Grossrat ist. Für ihn kommt die Fusion schon fast zu spät: «Jetzt haben beide Gemeinden je ein Schulhaus gebaut.» Diese Projekte seien zwar nötig, aber jeweils sehr teuer. Als eine Gemeinde könne man solche Projekte wirtschaftlicher und günstiger planen. Schmid verweist auch auf die beiden Webseiten der Gemeinden. Die sehen nämlich beide genau gleich aus, unterscheiden sich nur in der Farbe und anhand der Informationen. «Beide Gemeinden haben doch etwa die gleichen Aufgaben. Zusammen können wir vieles einfacher planen und von Synergien profitieren.» Nicht zuletzt sei eine Fusion wichtig für die Region Vully, um im Bezirk und gegenüber dem Kanton das nötige Gewicht zu haben.

 «Vis-à-vis von uns entsteht in Murten eine grosse Gemeinde. Als Mont-Vully schaffen wir ein Gegengewicht, auch um uns in regionalen Projekten besser einzubringen, zum Beispiel beim öffentlichen Verkehr», so Schmid.

Zahlen und Fakten

2003 scheiterte die Fusion an Bas-Vully

Die beiden Gemeinden Bas- und Haut-Vully existieren seit ungefähr 1850 in ihrer heutigen Form. Im Jahr 2003 wollten die beiden Gemeinden bereits einmal fusionieren. Während die Einwohner von Haut-Vully den Zusammenschluss befürwortet haben, lehnte Bas-Vully die Fusion ab. Im waadtländischen Vully gab es 2011 eine grössere Fusion. Die sieben Gemeinden Bellerive, Chabrey, Constantine, Montmagny, Mur, Vallamand und Villars-le-Grand schlossen sich am 1. Juli 2011 zur Gemeinde Vully-les-Lacs zusammen. Die Gemeindeversammlung von Cudrefin lehnte die Fusion ab. Bas-Vully und Haut-Vully stimmen am 8. März über eine Fusion ab. Vor der Abstimmung gibt es in beiden Gemeinden eine öffentliche Informationsveranstaltung.tk

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