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«Gab nie eine bessere Zeit, um alt zu sein» – Pro Senectute wird 100-jährig

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Pro Senectute unterstützt Seniorinnen und Senioren und bietet verschiedene Aktivitäten für sie an. Die Freiburger Sektion kann jetzt auf 100 Jahre Bestehen zurückblicken. Ihre Geschichte begann, als viele ältere Menschen in Armut lebten.

«Für das Alter» hiess es vor 100 Jahren, heute ist diese Stiftung unter dem Namen Pro Senectute bekannt. Die Freiburger Sektion feiert nun ihren 100. Geburtstag. Obwohl sie 1923 gegründet wurde, existiert die Stiftung auf nationaler Ebene bereits seit 1917. Pierre Aeby, Präsident des Freiburger Stiftungsrats, machte am Donnerstag an einer Medienkonferenz einen historischen Rückblick: «Zu dieser Zeit waren die älteren Personen in Armut.» Anders als heute hätten sie sich nicht auf eine Altersversicherung verlassen können.

«Das Schicksal älterer Menschen, welche nicht mehr arbeiten können und in die Bedürftigkeit abrutschen, ist in der Schweiz ein Thema», wie einer Broschüre zum Jubiläum zu entnehmen ist. Bis die Schweiz allerdings eine Altersversicherung einführen konnte, dauerte es noch mehrere Jahrzehnte. Erst 1947 wurde die Finanzierungsfrage der AHV geklärt und schliesslich mit dem Jahreswechsel 1948 eingeführt. Doch was geschah mit den hilfsbedürftigen Seniorinnen und Senioren bis zu diesem Zeitpunkt? 

«Ältere Menschen wurden, wenn möglich, der privaten Wohltätigkeit oder ihrer Familie überlassen», heisst es in der Broschüre. Eine andere Möglichkeit sei die Unterbringung in einem Altersheim gewesen. Alte Personen mit wenigen finanziellen Mitteln seien somit an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden. «Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft wurde auf diese Situation aufmerksam und gründete eine Stiftung, um bedürftigen alten Menschen zu helfen.» So entstand im Oktober 1917 die Stiftung «Für das Alter». 

Arme Senioren unterstützt

Danach entstanden kantonale Organisationen. 1923 auch in Freiburg. Damals seien 60 Prozent der bedürftigen älteren Menschen von den Gemeinden unterstützt worden. Die restlichen 40 Prozent hätten die Hilfe anderer Akteure benötigt. Im Kanton Freiburg sei die Stiftung auf grossen Anklang gestossen und hätte diese Lücken gestopft. So habe die Anzahl unterstützter älterer Menschen im Kanton von 1923 bis 1929 zugenommen, und zwar von fünf Personen auf 294. 

Zum Angebot von Pro Senectute gehörten bereits früher Sportkurse in Schwimmbädern.
Bild zvg

1978 änderte sich der Name zu Pro Senectute. Die Arbeit der Stiftung sei weiterhin geprägt gewesen von Tätigkeiten, die die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren erhalten oder verbessern sollten. «Bis heute ist die Wichtigkeit von Pro Senectute im Kanton unbestritten», sagt Pierre Aeby.

Gesellschaft wird älter

Nicht nur Pro Senectute, sondern auch die Gesellschaft stünden vor einer demografischen Herausforderung: «Die Anzahl Seniorinnen und Senioren wird sich bis 2035 verdoppeln», prognostizierte Emmanuel Michielan, Geschäftsleiter von Pro Senectute Freiburg, an der Medienkonferenz. Grund dafür seien die Babyboomer. «Diese Entwicklung muss den Behörden bewusst sein.» Es gehe nicht nur um Pflegeheime, sondern auch um Unterstützung und Begleitung der Seniorinnen und Senioren. Im Vergleich zur Situation von vor 100 Jahren gehe es den älteren Menschen aber heute besser als damals:

Es gab nie eine bessere Zeit, um alt zu sein.

Emmanuel Michielan
Geschäftsleiter

Heute unterstütze Pro Senectute die ältere Generation nicht nur mit finanziellen Hilfen, sondern biete auch Aktivitäten wie gemeinsame Ausflüge und verschiedene Sportarten an. Damit sollen die Seniorinnen und Senioren den Draht zur Gesellschaft nicht verlieren.

Zahlen und Fakten

700’000 Franken als Finanzhilfe ausgezahlt

Pro Senectute Freiburg zählt derzeit 36 festangestellte Mitarbeitende. 133 Personen seien im Stundenlohn als Haushaltshilfe im Einsatz, gibt die Stiftung an. Des Weiteren werde sie von 450 Freiwilligen und Kursleiterinnen und -leitern unterstützt. Pro Senectute hat bisher 11’500 Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren organisiert. 20’000 ältere Menschen erreicht die Stiftung mit ihrem Angebot. 1100-mal haben Ehrenamtliche beim Ausfüllen von Steuererklärungen geholfen. Die Sozialberatung hat Anfragen von 2300 Personen gezählt. 700’000 Franken hat Pro Senectute im vergangenen Jahr als Finanzhilfe an Senioren ausbezahlt. jmw

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