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Geduldsprobe für Adrien Lauper

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«Ich hätte sicher irgendwo bereits einen Vertrag unterschreiben können, wenn ich letzte Saison 40 Tore geschossen hätte – so viel ist sicher», sagt Adrien Lauper mit einem Schmunzeln. Die Realität ist freilich eine andere. Der 32-jährige Freiburger ist ein ehrlicher Arbeiter auf dem Eis, aber eben kein Schlüsselspieler. Der Stürmer ist ein Mann für die vierte Linie, so wie zuletzt bei Gottéron, und deshalb ersetzbarer als andere. Allenfalls auch durch einen Nachwuchsspieler – gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie. «Ich weiss, dass dieser Virus die gesamte Arbeitswelt getroffen hat, nicht nur mich. Ich muss warten und weiterhin Geduld haben.»

Weil die Planungssicherheit nach wie vor nicht gewährleistet ist – ob die Saison 2020/21 wie geplant im September gestartet werden kann, ist offen –, üben sich die Clubs bei der Besetzung ihrer letzten freien Plätze in Zurückhaltung. Das gilt auch für Gottéron, das nur 14 Stürmer im Kader hat und Lauper noch keine definitive Absage erteilt hat. «Seit dem Saisonende stehe ich in regelmässigem Kontakt mit Christian Dubé (Trainer und Sportchef – Red.). Er hat mir erklärt, dass die Situation Scheisse sei und er nichts machen könne, solange er nicht wisse, wann die Saison startet und ob mit Zuschauern oder nicht.» Die Tür für ihn sei jedenfalls noch nicht zu. Lauper konnte in den letzten Wochen mit dem Freiburger Team gar aufs Eis gehen. «Das war sehr nett vonseiten des Vereins.»

Für alles offen

Lauper, der in rund 750 National-League-Partien für Gottéron, Biel und Ambri 66 Tore erzielt hat, ist bewusst, dass er nicht wählerisch sein darf, wenn er weiter professionelles Eishockey spielen will. Darum ist auch die Swiss League durchaus eine Option für ihn. «Ich bin offen für alles und koste ja auch nicht viel», ist er befreit, finanzielle Abstriche hinzunehmen. «Ich hatte einige gute Gespräche mit Mannschaften aus der Swiss League, etwa den Ticino Rockets aus Biasca.» Obwohl er selbstredend einen Verbleib in der National League vorziehen würde, könnte Biasca eine interessante Möglichkeit für ihn sein, hält Lauper fest – zumal seine Frau eine gebürtige Tessinerin ist, die er während seiner Zeit in Ambri kennengelernt hatte. Die ungewisse Zukunft sei insbesondere für seine Partnerin belastend – der Geburtstermin für ihr erstes Kind sei in einem Monat. «Es ist nicht einfach. Wir wissen nicht, ob wir das Kinderzimmer noch hier einrichten sollen oder ob wir in zwei Wochen schon woanders sind. Aber wie gesagt: Ich bleibe optimistisch und sitze nicht zu Hause und suhle mich in Selbstmitleid.»

Stattdessen macht der Freiburger das Beste aus der Situation und hält sich dank der Unterstützung eines befreundeten Fitness-Trainers in Form. «Sollte mir ein Team ein Try-out anbieten, muss ich bereit sein.»

Und er zählt neu auf den Support der Agentur More Management, die Sportler vor, während und nach der Karriere betreut und die von seinen ehemaligen Teamkollegen Gil Montandon und Thibaut Monnet mitgegründet wurde. «Zuerst habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt noch eine Agentur brauche. Ich kenne viele Leute im Eishockey-Business und habe mit einigen Sportchefs zusammengespielt. Dann hat mich das Angebot von More Management aber überzeugt.» Er sei einer der ersten Spieler, die zu dieser Agentur gestossen seien. Sie würde ihm nun bei der Karriereplanung unter die Arme greifen, etwa mit der Möglichkeit, einen Trainerkurs zu absolvieren. «Etwas auf Juniorenstufe zu machen, kann ich mir gut vorstellen», sagt Lauper. Geht es nach seinen Wünschen, kann das aber noch ein wenig warten. «Ich will noch zwei, drei Jahre spielen.»

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